Eisrose
Erst verhökerst du mich, und urplötzlich meldest du Besitzansprüche an? Du solltest dir demnächst vorher überlegen, was du willst.“ Die Hände zu Fäusten geballt warf sie ihm diese Worte höhnisch entgegen.
Sein ohnehin schon finsterer Gesichtsausdruck verdunkelte sich noch mehr. Klirrendes Eis tauchte in seine Augen.
Er packte sie am Handgelenk und zerrte sie quer durch den Raum zur Tür hinaus, weiter durch mehrere Gänge bis zu einer Tür, die in den Garten führte. Unbarmherzig zog er sie mit sich hinters Haus, presste sie mit dem Rücken gegen die Hauswand.
„Lass mich los.“
Er schob die Finger seiner freien Hand in ihr Haar und zog ihren Kopf leicht in den Nacken. Sein Blick fiel auf ihren lilienweißen, ungeschützten Hals.
„Ich denke nicht daran. Mir fällt nämlich so einiges ein, was ich mit dir anstellen könnte, Prinzessin.“
„Nenn mich nicht Prinzessin. Und jetzt lass mich los.“
Dominik lachte rau auf.
„Du hast dich eben wie eine Prinzessin behandeln lassen, also nenn ich dich auch weiterhin so.“
Mit aller Macht stemmte sie sich gegen ihn, wütende Blitze schossen aus ihren Augen. Der Griff in ihrem Haar verstärkte sich. Als seine Finger ihren Hals umfassten, beschleunigte sich ihr Atem. Dominik drückte ihre Kehle leicht zu, schließlich etwas fester, bis sie zu keuchen begann. Langsam ließ er locker, fuhr mit dem Zeigefinger ganz leicht über ihren Hals, ihre Schultern, umrundete ihre Brüste, deren Knospen sich hart aufgestellt hatten. Je enger er die Kreise seines Fingers in Richtung Brustwarze zog, umso tiefer wurde ihr Sehnen. Jede ihrer Nervenbahnen schien unter seinen behutsamen Berührungen zum Leben zu erwachen. Ihre Haut prickelte, glühte dort, wo er sie berührte.
Die Luft hüllte sie ein, legte sich um sie wie ein seidiger Mantel. Leahs Sinne waren geschärft, hungrig, neugierig und unendlich gierig.
Hart wie Diamanten rieben sich ihre Nippel an seinem Handballen, er drückte zu, ließ locker. Sie spürte seine Zunge auf der linken Brustwarze. Das Streichen, Kreisen, Saugen und Stupsen seiner Zungenspitze fand sein Echo im Pulsieren ihres Unterleibes. Als sie seine Zähne spürte, keuchte sie laut auf. Der leise, scharfe Schmerz vereinte sich mit süßer Lust. Die rosige Knospe zwischen seinen Zähnen haltend, zog er an ihr, ließ sie los, begann erneut an ihr zu nagen. Kleine, helle Schreie waren die Antwort auf sein bittersüßes Spiel.
„Leg deine Handgelenke aneinander.“
Ihn nicht aus den Augen lassend, gehorchte sie. Dominik packte sie bei den Handgelenken, zog diese hoch über ihren Kopf. Dort befestigte er die Ösen der Manschetten an Karabinerhaken, die an einem Balken befestigt waren, der über ihr aus der Hausmauer herausragte. Ihre Füße konnten gerade noch so den Boden berühren.
Straff gestreckt und auf Zehenspitzen stand sie vor ihm, mit bebendem Atem, erhitzten Wangen und herrlich runden Brüsten, die sich in dieser Haltung wundervoll spannten.
„Nun kann ich mit dir machen, was ich will.“
Sein Atem fühlte sich kühl und prickelnd an ihrem Ohr an. Seine Stimme war rau und streng.
Wie sie sich vor ihm wand, immer um Bodenkontakt bemüht, wirkte wie ein Aphrodisiakum auf ihn. Er suchte ihren Blick, spreizte ihre Beine, sodass ihre Füße den Halt verloren … ihn schließlich wiederfanden, strauchelnd, aber erfolgreich.
Wie süß gequält sie ihn anblickte. Hinreißend! Für diesen Blick würde er meilenweit gehen.
„Hat dir gefallen, was Simon mit dir getrieben hat?“
Sie antwortete nicht.
„Ich habe dich was gefragt!“
Sie aber wollte nicht darüber reden. Er hatte ihr befohlen, Simon zu gehorchen, und das hatte sie getan. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Trotzig streckte sie ihr Kinn vor, schwieg weiterhin.
„Antworte mir!“ Diesen Befehl presste er zwischen den Zähnen hervor, unterdrückte Wut lag darin.
Sie hielt seinem Blick stand.
„Fangen wir etwa wieder ganz von vorn an? Ich dachte, du hättest mittlerweile gelernt, dass es besser ist, meinen Befehlen zu gehorchen.“
Als Dominik in seine Hosentasche griff und ein Taschenmesser zum Vorschein kam, begann sie zu zittern. Sie konnte ihre Augen nicht von dem Messer abwenden, dessen Klinge langsam näher auf sie zukam. Vor Schreck wie gelähmt, vergingen Sekunden, ehe sie sich regte.
„Was …?!“
„Psssssst. Du verdirbst die Magie des Augenblicks.“ Dominiks Ton war ihr fremd.
Die Klinge war nur noch wenige Millimeter von ihrer Haut entfernt – die
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