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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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euch nicht beschützt?“
    „Wahrscheinlich hatte sie Angst, dass er sie dann vor die Tür setzt.“
    „Sie hat zugelassen, dass ihre Kinder misshandelt werden, weil sie es auf das Geld eures Vaters abgesehen hatte? Das ist ja unglaublich! Solche Leute sollte man einsperren.“
    Nathan hörte ihr an, dass sie rasend war vor Wut. „Reg dich nicht darüber auf, Ana. Das ist alles lange her.“
    „Aber es ist einfach nicht fair“, protestierte sie leise und strich ihm über die Wange. „Du hättest eine schönere Kindheit verdient.“
    „Vielleicht. Aber die Welt ist nun mal nicht immer gerecht.“
    „Aber sieh dir an, was du aus deinem Leben gemacht hast. Du hast dich bis an die Spitze hochgekämpft.“
    „Soll ich dir mal was Lustiges erzählen? Dein Vater hat mir einen Job angeboten.“
    Sie lachte auf. „Wirklich?“
    „Ihm gefällt die Vorstellung nicht, dass sein Schwiegersohn für die Konkurrenz arbeitet.“
    „Und hast du ihn daran erinnert, dass du nicht sein Schwiegersohn bist?“
    „Nein, nicht direkt. Er hat nämlich über die Zukunft gesprochen.“
    Sie runzelte die Stirn. „Habe ich etwas verpasst? Ich wusste gar nicht, dass wir Heiratspläne haben!“
    „Dann würdest du mich also nicht heiraten?“, fragte er.
    Sie setzte sich auf und stellte ihre Tasse ab. „So würde ich das nicht sagen. Ich dachte nur, dass du nicht heiraten willst. Eigentlich haben wir niemals wirklich über das Thema gesprochen.“
    „Aber war das nicht klar, als ich dir gesagt habe, dass ich langfristig mit dir zusammen sein möchte?“
    „Als alleinstehende Frau wird man mit der Zeit misstrauisch, Nathan. Irgendwann wurde einem nämlich einmal zu oft das Herz gebrochen.“
    Er brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, was sie damit sagen wollte. „Hier geht es um mich, oder?“, fragte er. „Darum, wie ich dich behandelt habe, ehe es Max gab.“
    Nachdenklich schaute sie auf ihre Hände. „Damals dachte ich, dass es zwischen uns besser nicht laufen könnte. Dass wir eine gemeinsame Zukunft hätten. Die ganze Zeit über hast du mir versichert, wie glücklich du bist. Und dann warst du plötzlich weg.“
    „Das muss fürchterlich für dich gewesen sein“, sagte er und zog sie wieder in seine Arme. Ana hatte von Anfang an so stark und unabhängig auf ihn gewirkt, dass er manchmal vergaß, dass auch sie eine verletzliche und sensible Seite hatte. Niemals wieder wollte er sie so im Stich lassen und verletzen wie damals. Denn er brauchte sie ebenso sehr wie sie ihn. Und deswegen musste er ihr zeigen, wie ernst es ihm mit ihr war. Dass er sich wirklich verändert hatte.
    „Es gibt da noch etwas, das ich gerne mit dir besprechen wollte“, sagte er.
    Ana neigte den Kopf und sah zu ihm hoch. „Ich höre.“
    „Was würdest du davon halten, wenn wir zusammenziehen? In ein großes Haus mit Garten. Wir müssten zwar noch ein bisschen warten, bis es offiziell wird, aber wir könnten jetzt schon mit der Suche anfangen.“
    Er konnte ihr ansehen, wie sehr sein Vorschlag sie freute. Doch offensichtlich misstraute sie ihm noch zu sehr, um ihren Selbstschutz ganz und gar aufzugeben. „Bist du dir denn sicher, dass du das auch wirklich willst?“
    Er sah ihr in die Augen und nickte ernst, doch Ana wirkte nach wie vor skeptisch.
    „Wenn du noch Zweifel hast, können wir gerne warten“, schlug er vor.
    „Darum geht es nicht. Ich möchte sehr gerne mit dir zusammenziehen. Es ist nur so, dass … auf einmal geht alles so schnell!“
    „Wir haben ja auch eineinhalb Jahre aufzuholen.“
    „Aber ich will nichts überstürzen. Und ich will, dass du dir hundertprozentig sicher bist.“
    „Das bin ich.“ So sicher war er sich noch nie in seinem Leben gewesen. Ana gab ihm das Gefühl, zu Hause zu sein. Und er würde sie niemals wieder gehen lassen.
    Sie lächelte. „Okay, dann lass uns ein Haus suchen.“
    „Ich setze mich Anfang Januar mit einem Makler in Verbindung“, schlug Nathan vor.
    Ana ließ sich gegen seine Brust sinken. „Ich bin ganz schön erschöpft.“
    „Dann geh doch schon ins Bett. Ich mache die Lichter aus und sehe noch einmal nach Max.“
    Gähnend stand Ana auf. „Danke. Bis gleich.“
    Nachdem er alle Lampen gelöscht hatte, schlich er in Max’ Zimmer. Der Kleine lag auf dem Bauch und hatte sich wie immer von seiner Decke freigestrampelt.
    Vorsichtig deckte Nathan ihn wieder zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wenn sie erst einmal alle zusammen in einem Haus wohnten, würde er seinem Sohn

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