Elfriede im Salon (German Edition)
Distanziertheit, das Vergangene aufzuarbeiten und das Besondere der Situation herauszukristallisieren, nur über typischen Sex würde das nicht viel aussagen. Sex hatte seinen typischen, individuellen Kontext und obgleich die Umstände, Sex zu erleben typischerweise sehr unterschiedlich sein können, man denke nur an Gewohnheitssex oder die erste Verführung, rüttelte dieser Feldversuch im wesentlichen nur an Tabus. Soviel Pessimismus sei gestattet. Es war letztlich abzuwarten, was die Helden des Geistes an diesem und weiteren Abenden hervorbringen würden. Vergessen wir nicht, einer dieser Helden fickte Elfriede, das reizende Hausmädchen des Salons, die soeben hier ihren ersten Orgasmus erlebte.
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Professor Hügel hatte keine Chance, so schnell zu kommen, hatte er es kurz zuvor belanglos mit der Nutte getrieben und an sich erscheint es unglaubwürdig, einem älter als sechzigjährigen Mann diese Art von Leistung zu unterstellen. Glücklicherweise brechen Frauen nach einem erlebten Orgasmus nicht notwendigerweise den Geschlechtsverkehr ab. Elfriede ließ sich weiter stoßen, sodass der geschwächte Astronom die Chance hatte, seinerseits einen weiteren Orgasmus zu erleben, wenn er denn nicht unverrichteter Dinge vorher aufgab.
Als mögliche Ablösung kam Dr. Schwarz infrage, denn Robert Unmuth hatte sich zu Lulu gesellt und begonnen mit ihren vollen Brüsten zu spielen. Robert Unmuths Bestimmung schien es zu sein, nur Sex mit Prostituierten zu haben, denn er hatte keinerlei Anstalten gemacht - die Situation ausnutzend - sich mit Elfriede einzulassen. Er fragte sich, ob solche Titten echt sein konnten, zweifellos waren sie außerirdischen Ursprungs. Er leckte an den Nippeln, die schweigsam dieses Spiel erduldeten. Frauchen war der Boss und der Boss war entschlossen etwas für die 300 Mark zu tun, eine Dienstleistung sozusagen. Gewissermaßen die Umstände, mit anderen Worten die agierende Konkurrentin, die ihren Arsch hinhielt, ließ sie auftauen. Ihre Nuttenehre war gefragt, und sie ließ die Dinge zu, die zusätzlich kostenpflichtig waren. Robert Unmuth wagte es, eine Hand zwischen die Schenkel der Nutte zu führen. Die Schenkel zu streicheln hatte wohl wenig Sinn, aber er hatte eine unbändige Lust, das Fötzchen von Lulu mit seinen Fingern zu untersuchen. “Du geile Sau”, kommentierte die Nutte und diese geile Sau mit philosophischen Interessen versuchte, der Professionellen einen Zungenkuss aufzudrängen. Lulu spielte ihren Part mit, und sie brachte einen Satz zustande, der sich für Peter Schwarz so etwa anhörte wie: “Ich bin so geil auf dich, Cherie”. Lulus gelöste Zunge hatte tatsächlich Gleiches formuliert und gab sich anschließend mit der drängenden Zunge des Philosophen ab, die zwar im Laufe des Abends das Sprechen verlernt hatte, aber offensichtlich zurzeit zu anderen Aktivitäten neigte. Die gierige Zunge traf auf die geschäftstüchtige Zunge und seine Finger streichelten eine nicht besonders feuchte Muschi.
Als die Zungen sich voneinander lösten, fragte Lulu unschuldig: “Willst du mich jetzt ficken?” - “Ja, das käme jetzt nicht schlecht” - “Willst du mich in den Arsch ficken?” Da Robert Unmuth sich weiterhin mit den Titten der Nutte beschäftigen wollte, verzichtete er auf den angebotenen Analverkehr, der ohne einen Aufpreis zu verlangen, offeriert wurde. Er wählte das blaue Kondom und begab sich zusammen mit der Nutte auf den Boden. Lulu ließ es sich nicht nehmen, den Schwanz mit Mund und Zunge zu bearbeiten. Vergangenes kam in ihm wieder hoch, aber dieser Service von Lulu dauerte allerdings nicht zu lange. Es war nun die Zeit, dass Lulus Becken zum Einsatz kommen sollte; Philosophen gehörten geritten. Der Schwanz glitt in das Instrument. Lulu hob und senkte ihr Becken periodisch; ein wenig synchron zum versteckten Takt der Musik von Debussy. Robert Unmuth, der sich selbst beobachtete und auch die Sicht auf Professor Hügel und Elfriede hatte, war schockiert von der Macht des Sexes. Absolut berauscht von der Situation, fragte er sich, wie über das alles je philosophiert, diskutiert werden könnte. Sein Gedankenfluss, der im Rausch seiner Sinne sich nicht sonderlich entwickeln konnte, wurde durch Lulu dann endgültig unterbrochen. “Du bist so geil, du Sau!” Wenn man Sex hatte, war man also eine Sau und von Säuen konnte man schwerlich erwarten zu
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