Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)
darauf schüttelte Fran alias Nicki allen lächelnd die Hand. Das Team im Büro bestand größtenteils aus Frauen zwischen zwanzig und dreißig, die sich um alles kümmerten – von Rechten für Magazine bis zur Werbung. Außerdem gab es einen mürrischen Buchhalter, der, als er bei seiner Arbeit an einigen Rechnungen über Autorenhonorare gestört wurde, doch tatsächlich mit ihr flirtete.
»Du bist der absolute Volltreffer«, sagte Eileen und führte die beiden Frauen zur Tür. »Bill ist ein harter Brocken, und er ist ziemlich angetan von dir.«
»Aber er weiß doch, dass ich nicht Nicki bin, oder?«
»Sicher. Er ist derjenige, der dir zweimal im Jahr deine Schecks schickt. Da wir gerade davon sprechen – wie steht’s mit dem neuen Buch? Schon Fortschritte gemacht?«
»Ja, einige«, erwiderte Fran und bluffte. »Diese ganze Erfahrung wird noch etliches zu den Ideen ergänzen, die ich ohnehin schon hatte.«
»Du solltest das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist. Wenn du etwas zusammenstellen kannst, während du hier bist, kann ich Sandy Bescheid geben, damit sie es schnell mal überfliegt.«
»Wie wäre es mit meiner Lebensgeschichte?«, warf Carla ein. »Du kannst es Von der Hausfrau zur Hure in dreißig Tagen nennen.«
Fran starrte Carla an. »Das ist gar keine schlechte Idee.« Carla würde eine wirklich tolle Hauptfigur für ein Buch abgeben, dachte sie. Und was für Möglichkeiten, sexy Szenen einzubauen. »Ich habe da ein paar Ideen, die funktionieren könnten.«
Eileen holte ihren Mantel. »Lasst uns essen gehen – ich verhungere.«
Die drei Frauen aßen in einem kleinen italienischen Restaurant in der Nähe von Eileens Büro zu Mittag. Da Carla darauf bestand, erzählte Fran Eileen alles über Clark und O’Malley. »Weiter so!«, sagte Eileen spontan und prostete Fran mit einem Glas Sodawasser zu.
Fran erhob ebenfalls ihr Glas. »Ja. Weiter so.«
Als Eileen schließlich wieder zur Arbeit musste, machten sich Carla und Fran auf den Weg zu Victoria’s Secret an der Second Avenue. Die Stücke in der Auslage bewegten sich auf einem schmalen Grat zwischen unverhohlen sexy und praktisch. Im Geschäft nahm Carla den kürzesten Weg auf die BHs zu. »Welche Größe?« Als Fran es ihr gesagt hatte, nahm Carla einige Stücke von der Stange. »Probier mal diese hier an«, sagte sie. Als Fran zögerte, zog sie sie mit sich zu einer der Umkleidekabinen. »Los, mach schon.«
Fran schlüpfte aus ihrem Top und probierte einen Wonderbra in einem dunklen Rosa an. »Wow«, seufzte sie. Der BH pushte ihre Brüste nach oben und zusammen, so dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben ein richtiges Dekolleté hatte. Ein richtiges Dekolleté. »Wow.«
Carlas Stimme drang durch die Tür. »Darf ich reinkommen?«
»Denke schon«, erwiderte Fran. »Ich kann es nicht glauben …«, murmelte sie beim Blick in den Spiegel.
Carla stürmte mit einigen anderen bunten Kleidungsstücken in der Hand in die winzige Umkleidekabine. »Scheiße, du siehst echt sexy aus.«
Fran blickte sie mit großen Augen an. »Das stimmt, oder?«
»Gut, aber das war erst der Anfang. Hier ist noch mehr.«
Beinahe eine Stunde lang pendelte Carla zwischen den Kleiderständern und der Umkleidekabine hin und her, während Fran BHs, Höschen, Strapse und Mieder anprobierte. Als Carla mit einem Body aus schwarzem Satin ankam, lachte Fran. »Nein. Ich bin nicht der Typ für enganliegende, aufreizende Sachen in Schwarz.«
»Das kannst du doch gar nicht wissen, solange du es nicht ausprobiert hast. Du musst ihn ja nicht kaufen, aber zieh ihn mal an. Ich möchte gern sehen, wie er dir steht.«
Mittlerweile machte es Fran überhaupt nichts mehr aus, sich vor Carla aus- und anzuziehen, und so schlüpfte sie in den schwarzen Body. Hinter ihr fuhr Carla ihr mit den Fingern durchs Haar und schob es nach vorn, bis es eine wilde goldene Mähne war. Dann nahm sie einen schwarzen Seidenstrumpf und schlang ihn wie ein breites, enges Halsband um Frans Hals. »Oh, Baby«, sagte Carla. »Ich habe einen Kunden, der diesen Look lieben würde.«
»Meinst du?«
»Du brauchst nur noch eine kleine Peitsche, und er wird dich lieben. Dann wird er dir zu Füßen liegen und für immer dein Sklave sein, wenn du es ihm erlaubst.« Fran sah, wie Carlas Blick auf die Löckchen fielen, die nun im offenen Schritt des schwarzen Satinbodys sichtbar waren. »Gott, er würde durchdrehen. Und mit dem Mund ist er echt talentiert …«
Fran war erstaunt zu fühlen, wie ihre
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