Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)
dasselbe hinaus, ich sollte doch für gutes Geld eine Erzählung im Ren Dhark Universum schreiben, dann könnte er sehen, ob ich ich mich darin einfinden könne. Diesmal tat ist das dann auch und schrieb von da an fleißig mit.
Während Sie bei eigenen Büchern neue Geschichten und Welten erschaffen können, ist der Arbeit an einer solchen Serie in gewisser Weise ein Rahmen gesetzt und man muss sich nicht zuletzt auch mit den Co-Autoren arrangieren. Wie war die Zusammenarbeit mit den anderen Autoren?
BEKKER: Dazu sind einerseits Autorenkonferenzen da und andererseits Exposes wie bei Ren Dhark.
In wie weit kann man eigene Ideen innerhalb einer solchen Serie verwirklichen?
BEKKER: Da kann ich schon einiges einbringen, manchmal hatte ich sogar sehr freie Hand – insbesondere natürlich bei den Serien, wo ich die Mehrheit der Romane beitrug. Allerdings ist es meistens so, dass einem als Autor eben nicht die Rechte an der Serienmarke gehören, sondern nur die an den Romanen. Das ist letztlich auch der ausschlaggebende Grund für mich gewesen, mich aus dem Heftbereich nach und nach zurückzuziehen und Projekten den Vorzug zu geben, bei denen man eigene Marken erschafft. Was mit den Elben, der Drachenerde oder auf Burg Wildenstein mit den Helden meiner Tatort Mittelalter-Romane geschieht, ist ganz allein meine Sache.
Früher war ich ein Heftserienautor, der zwischendurch Bücher schrieb. Das hatte sich bereits in den letzten Jahren mehr und mehr umgekehrt und inzwischen haben sich meine Aktivitäten zu hundert Prozent in den Buchmarkt verlagert. Zumindest gilt das für neue Romane – Nachdrucke erscheinen natürlich auch weiterhin im Heftbereich.
Wie lange hat es gedauert, Ihren ersten Roman zu schreiben?
Bekker: Wie lange das beim ersten dauerte, weiß ich nicht mehr, aber man braucht für einen Heftroman eine Woche.
Man kann Sie schon fast als „alten Hasen“ im Buchgeschäft bezeichnen, wenn man bedenkt, dass von Ihnen bereits zahlreiche Science-Ficton-Romane, Krimis und verschiedene Serien für junge Leser in mehr als sieben Verlagen erschienen sind. Mit Ihren Trilogien über die Elben und Drachen haben Sie auch den Fantasy-Bereich erobert. Welchem Genre fühlen Sie sich besonders zugehörig?
Bekker: Die Fantasy steht mir schon besonders nahe. Sie hat mich als jugendlicher Leser stark fasziniert und meine allerersten Romane (noch vor den Western) waren Fantasy-Romane, etwa „Axtkrieger“ oder „Das Buch Edro“.
Neben der „Elben-Trilogie“ erscheint von Ihnen bald eine neue, auf junge Leser ausgerichtete, Serie mit dem Titel „Elbenkinder“. Was fasziniert Sie an der Welt der Elben?
BEKKER: In der Elben-Trilogie (Das Reich der Elben/ Die Könige der Elben/ Der Krieg der Elben) wird beschrieben wie die Elbenflotte unter König Keandir auf dem Kontinent namens Zwischenland landet und ein neues Elbenreich gründet. Sie haben eine viele Zeitalter lange Seereise hinter sich und sich im zeitlosen Nebelmeer verloren. Jetzt müssen sie sich gegen Widrigkeiten behaupten. Keandir besiegt den Furchtbringer, ein krebsartiges Wesen im See des Schicksals auf der Insel Naranduin. Fortan heißt sein Schwert Schicksalsbezwinger und damit liegt die Verantwortung in die eigenen Hände.
Doch das junge Elbenreich wird bald durch die Rhagar bedroht, ein barbarisches Menschenvolk. Erst verehrt es die Elben als Lichtgötter, später versuchen die Rhagar, diese Götter zu stürzen.
Die erst als Glücksbringer angesehenen Zwillingssöhne des Königs entzweien sich. Während einer von ihnen - Prinz Andir - den Weg des Geistes wählt, verliebt sich der andere – Prinz Magolas – in eine Menschenfrau. Um deren Leben zu verlängern, schlägt er sich auf die Seite des dunklen Herrschers Xaror...
Aus dieser Verbindung gehen die Zwillinge Daron und Sarwen, ein Junge und in Mädchen hervor. Halbelben, die über die Maßen magisch begabt sind. Sie spielen im letzten Teil der Trilogie bereits eine maßgebliche Rolle – und in den sieben Bänden des Elbenkinder-Zyklus sind sie dann tatsächlich die Hauptpersonen.
Mit der neuesten Fantasywelt um die Drachenerde hat sich ihre Fangemeinde sicherlich vervielfacht, denn auch ich war restlos vom 1. Band („Drachenfluch“) begeistert. Wie war die Resonanz auf den Beginn der Reihe?
BEKKER: Ich kann nicht klagen, die Rezensionen waren recht positiv.
Besonders faszinierend fand ich die vielen Sagen um Drachenerde, die mit den Drachen und deren Herrschaft begannen und
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