Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung
bewiesen. Zum Glück hatte er in weiser Voraussicht vor ein paar Nächten eine Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karte gekauft, einen mit Smaragden besetzten Kamm, den er für genau so eine Situation in der Tasche bei sich trug.
»Nur um dir zu zeigen, dass ich an dich gedacht habe – eine Überraschung für dich.«
»Ein Geschenk für mich?« Ihre Augen leuchteten auf. »Ich liebe Geschenke!«
Er grinste und schwor sich insgeheim, ab sofort immer eines zur Hand zu haben. Dann griff er in die Manteltasche. Leer . »Es ist … nicht da?«
Sie warf ihm einen traurigen Blick zu, der ihm geradewegs ins Herz drang. »Ist schon gut. Du brauchst mir auch gar nichts zu schenken.«
Was für ein beschissener Tag. »Verdammt! Es war ein Kamm mit Smaragden. Ich hab ihn doch gerade erst vor ein paar Nächten für dich gekauft.« Er überprüfte sämtliche Taschen, durchwühlte alles, was er dabeihatte. Nichts.
Er musste seine Enttäuschung wohl deutlich gezeigt haben, denn sie seufzte, und ihr Ton wurde milder. »Wir werden ihn schon noch finden, Murdoch. Aber du siehst erschöpft aus. Komm doch ins Bett.« Sie klopfte auf den Platz neben sich und blickte unter ihren eisigen Wimpern hervor zu ihm auf.
Schon war’s um ihn geschehen. Einfach so wurde er hart. »Darum musst du mich nicht zweimal bitten.«
Die Kälte ignorierend, zog er sich aus – alles, bis auf die Handschuhe – , während sie ihr Nachthemd abstreifte. Sobald er sich zu ihr aufs Bett gesellt hatte, schnappte er sich die Decke. Sie knabberte an ihrer Lippe, die Augen groß vor Erregung, da sie wusste, was er vorhatte.
»Leg dich zurück.«
Als sie es sich bequem machte, zog er die Decke über sie, sodass sie bis zu den Brüsten zugedeckt war. Nachdem er dieses Hindernis zwischen ihnen platziert hatte, kletterte er vorsichtig über sie und machte es sich zwischen ihren Beinen bequem. Er stützte den Oberkörper auf die Ellbogen, sodass er die behandschuhten Hände frei hatte, um ihre köstlichen kleinen Brüste zu liebkosen.
Mit dem Gesicht in ihrem flachsblonden Haar, das sich über das Kissen ergoss, drückte er seinen Schaft gegen sie und erschauerte vor Wonne. Das war seine Lieblingsposition mit ihr. Auf diese Weise konnte er sich zumindest vorstellen, dass er tatsächlich in ihr wäre. Und es rief ihm seinen immer wiederkehrenden Traum ins Gedächtnis zurück, wie er von ihr trank. Je angespannter ihre Lage wurde, umso häufiger träumte er davon. Als er sich jetzt über ihr bewegte, fuhr er mit der Zunge über einen seiner sich schärfenden Fänge, um ein paar Blutstropfen hervorzulocken, damit er sich vorstellen konnte, es wäre ihr Blut und er nähme sie voll und ganz.
Als er die Hüften erneut kreisen ließ, bewegte sie die ihren so, dass sein Schaft genau die richtige Stelle traf.
»Dort, kallim ?«, fragte er mit rauer Stimme, als er das nächste Mal zustieß.
»Oh ja«, stöhnte sie, und er wusste, dass er ihre Klitoris getroffen hatte.
Er massierte ihre Brüste und stieß noch einmal gegen dieselbe Stelle. Sie rief: »Mehr!«, und er gab ihr mehr, härter und härter. Während ihr Stöhnen immer lauter wurde, wand sie sich wild unter ihm, reckte sich ihm entgegen.
»Komm für mich«, flüsterte er verzweifelt, da er kurz davor stand, sich auf sie zu ergießen.
Plötzlich fühlte er, dass sein Fußknöchel den ihren streifte – Haut auf eiskalter Haut. Hat sich die Decke verschoben? Seine Augen weiteten sich, während sie vor Schmerz aufschrie.
»Murdoch, nein!« Sie schubste ihn von sich herunter und wich in eine Ecke des Bettes zurück.
Dort saß sie dann, vor Schmerz zitternd, während er sich auf die andere Seite des Bettes zurückzog und den Kopf in die Hände legte. »Oh Gott, ich wollte dir nicht wehtun.«
»Wir müssen noch vorsichtiger sein.«
»Verdammt! Ich muss dich berühren, oder ich werde verrückt!«
»Meinst du denn, für mich ist es einfacher?«, flüsterte sie.
Er hob den Kopf und starrte an die Wand, als er sagte: »Ich will ja auch, dass es mit uns besser läuft. Ich will es in Ordnung bringen. Aber ich kann nicht. Es gibt nichts, was ich tun kann.«
Er hörte, dass sie sich ihr Nachthemd überzog, ehe sie auf ihren Knien zu ihm herüberkroch. »Murdoch, vielleicht gibt es einen Weg. Ich wollte erst nichts sagen, weil alles so ungewiss ist, aber es gibt eine Hexe, die dabei ist, ihre vollen Kräfte zu erlangen. Die stärkste von allen. In nicht mehr als fünfzig Jahren könnte sie eine Lösung für uns
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