Elfriede im Salon (German Edition)
Übrigen waren ebenfalls noch nackt und es hatte den Anschein, als ob man auf sie gewartet hätte.
Professor Hügel schaute schüchtern auf das nackte Juwel und Dr. Schwarz beschäftigte sich intensiv mit Rotwein. Auch Robert Unmuth schaute bewundernd Elfriede an, mit einem leichten Bedauern, dass er sie nicht gehabt hatte und sie nie haben würde. Elfriede setzte sich an den Tisch und tat es Dr. Schwarz gleich. Sie hegte nicht die Befürchtung, dass der Wein ein wirkliches Hindernis sein könnte, über das Erlebte und das Thema des Abends zu sprechen, wenn sie denn durfte, aber es war wohl selbstverständlich, dass sie durfte.
“Und nun?”, formulierte Professor Hügel vorsichtig. Vielleicht kam er sich wie ein Astronom vor, der nach langjährigem Berufsleben Außerirdische entdeckt hatte, mit denen es galt, sich jetzt zu unterhalten. Er hätte es mal mit Lulus Titten versuchen können.
“ Ich denke unser Praktikum ist abgeschlossen oder hat jemand noch die Kräfte, seine Versuche fortzusetzen?” Praktikum, Versuche, dahinter musste die Philosophie stecken, dachte Lulu. Sie bekam nicht zum ersten Mal an diesem Abend den Eindruck, dass diese Männer spinnten. Schüchtern vermeldete Elfriede, dass sie noch frisch wäre und ihrerseits das Praktikum fortführen könnte, wenn weiterer Bedarf, Verlangen und Vermögen bestünden. Eine stehende Sympathiewelle bildete sich im Salon, deren Wellenlänge auf die Dimensionen des Raums abgestimmt war.
“ Ich denke, wir können einfach nicht mehr, aber vielen Dank für dein Angebot!” Aufgrund Robert Unmuths Äußerung witterten Lulus Titten Freizeit. Keiner der Philosophen würde weiter an ihren Nippeln knabbern und saugen. “Ziehen wir uns an, trinken noch ein bisschen und reden, wenn wir können”, meinte Professor Hügel. “Das ist ein guter Vorschlag”, lallte Dr. Schwarz. “Ich denke bis auf Weiteres zieht sich Lulu nur ihren kleinen weißen Slip über, als eine Quelle weiterer Inspiration.” Insgeheim wünschte sich Robert Unmuth, der diese Bemerkung tat, dass Lulu tanzte, damit er sie weiterhin betrachten könne. Elfriede fragte, ob sie auch zu weiteren Inspirationen beitragen könne, wenn sie ebenfalls nackt bliebe oder jedenfalls nur ihren Slip überzöge. Robert Unmuth widersprach. Sie solle sich an einem vielleicht aufkommenden Gespräch beteiligen. Im Übrigen sei sie auch angezogen inspirierend genug. Meinte er das wirklich ehrlich, fragte sie sich, protestierte aber nicht weiter.
Man stand auf, suchte seine Klamotten und zog sich an, während Lulu weiterhin auf ihrem Platz saß und Sekt soff. Einer der Philosophen erhaschte noch einen Blick auf Elfriede, wie sie ihr Höschen über den Po zog. Das kollektive Anziehen dauerte ein paar Minuten und hatte weitgehend wenig mit dem Rhythmus der Musik zu tun. Auch Lulu zog ihren String an. “Fast Feierabend, aber noch nicht ganz”, dachte sie. Aber was wollten die geilen Säcke von ihr, wenn sie nicht mehr ficken konnten. Sie war zum Ficken da. Ihre Titten protestierten, sie wollten sich in der blauen Seidenbluse verbergen, aber Job war Job und für die letzten 300 Mark hatte sie noch nicht zu viel gearbeitet. Dann saß man wieder am Tisch und Elfriede erinnerte sich wieder an ihre Hausmädchenpflichten, schenkte den Philosophen, aber auch sich Rotwein nach und bediente selbst die halbnackte Nutte und kam nicht umhin, die großen Titten zu bewundern, die kein bisschen der Erdschwere nachgaben. Sie mussten eine kosmische Widerstandskraft besitzen. Professor Hügel hob sein Glas an, um mit den anderen anzustoßen. Würde der Wein die Zungen lösen können oder sollte man trinken, um zu vergessen und zu verdrängen? Ein kollektiver Filmriss, eine gemeinsame Amnesie gehörte zu den unwahrscheinlichen Entwicklungen; keiner konnte damit ernsthaft rechnen, aber die Mehrzahl der Beteiligten schien einen unglaublichen Durst zu besitzen und unbewusst zu hoffen, genügend Alkohol könne die Vorfälle des Abends in die Vergessenheit drängen.
Robert Unmuth wollte offensichtlich noch mehr, stand auf, wechselte die Musik und fortan tönte Santanamusik im Salon. Er forderte Lulu auf, zu der Musik zu tanzen, sie könne ruhig noch etwas für ihr Geld tun. Die arme Nutte kannte diese Popmusik nicht, dafür war sie wohl zu jung. “Wir wollen deinen Körper noch ein bisschen bewundern.“ Jedenfalls war die Musik besser als alles andere, was sie so an diesem Abend gehört hatte. Man setzte sich so, dass alle den Übungen
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