Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)
langsam. Ich hatte aus dem Fenster geschaut und geträumt, anstatt zu arbeiten.
Aber so ist es nicht geblieben.
Ich habe angefangen Geschichten zu schreiben, nachdem ich das Alphabet beherrschte und schreiben konnte und auch später als Jugendlicher damit weitergemacht. Während des Studiums habe ich dann schon recht gut damit verdient. Ich verfasste zahllose Krimis, Kurzgeschichten und Erzählungen, die in allen großen Tages- und Wochenzeitungen sowie in nahezu sämtlichen damals auf dem Markt befindlichen Illustrierten erschienen – von der Hörzu bis zur TV hören und sehen. Außerdem schrieb ich Romane für Bastei und Kelter. Anfangs Western, dann Krimis (Kommissar X, Jerry Cotton), Grusel (Mitternachtsroman, Jessica Bannister, Vampire usw.) und vor allem Science Fiction (Sternenfaust, Ren Dhark, Bad Earth u.a.m.) Später folgten die ersten Bücher im Krimibereich,
Vielen Dank für das Interview
NOCH EIN INTERVIEW
Die Leser kennen Sie als vielseitigen Autor, der in vielen Genres zu Hause ist. Aber wer ist der Mensch Alfred Bekker ? … Bitte erzählen Sie ein bisschen über sich.
BEKKER: Ich wurde 1964 im münsterländischen Borghorst geboren. Der Ort fiel der Gebietsreform zum Opfer und gehört heute zu Steinfurt, aber ich habe ihm in der Drachenerde-Saga ein kleines Denkmal gesetzt. Immerhin heißt die Hauptstadt der Provinz Borgland im Seereich so. Aufgewachsen bin ich in den münsterländischen Orten Ladbergen und Lengerich, wo ich das Abitur machte. Danach kam der Zivildienst und Lehramtsstudium. Das Referendariat eingerechnet war ich insgesamt 13 Jahre Grundschullehrer, bis ich mich entschloss, nur noch vom Schreiben zu leben, was ich auch bereits während des Studiums getan hatte. Ich bin verheiratet und habe einen 17jährigen Sohn. Meine Frau ist meine erste Leserin und Kritikerin und es gibt auch ein paar Romane, die wir zusammen verfasst haben.
Viele Jahre fand man Sie als Autor auch in den Science-Fiction-Serien „Rhen Dark“, „Jerry Cotton“ und „Sternenfaust“ für die Sie zusammen mehr als 60 Romane in Heft- und Buchform schrieben. Nun besitzen diese Serien einen unheimlichen Bekanntheitsgrad und selbst Lesern, die sich nicht unbedingt im Science-Fiction-Bereich zu Hause fühlen, sind diese Namen nicht unbekannt. Wie sind Sie zum Schreiben an den Serien gekommen?
BEKKER: Also insgesamt beträgt die Zahl meiner romanlangen Texte etwa 400. Abgesehen davon habe ich auch etwa 1000 Kurzgeschichten für Zeitungsfeuilletons, Zeitschriften, Kalender, Anthologien und den Rundfunk verfasst. Bei den Romanserien schrieb ich ab 1989 für die Westernserien des Bastei-Verlages: Wildwest-Roman, Western-Hit, Colt 45 und einige mehr. Die Romane sind später in Nachdruckserien bei Bastei und Kelter erneut erschienen und ins Niederländische übersetzt worden. Dann folgte die Mitarbeit bei Kommissar X für den Pabel-Verlag, wo ich mein Western-Pseudonym „Neal Chadwick“ weiterverwendete. Außerdem fing ich an für den Kelter Verlag und später auch für Bastei Bergromane zu schreiben. Später schrieb ich für den Mitternachtsroman. Der Redakteur fand meine Romane so gut, dass er mich zur Mitarbeit bei Jerry Cotton einlud – und außerdem noch zur Beteiligung an der Gruselserie Jessica Bannister, zu der ich dann die meisten Romane beitrug. Den Redakteur von Sternenfaust hatte ich durch die Zusammenarbeit an der Horror-Serie „Vampire“ kennen gelernt. Da wir auf einer Wellenlänge lagen, habe wir danach auch bei der Science Fiction Serie Bad Earth zusammengearbeitet, die dann leider eingestellt werden musste. Sternenfaust war quasi das Nachfolge- und Alternativ-Projekt.
Den Redakteur von Ren Dhark hatte ich mal unverbindlich angeschrieben. Daraufhin meldete er sich bei mir und meinte, dass er an einer Zusammenarbeit interessiert sei und ich mal probeweise (aber für ein gutes Seitenhonorar!) eine Geschichte im Ren Dhark-Universum schreiben solle, die zuerst auf der Homepage und später in einer Anthologie in der Reihe der Sonderbände veröffentlicht werden sollte. Ich habe mir das auch fest vorgenommen, hatte aber so viel zu tun, dass ich einfach nicht dazu gekommen bin.
Ein Jahr später hat mich dann ein Verleger, bei dem ich einige Titel publiziert hatte, bei dem Ren Dhark-Redakteur empfohlen, woraufhin der mich nochmal angerufen hat. Ob er sich an unser erstes Gespräch noch erinnerte, weiß ich nicht und ich habe aus gutem Grund auch nicht nachgefragt. Jedenfalls lief es wieder auf
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