Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)
sie einen köstlichen gemischten Salat, Hühnchenbrust in einer Soße mit Dill und Kapern, dazu Reis und Brokkoli mit gehobelten Mandeln aßen, unterhielten sie sich wie neue Freunde. Sie teilten die Leidenschaft für alte Western, indisches Essen und Serien über Polizisten und waren unterschiedlicher Ansicht, was die Kubakrise betraf. Ihr Musikgeschmack ging weit auseinander – er mochte Country-Musik und sie Jazz –, doch was Frank Sinatra und Big Bands anging, waren sie einer Meinung. Er erklärte ihr die Grundlagen des An- und Verkaufs von Devisen und lobte sie als gute Zuhörerin. Fran erfuhr außerdem etwas über O’Malleys zwei Töchter, die so alt waren wie ihre Nichte und ihr Neffe, und sie diskutierten darüber, dass die Kinder heutzutage nicht mehr so gesellig waren wie zu ihrer Zeit.
»Das liegt an den Computerspielen und den unvermeidlichen Kopfhörern«, sagte Fran, während sie eine Himbeertarte verspeisten. »Die Kids müssen sich heutzutage nicht mehr mit der Welt auseinandersetzen.«
»Und die Schule? Meine Ex-Frau geht ständig zum Schulleiter und beschwert sich über Lehrer, die angeblich entweder Denise oder Michelle drangsaliert haben. Es gibt keine Disziplin mehr. Ich bin ein großer Fan von Disziplin. Natürlich nicht mit Gewalt, aber ein paar Grundregeln sollten die Kinder schon einhalten.«
»Ich weiß, was du meinst. Wenn ich früher nach Hause kam und meiner Mutter erzählte, dass der Lehrer mich angebrüllt hat, fragte sie: ›Was hast du getan, du Früchtchen?‹«
Sie lachten. »Da sitzen wir und klingen wie ein altes Ehepaar, das sich über die Erziehung der Kinder streitet.« O’Malley streckte den Arm aus und ergriff Frans Hand. »So sollte sich der Abend eigentlich nicht entwickeln.«
Plötzlich war Fran sprachlos. »Wie sollte er sich denn entwickeln?«
»Ich möchte dich verführen. Ich möchte dir neue und andere Wege zeigen, Sex zu haben.«
Fran zog ihre Hand zurück. Sie hatte den wahren Grund für dieses Abendessen fast vergessen. »O’Malley, ich weiß nicht genau, was Carla dir erzählt hat …«
»Carla hat nichts damit zu tun. Du bist eine wunderschöne und sexy Frau, die nur ein paar Wochen in der Stadt ist, und ich will keine Sekunde vergeuden.«
»Komm schon, sag mir nicht, dass Carla nicht erwähnt hätte, dass Wein nicht das einzige Gebiet ist, auf dem ich Nachhilfe gebrauchen könnte.«
O’Malleys Grinsen war ansteckend. »Erwischt! Sie weiß, wie sehr ich es genieße, Frauen in die unterschiedlichen Spielarten im Schlafzimmer einzuweihen, und sie hat gemeint, dass du eine willige Schülerin sein könntest.«
Fran räusperte sich. »Das glaube ich nicht. Aber danke für dein Angebot.«
O’Malley nahm wieder ihre Hand und hielt sie auf der schneeweißen Tischdecke fest. Sie hätte sie ihm entziehen können, doch da sie keine Szene machen wollte, ließ sie die Berührung zu. »Weißt du, was ich gern tun würde? Ich würde dich gern mit zu mir nach Hause nehmen und einige Kerzen anzünden. Ich weiß, dass du im Schein der Kerzen wundervoll aussehen würdest. Dann würde ich dir diese Bluse ausziehen – langsam, Knopf für Knopf – und mit meinen Fingern über deine Haut streichen. Ich bin mir sicher, dass du sehr zarte Haut hast.« Ohne ihre Hand loszulassen, griff er mit der anderen Hand über den Tisch und fuhr mit der Spitze seines Zeigefingers von ihrem Hals bis hinab zu dem Spalt zwischen ihren Brüsten. »Dann würde ich dich küssen. Zuerst wärst du ein bisschen ängstlich, aber irgendwann würdest du deinen Mund öffnen und zulassen, dass ich dich mit meiner Zunge erkunde. Wir würden einander schmecken und einen intimeren Teil unserer Körper kennenlernen.« Er machte eine kurze Pause. »Ich glaube, ich würde eine deiner Hände hinter deinem Rücken festhalten, so dass du dich zu hilflos fühlen würdest, um mir zu widerstehen. Mir würde das gefallen, und ich bin mir sicher, dass es dir nicht anders ginge. Ich bin gut darin, die unanständigen kleinen Dinge zu entdecken, die einem unerwartetes Vergnügen bereiten.«
Fran atmete zitternd ein. Seine Worte und das Gefühl seiner Hand, die ganz leicht auf ihrer lag, erfüllten sie mit einer unglaublichen Hitze. Sie spürte, wie er seinen Daumen unter ihre Hand schob und ihre Handfläche streichelte. Zwischen ihren Beinen begann es zu kribbeln. Sie starrte auf seinen heißen, sexy Mund, und die Worte »unanständige kleine Dinge« schossen ihr durch den Kopf.
Ohne ihre Hand
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