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Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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zu. »Du musst O’Malley sein«, sagte sie und bemühte sich, ruhig und gelassen zu klingen.
    »Ich bin erfreut, dich endlich kennenzulernen«, sagte der Mann und streckte ihr die Hand entgegen.
    Fran ergriff sie, hielt sie kurz fest und setzte sich dann. Plötzlich fiel ihr auf, dass er sie beinahe genauso intensiv gemustert hatte wie sie ihn. Und mit einem Mal fand sie die ganze Situation so komisch, dass sie in Lachen ausbrach.
    O’Malley nahm Platz und fiel in das Lachen ein. Als sie sich schließlich wieder beruhigt hatten, schenkte er ihr ein Glas voll rubinrotem Wein ein. »Es tut mir leid, dass ich dich so angestarrt habe. Du bist nur so anders, als ich es erwartet hätte.«
    »Genau wie du«, erwiderte Fran. »Aber du zuerst: Was hast du denn erwartet?«
    »Das ist nicht gerade schmeichelhaft, muss ich zugeben.«
    »Das ist schon in Ordnung. Schieß los.«
    »Als Carla mir erklärt hat, dass du eine Schriftstellerin aus dem Mittleren Westen bist, die ein bisschen Nachhilfeunterricht in Sachen ›Weltgewandtheit‹ braucht, habe ich mit einer Frau gerechnet, die schlicht ist, eine Brille trägt und vernünftige Schuhe an den Füßen hat. Du weißt schon …«
    »Ich habe mir einen typischen New Yorker Cop vorgestellt: einem großen Mann mit flammend rotem Haar, einem riesigen Schnurrbart, einem kleinen Bierbauch und großen Händen.«
    »Und was denkst du jetzt?«, fragte er leise.
    »Dass du umwerfend bist«, platzte sie heraus und hätte sich beinahe an ihren eigenen Worten verschluckt. »Ich meine …«
    »Lass es einfach so stehen, und ich sitze hier und schwelge ein bisschen darin. Tatsächlich habe ich dasselbe über dich gedacht.«
    Nicht gewohnt, so nervös zu sein, griff Fran nach ihrem Weinglas und achtete darauf, es am Stiel anzufassen. Sie erinnerte sich an eine DVD, die sie über die Beurteilung von Wein gesehen hatte, neigte das Glas ein wenig und hielt es über das weiße Tischtuch, wie sie es in dem Film gesehen hatte. Sie betrachtete den Wein, hielt sich das Glas dann an die Nase und atmete tief ein.
    »Es ist ein junger Wein«, erklärte O’Malley. »Er ist leicht und sehr fruchtig. Ich dachte, du hättest einen schlichten Geschmack, also habe ich einen schlichten Wein gewählt. Jetzt stelle ich fest, dass du mehr Ahnung hast, als ich gedacht hätte.«
    Unfähig, diesen Schwindel noch länger aufrechtzuerhalten, begann Fran wieder zu lachen. »Ich habe eigentlich keine Ahnung, was ich hier mache. Carla hat mir beigebracht, wie ich das Glas halten muss, und ich habe einen Film über Wein gesehen. Ich erinnere mich an die Bilder, aber mir fällt kein einziger Grund mehr ein, warum man dieses ganze Trara veranstaltet.«
    »Oh. Eine ehrliche Frau. Ich glaube, ich habe mich verliebt.«
    Fran spürte, wie sie wieder rot wurde. »Ich wette, das sagst du jeder Frau.«
    »Nur denjenigen, die ich mag. Lass mich dir etwas über den Wein erzählen. Du betrachtest ihn, um die Farbe zu beurteilen. Wenn er etwas lila schimmert, ist es ein junger Wein – wie dieser hier. Wenn er fast orange oder bräunlich aussieht, wie die Farbe von Ziegelsteinen, ist er über sein bestes Alter hinaus, und es könnte sein, dass er nicht mehr so gut schmeckt.«
    »Oh«, erwiderte Fran und sah sich den Wein in ihrem Glas genauer an. Er schimmerte lila, fast wie wässriger Traubensaft.
    »Du riechst an dem Wein, weil er gut riecht und weil das meiste, was wir für den Geschmack halten, eigentlich der Geruch ist. Nimm einen kleinen Schluck.« Als sie das getan hatte, sagte er: »Und jetzt versuch mal durch die Nase zu atmen, während du einen Schluck nimmst.«
    Sie sog Luft durch die Nase ein und stellte fest, dass der Wein … sie wusste nicht genau, wie sie es beschreiben sollte. Er schmeckte voller. »Das ist erstaunlich. Trotz des Films habe ich dieses Riechen und Schmecken nie verstanden.«
    Sein Blick wurde weicher, und er sah ihr in die Augen. »Scheint so, als könnte ich dir noch eine ganze Menge beibringen.«
    Die doppelte Bedeutung war Fran nicht entgangen, und sie spürte, wie ihr schon wieder die Hitze in die Wangen stieg.
    »Tut mir leid«, sagte O’Malley. »Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen.«
    »Eigentlich finde ich die ganze Situation etwas verwirrend.«
    »Und so reizvoll wie ich, hoffe ich.« Als sie zögerte, fuhr er fort: »Nein, antworte nicht. Lass uns einfach an das Dinner denken.«
    Ja. Dinner. Eine großartige Idee.

5. Kapitel
    D as Dinner verlief überraschend gut. Während

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