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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dich noch an diese nervigen Dämpire?«
    »Natürlich.« Murdoch hatte seine Begegnung mit ihnen nur mit Mühe überlebt. »Willst du mir noch einmal ›Hab ich’s dir nicht gleich gesagt?‹ unter die Nase reiben?«
    »Nein, nein. Ich wollte dich nur wissen lassen, dass die im Vergleich zu Conrad Wroth die reinsten Riesenbabys sind. Und als ich sagte, dass seine Brüder ihn irgendwann aufspüren würden … meinte ich damit heute Nacht . Ciao !« Klick.

31
    Murdoch und Nikolai betraten Erol’s, eine heruntergekommene Kneipe am Bayou, die ausschließlich von Mythenweltbewohnern besucht wurde. Hier würden sie in wenigen Augenblicken Sebastian treffen.
    Eine Kontaktperson hatte Nikolai verraten, dass Conrad sich in dieser Nacht in dieser Bar aufhalten würde, nachdem er schon ein paarmal zuvor dort gewesen sei. Als ob er seine Brüder aus der Reserve locken wollte.
    In der Vergangenheit hatte Conrad Murdoch und Nikolai umbringen wollen, denn er hatte sie noch mehr dafür gehasst, ihn gewandelt zu haben, als Sebastian. Ob Conrad das immer noch wollte? Bald würden sie es wissen.
    Murdoch überflog das Innere der spärlich beleuchteten Taverne.
    Er ist … hier.
    »Ganz hinten«, murmelte er Nikolai zu. Conrad saß an einem Tisch in den Schatten, die Hände an den Kopf gelegt, als fürchtete er, er würde gleich zerspringen.
    Unser Bruder. Hier. Nach so langer Zeit.
    »Er trägt eine Sonnenbrille?«, murmelte Nikolai zurück.
    Um seine roten Augen zu verbergen? Oh Gott, lass es nicht wahr sein.
    Conrad musste sie gespürt haben. Er ließ die Hände sinken und hob den Kopf. Sogleich zog er die Lippen zurück und fletschte bedrohlich seine Fänge.
    Eine Sackgasse. Die anderen Gäste spürten die plötzliche Anspannung und verstummten. Ein Blick auf Conrad, und sie beeilten sich, die Kneipe zu verlassen. Der Raum leerte sich, bis nur noch der Barkeeper übrig war.
    EsherrschteStille.Murdochsagtenichts.Erwarsprachlos,seinenBrudernachalldieserZeitzusehen,ihnlebendvorzufinden.AuchNikolaiwarwievordenKopfgeschlagen.IndiesemMomentkamSebastianmiternsterMieneherein.Ergeselltesichzu seinen Brüdern, sodass sie eine geschlossene Front bildeten.
    Murdoch nickte Sebastian kurz zu, wieder einmal dankbar, dass er sich ihnen angeschlossen hatte. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten befinden wir vier uns in demselben Raum.
    Conrad zog die Sonnenbrille ab, und seine Augen kamen zum Vorschein – so rot wie Blut. Murdochs Mund öffnete sich. Sebastian fluchte leise. Nikolai zuckte zusammen, straffte aber gleich wieder die Schultern. Und dann setzten sich die drei in Bewegung …
    Mit unheimlicher Geschwindigkeit sprang Conrad von seinem Sitz auf. Mit einer einzigen erstaunlichen Bewegung sprang er über den Tisch und versetzte Sebastian einen Schlag, der selbst den dicksten Schädel hätte zerspringen lassen, sodass dieser gegen die nächste Wand flog.
    Ehe Murdoch und Nikolai reagieren konnten, packte Conrad sie bei den Kehlen, einen mit jeder Hand, und drückte immer fester zu, während sie sich verzweifelt zur Wehr setzten, um sich zu befreien.
    »Dreihundert Jahre habe ich hierauf gewartet«, zischte Conrad. In seinen roten Augen flackerte Hass auf.
    Dann brach die Hölle aus.
    Ein Schritt vorwärts … und zurück. Hinsetzen. Einige wütende Augenblicke lang Arbeit an einer Tafel. Wieder aufstehen und das Ganze von vorne …
    Das Telefon klingelte. Danii stürzte sich darauf und schrie hinein: »Bist du das, Murdoch?«
    »Wir haben Conrad«, sagte er mit rauer Stimme. »Er ist … ein Gefallener.«
    »Oh, Murdoch, das tut mir so leid.« Daniis Herz zog sich vor Mitgefühl zusammen. Sie wusste, wie viel Murdoch an seinem Bruder lag, wie niederschmetternd dies für ihn sein musste.
    »Er war ein Assassine, und er hat all seine Opfer leer getrunken. Es müssen Hunderte oder gar Tausende gewesen sein. Er hat all ihre Erinnerungen in sich aufgenommen. Und ihre Kraft.«
    »Isterwahnsinnig?«,fragtesie,obgleichsiedieAntwortkannte.
    »Er hätte um ein Haar Nikolais Wagen in einen Schrotthaufen verwandelt. Von innen. Wir haben ihn nur mit Mühe gefangen genommen, und das auch nur, weil dieser Lykae, Bowen MacRieve, aufgetaucht ist und uns dabei geholfen hat, ihn zu überwältigen, indem er Conrad die Fußleiste der Bar ins Gesicht geschmettert hat.«
    »Geht es dir gut? Wurdest du verletzt?«
    »Ich würde sagen: Lass uns alle froh sein, dass wir unsterblich sind«, murmelte er. »Wir haben Conrad in einem Haus außerhalb der Stadt eingesperrt,

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