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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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beliebt.
    Wünscht Ihr etwas zu essen?"
    "Ja, wir sind sehr hungrig", meinte Lakyr.
    In diesem Moment trat ein völlig in Pelz gekleideter Mann ein. An der Seite trug er ein breites Schwert und über dem Rücken ein kleines Bündel. Sein Blick war finster und seine blauen Augen musterten die Männer im Schankraum mit deutlichem Misstrauen. Aber irgendwie machte er auf Edro einen sympathischen Eindruck. Er stellte sich neben ihn an den Schanktisch.
    "Herr Wirt, habt Ihr je von einem Land mit Namen Elfénia gehört?
    Wir sind nämlich auf der Reise dorthin, aber es scheint wohl so, als wären wir noch weit davon entfernt", murmelte Edro.
    Der Wirt lachte dröhnend. "Das scheint mir auch, Herr! Ich habe jedenfalls noch von keinem Land gehört, das diesen seltsamen Namen trägt! Und ich habe mit vielen Reisenden zu tun, mit Seeleuten und Kaufleuten, die bereits die ganze Welt besegelt haben. Aber nie erzählte mir einer etwas von Elfénia." Der Wirt blickte Edro nachdenklich an und schüttelte dann energisch den Kopf. Dann schlug er mit der flachen Hand auf den Schanktisch.
    "Glaubt mir Herr, wenn es Elfénia gäbe, so hätte ich mit Sicherheit davon gehört. Ihr sucht wohl vergebens,Herr."
    Der Pelzgekleidete neben Edro setzte nun sein Bündel auf den Schanktisch. "Ihr irrt, Herr Wirt! Es gibt dieses Land. Es gibt Elfénia", sagte seine dunkle Stimme.
    Tiefe Falten legten sich auf des Wirtes Stirn. "Wie wollt Ihr das wissen, Mann?", fragte er etwas ungehalten.
    "Ich war bereits dort - vor vielen Jahren schon. Man sagte mir, es sei ein sagenhaftes, wunderschönes Land. Aber das ist nicht wahr.
    Elfénia ist der schrecklichste Flecken Erde, den ich je betreten habe!"
    Der Bepelzte lächelte matt und traurig. "Aber das ist nicht weiter wichtig. Ich möchte diese Nacht hier bleiben, Herr Wirt. Ist das möglich?"
    "Es ist für jeden möglich, der mit gutem Geld zu zahlen vermag!", war die Antwort des Wirtes.
    "Wer seid Ihr?", fragte Edro den in Pelz Gekleideten.
    "Mein Name ist Mergun. Mergun von der Wolfsinsel! Und wer seid Ihr?"
    "Ich bin Edro aus Dakor."
    "Mein Name ist Lakyr aus Thorkyr." Er streichelte liebevoll seine Katze, die leise schnurrte.
    "Die Männer der Wolfsinsel führen Krieg gegen Thorkyr, aber das soll uns nicht daran hindern, Freunde zu werden", rief Mergun aus.
    "Erzählt mir von Elfénia, Mergun", forderte Edro, wobei er dem Wirt bedeutete, ihm etwas zu Trinken zu geben. Mergun nahm die haarige Pelzmütze von seinem Haupt und knetete sie mit den Händen.
    "Da gibt es nicht viel Erfreuliches zu erzählen, Freunde. Glaubt mir, es ist kein schönes Land und ich kann jedem, der es sucht nur dazu raten, diese Suche abzubrechen. Früher, da glaubte ich, ich würde dort die Erfüllung meiner Träume und den Sinn meines Lebens finden die Träume, die dort in Erfüllung gingen, waren Alpträume, und der Sinn den die dort lebenden Menschen in ihrem Leben sehen ist nicht der, den ich meinem Leben geben will!"
    "Aber, seid Ihr jetzt glücklich, Herr Mergun?", fragte Edro.
    Mergun schüttelte betrübt den Kopf. "Mir scheint es so, als wäre ich mein ganzes Leben lang nur traurig gewesen. Nachdem ich Elfénia wieder verlassen hatte, irrte ich durch die Welt. Ich war auf der Suche nach etwas, was ich selbst nicht richtig erklären kann. Vielleicht war ich auf der Suche nach all dem, was ich hoffte, in Elfénia finden zu können. Ich weiß es nicht."
    Gedankenverloren blickte Edro das Glas an welches ihm der Wirt hingestellt hatte. "Habt Ihr von der Theorie gehört, dass es unendlich viele Länder mit dem Namen Elfénia gibt?"
    Mergun nickte. "Aber ich halte sie für unwahrscheinlich."
    Edro zuckte nur mit den Schultern. "Ich jedenfalls werde Elfénia suchen, solange mir Kraft und Leben dazu bleibt, denn ich weiß, dass ich erst Frieden finden werde, wenn ich dieses Land gefunden habe.
    Ich weiß, dass es eine lange Odyssee werden wird."
    Mergun blickte an Edro vorbei zum Fenster hin. "Ich habe die Hoffnung längst aufgegeben, irgendwann einmal Frieden zu finden", sagte er schwermütig.
    "Wollt Ihr Euch nicht uns anschließen, Mergun?", fragte jetzt Lakyr. Mergun zuckte mit den Schultern. Mit der Hand fuhr er sich über die unrasierten Wangen.
    "Was würde es mir bringen, außer, dass ich Elfénia zum zweitenmal finden würde und wieder feststellen müsste, dass Elfénia nicht das Land ist, das ich suche?"
    "Aber wenn Ihr so weitermacht wie bisher, werdet Ihr Euer Leben lang umherirren, ohne Ziel. Ist das vielleicht

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