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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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blieb neben ihnen stehen und hob erneut seine Muskete. Frostfeuer loderte über den Lauf.
    Â»Regiment … links marsch!«
    Die Stählernen Elfen begannen ihren Marsch zur Schlucht. Der Trommler nahm seinen Takt wieder auf.
    Feuerkreaturen wandten sich dem Regiment zu und rissen ihre Mäuler auf, in denen das weiße Feuer wie in einem Hochofen brannte.
    Â»Ruhig weiter!«
    Konowa spürte die kalte Wut der Sarka Har und sah, wie ihr Emissär begann, den Wald in Richtung der Stählernen Elfen auszurichten. Doch das Regiment marschierte ruhig weiter und überwand die Entfernung zum Eingang der Schlucht mit gemessenen Schritten. Auch wenn einen Soldat Furcht
überkam, wurde sie von der Nähe zu seinen Kameraden unterdrückt. Sie waren eine Einheit, und sie würden auch als Einheit leben oder sterben.
    Konowa warf einen kurzen Blick auf das Dritte Speerträgerregiment, und er fragte sich – etwas spät –, ob die Schrecken dieser Nacht vielleicht zu viel für diese Männer sein könnten, die ja nicht durch einen Schwur gebunden waren wie die Stählernen Elfen. Aber er sah sofort, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Die Soldaten des Dritten Speerträgerregiments rückten unmerklich vor, indem sie längere Schritte machten und dadurch die Schlachtreihe auflösten. Mehr als ein Sergeant brüllte sie an, gefälligst das Tempo zu halten. Die Soldaten starrten mit weit aufgerissenen Augen eindringlich auf die Schlacht, die vor ihnen tobte. Auch wenn die Spitzen ihrer schwertartigen Bajonette nicht von Frostfeuer funkelten, verriet ihre Haltung eine Wildheit, die ihnen eine Macht verlieh, die keine Magie jemals vollständig nachahmen konnte. Sie waren pure Krieger und würden heute Nacht Blut schmecken.
    Die Gasse, die die Kanonen freigeschossen hatten, begann sich bereits wieder zu schließen. Konowa wusste, dass jetzt der entscheidende Moment gekommen war.
    Â»Regiment … Halt!« Wieder krachten Stiefel auf den Boden, und eine Staubwolke erhob sich. Die hintere Reihe machte einen halben Schritt vorwärts und nach rechts, sodass sie zu der vorderen auf Lücke stand und jeder Soldat freie Schussbahn hatte. »Frontreihe … Anlegen zur Salve … Feuer!«
    Die vordere Reihe der Stählernen Elfen verschwand in einer Rauchwolke, aus der Musketenkugeln fegten. Sie zerfetzten zahllose Feuerkreaturen, aber immer mehr erhoben sich aus dem Sand und nahmen den Platz der Gefallenen ein.

    Â»Zweite Reihe … Anlegen zur Salve … Feuer!«
    Noch bevor der Rauch sich verzogen hatte, stürmte Konowa bereits vor. Der Prinz und der Vizekönig brachen mit allen Traditionen und ignorierten jeden gesunden Menschenverstand, als sie durch die Doppelreihe zu Konowa an die vorderste Front stürmten. Vizekönig Alstonfar keuchte wie ein Kessel auf dem Feuer, aber er wurde nicht langsamer.
    Â»In Kolonne … Regiment … Marsch!«
    Fahnensergeant Salia Aguom trat mit den Fahnenträgern vor, während die Soldaten hinter ihm Aufstellung nahmen. Vom Forst drangen wütende Schreie zu ihnen herüber, als die Stählernen Elfen in die Gasse strömten. Die Feuerkreaturen begrüßten sie mit weißem Feuer, aber das hatte Konowa erwartet.
    Die Eichel an seiner Brust wurde eiskalt, und dann fauchte lodernd Frostfeuer in seinen Händen auf. Schatten lösten sich aus der Dunkelheit und hielten mit dem Regiment Schritt. Sie bildeten einen schützenden, schwarzen Wall aus Flammen, während das weiße Feuer davon abprallte und über den Himmel zuckte. Der Eingang zur Schlucht war frei. Es waren nur noch hundert Meter bis dorthin. Der Himmel über der Schlucht wurde dunkelblau und pulsierte. Konowa wusste, dass die Stunde der Wahrheit jetzt anbrach.
    Er hob seinen Säbel hoch in die Luft. Der Prinz folgte seinem Beispiel. »Regiment …«
    Die Stählernen Elfen brüllten, die Fahnen wurden stolz in die Luft gehoben, wo sie sich knatternd entfalteten.
    Â»â€¦ zum Angriff!«
    Â 
    Tyul folgte Jurwan, als der Magus über den Steinboden hüpfte. Dieser sah immer wieder über die Schulter zurück, ob Tyul ihm auch folgen konnte. Der Elf hielt Schritt, obwohl
der Schmerz, den die Macht ihm durch den Fels hindurch bereitete, sich wie eine schwere Last auf ihn legte, sodass er das Gefühl hatte, durch Wasser zu waten.
    Wenigstens konnte er jetzt den Boden

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