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Eisrose

Eisrose

Titel: Eisrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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erschauerte. Für einen Moment schloss er die Augen.
    „Ich weiß, was du für mich empfindest, meine süße Sklavin“ brachte er schließlich leise hervor, hatte Mühe, seine Stimme nicht brechen zu lassen.
    „Wirst du meiner jetzt überdrüssig?“ Sie wäre fast in Tränen ausgebrochen, so mächtig stieg die unterdrückte Angst vor diesem Moment in ihr auf.
    „Sollte ich?“ Er lächelte sanft.
    Sie schluckte, schüttelte den Kopf.
    Es kostete ihn seine gesamte Anstrengung, sie nicht in seine Arme zu reißen und ihr die deutlich spürbare Angst einfach wegzuküssen. Stattdessen zog er sie mit sich zu einem Bett, das ihrer Aufmerksamkeit bisher entgangen war. Es stand im Halbdunkel und war so positioniert, dass ihr Blickwinkel es nicht hatte erfassen können.
    „Ich werde dir jetzt eine Binde über die Augen legen. Genieße einfach!“
    Die Augen mit einem schwarzen Seidenschal verbunden, lag sie kurz darauf auf dem Bett. Ihre Arme und Beine wurden auseinandergezogen, und sie spürte, wie Fesseln um ihre Gelenke gelegt wurden. Sie lauschte in die Stille und Dunkelheit.
    Die Zeit floss zäh dahin, ohne dass etwas geschah. Nach wie vor war es vollkommen ruhig um sie herum. Nicht das leiseste Geräusch verriet, ob Dominik noch im Zimmer war oder es womöglich verlassen hatte.
    „Dominik?“ Ihre Stimme verlor sich in der Stille, so leise hatte sie gerufen.
    Nichts passierte.
    Sie begann zu frösteln, fühlte sich alleingelassen, und nach einer unerträglich langen Zeit vernahm sie ein leichtes Knarren des Holzbodens.
    Da war jemand. Dominik. Er war noch da, hatte sie womöglich die ganze Zeit stumm beobachtet. Sich ihrer Nacktheit bewusst, gefiel ihr diese Vorstellung. Sie wusste, dass ihr Körper ihm gefiel. Und wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte er sie gerne noch stundenlang stumm beobachten dürfen.
    Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als ein sanfter Luftzug und kaum wahrnehmbare Atemzüge zu vernehmen waren. Dominik stand also ganz nah vor dem Bett. Durch ihre Fesseln schutzlos ausgeliefert, ihres optischen Sinnes beraubt, stiegen Spannung, Lust und Neugier ins Unermessliche.
    Was hatte er mit ihr vor?
    Bis auf ihr eigenes Herzklopfen drang kein weiteres Geräusch an ihre Ohren, sodass ihr Kopfkino ungestört laufen konnte. Ihre Haut fühlte sich lebendiger an als sonst. Das Blut schoss heiß durch ihre Adern, zwischen ihren Schenkeln begann es verräterisch zu pochen. Nackt da zu liegen, Arme und Beine weit auseinandergezogen und ans Bett gefesselt, ihre Scham völlig entblößt, trug einen besonderen Reiz in sich.
    Erwartungsvoll rekelte sie sich, in stummer Erwartung und der Hoffnung, diese Stille und Reglosigkeit mögen endlich ein Ende haben. Ihre Anspannung stieg, ihre Brüste hoben und senkten sich im Rhythmus ihrer Atemzüge. Eine plötzliche Berührung traf sie wie ein Stromschlag.
    Er stand hinter ihr, berührte sie an der Schulter. Sie seufzte wohlig auf, als sich seine andere Hand auf ihre Stirn legte, langsam ihre Wangen und ihren Hals entlang und weiter abwärts glitt, bis sie warm und beruhigend auf ihrem Bauch lag.
    Seine Hände legten sich auf ihre Brüste, massierten fest, spielten mit ihren erigierten Nippeln. Sie fühlte seine Zunge an ihrem Ohr, dann an ihrem Hals, stöhnte leise auf, als sie im geraden Strich ihren Hals abwärts züngelte, kurz ihr Schlüsselbein berührte und sich bald darauf ihren harten Nippeln näherte. Dort, wo seine Zunge sie liebkoste, schien ihre Haut zu versengen. Und in dem Augenblick, als seine Lippen ihre Brustwarzen umschlossen, hätte sie ihre Seele dafür verkauft, dass diese Liebkosungen niemals enden würden.
    Alles, wirklich alles, war sie bereit zu geben, wenn er nur das unbändige Verlangen in ihr stillte.
    Beherrsche mich! Zwing mir deinen Willen auf, aber bitte stille meine Sehnsucht.
    Hatte sie diese Worte ausgesprochen oder nur gedacht? Sie wusste es nicht.
    Egal! Wichtig war nur, dass er sie endlich benutzte, ihr seine Hand zwischen die Schenkel legte, sie quer durch den Raum vögelte und zum Schreien brachte. Sie war diesem Teufel gnadenlos verfallen, wünschte sich, er möge endlos mit ihrer Geilheit spielen, ihre Begierde niemals enden lassen. Sie wollte, dass er ihr seinen Stempel aufdrückte, sie immer wieder nahm, dabei jedoch ihr Herz und ihre Seele behütete wie ein Heiligtum.
    Die Kette, die vom Halsband herabhing, lag kühl im warmen Tal zwischen ihren Brüsten, mündete zwischen ihren nackten Schenkeln.
    Des Sehens beraubt,

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