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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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finden.«
    » Nicht mehr als fünfzig Jahre? Ein halbes Jahrhundert soll das noch so gehen?«
    »Wir könnten eine von den Hexen anheuern, damit sie uns mit einem Zauber in Schlaf versetzt, oder … «
    »Schlaf? Du meinst so eine Art Winterschlaf?« Er schoss auf die Füße und zerrte sich die Hose über die Beine hoch, während er zu ihr herumwirbelte. »Wie gottverdammte Tiere? Du erwartest von mir, auf fünf Jahrzehnte meines Lebens zu verzichten?« Seine Frustration war überwältigend. »Vielleicht sollte das alles einfach nicht sein.« Sobald die Worte über seine Lippen waren, bedauerte er sie schon.
    Aber als sie ihn blinzelnd ansah, als ob er Gott gelästert hätte, ging die Wut mit ihm durch. Als ob sie so was noch nie gedacht hätte!
    »Es sollte nicht sein?«
    »Ja, was denn? Hast du vielleicht noch nie daran gedacht, mich sitzen zu lassen?«
    »Nein, das hab ich nicht.«
    »Wenn wir zusammen sind, streiten wir nur noch. Es war nie so schwer, als … « Er verstummte.
    Sie stand ebenfalls auf, um ihm direkt ins Gesicht schauen zu können. »Was? Was wolltest du gerade sagen?«
    »Nichts.«
    »Es war nicht so schwer, als du mit anderen Frauen zusammen warst?« Er leugnete es nicht. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie satt ich dein Gerede über deine früheren Eroberungen habe!«
    »Ich kann einfach nicht mehr!« Er versetzte ihrer letzten Eistafel einen Tritt, sodass sie in tausend Splitter zerschellte.
    Sie stand regungslos da, ihre Augen färbten sich silbern vor Schmerz und Verwirrung. Eine Träne lief ihr übers Gesicht, dann eine weitere, jede von ihnen ein Messer in seinem Herzen.
    Er wollte sie trösten, sie in die Arme nehmen und ihr diese Verwirrung nehmen. Dann fiel ihm wieder ein, dass er genau das nicht konnte.
    »Wenn du meinst, unsere Anstrengungen sind der Mühe nicht wert«, murmelte sie, »dann brauche ich mir wohl auch keine Mühe mehr zu geben.« Sie verließ das Zimmer, ging die Treppe hinunter und verschwand in die Nacht.
    Er stieß einen schauerlichen Fluch aus und kämpfte gegen den Impuls an, ihr zu folgen. Er war nach wie vor wütend, nach wie vor erschöpft. Sie würden sich nur noch mehr streiten.
    Also zog er sich an und translozierte sich nach Mount Oblak, um einen seiner Brüder oder Rurik zu finden. Er musste einfach mit jemandem sprechen, sich alles von der Seele reden. Aber niemals durfte er ein Wort über Daniela verlieren … Nein, nie über sie. Was sollte er auch sagen? Sie nur anzusehen, macht aus mir ein Wrack. Ich werde ständig von etwas Wunderbarem, Perfektem in Versuchung geführt, das ich doch nie haben kann.
    Seine Brüder waren nicht dort, aber er traf Rurik, Lukyan und ein paar andere, die im großen Saal der Burg Würfel spielten.
    »Komm, Murdoch, spiel mit!«, rief Rurik. »Nimm dir was zu trinken.«
    Lukyan lachte abfällig. »Das macht er ja doch nicht.«
    Offensichtlich hatte sich seit der Dämonenattacke nichts zwischen ihm und Murdoch geändert. Schlimmer noch, Lukyan hatte recht – Murdoch hatte gerade ablehnen wollen. Seit wann war er denn so zahm? So vorhersehbar zahm?
    Warum sollte er nicht dort bleiben? Er hasste die Vorstellung einer weiteren Nacht, in der er sie nicht haben konnte. Und er hasste den ewigen Streit zwischen ihnen, der kein Ende zu nehmen schien. Ein ordentlicher Schluck Whiskey wäre jetzt genau das Richtige.
    Er zog die Handschuhe aus und ließ sich vor dem gewaltigen Kamin nieder, fast aufsässig genoss er die Wärme.
    Betäube den Schmerz . Ein Schluck.
    Dämpfe das Verlangen . Dann ein weiterer Schluck.

33
    Danii marschierte direkt in den Schneesturm hinaus. Überall um sie herum pflügte der Wind durch die Schneewehen und türmte sie zu neuen Gipfeln auf.
    Der Sturm peitschte ihr das Nachthemd um die Schenkel, während sie schniefte und sich mit dem Unterarm über die tränenden Augen fuhr. Sie hatte ja nicht erwartet, dass zwischen Murdoch und ihr alles leicht sein würde, aber sie war davon überzeugt gewesen, dass es die Mühe wert war.
    Vielleicht hatte er recht. Vielleicht sollte ich einfach abhauen. Diese Möglichkeit hatte sie noch nie zuvor in Betracht gezogen. Nicht, bis er sie quasi dazu aufgefordert hatte. Erneut wischte sie sich über die Augen.
    Murdoch gleich Unglück. Sie würden sich einfach immer weiter nur gegenseitig verletzen. Wo war die Grenze? Wann gibt man jemanden auf, den man liebt?
    Und, oh ihr Götter, sie liebte ihn. Von ganzem

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