Elfriede im Salon (German Edition)
der Elfriede transformierte sich zur Ratlosigkeit der Philosophen; Elfriedes Engagement hatte zu einer gewissen Sicherheit geführt, die nun erst wieder aufgebaut werden musste.
Nachdem Elfriede einen Schluck Wein getrunken hatte, begann sie mit der folgenden Aktion die Sicherheit der Philosophen weiter zu unterhöhlen. Wie selbstverständlich zog sie sich aus. Aber diesmal gab es keinen Striptease zu bewundern, sondern sie entledigte sich relativ direkt ihrer Kleidungsstücke, zuerst ihre Bluse, dann Schuhe und Hose. Die Philosophen, zwar ratlos, schauten verträumt auf Elfriede. Wie schön sie war. Die Glieder, alles andere als ratlos, füllten sich wieder mit Blut. Lulus Titten stießen lautlos kosmische Flüche aus, als Elfriede ihre Brüste freilegte. Aber dann zeigte sich doch etwas von Elfriedes Unschlüssigkeit, denn sie zog ihren Slip nicht aus. Auch ihre Strümpfe behielt sie an, zog ihre Schuhe wieder über und setzte sich an den Tisch neben Dr. Schwarz und nahm noch einen Schluck Rotwein. “Ich bin wieder da”, sagte sie froh. Aber warum hatte sie ihr Höschen nicht ausgezogen? War dies ein Indiz dafür, dass sie mit keinem der Philosophen schlafen wollte? Der Abend mochte, wenn auch keine Philosophie, noch einige Überraschungen bringen. Dr. Schwarz war erregt und erfreut, Elfriede neben sich sitzen zu haben. Dennoch machte weder er noch sie Anstalten, die Schmuserei fortzusetzen, die mit Elfriedes Abgang so jäh unterbrochen worden war.
In mach einem der Philosophenhirne formte sich der Gedanke, sich zumindest auch eine Unterhose überzuziehen. Man trank Rotwein, aber offensichtlich schien der Jahrgang nicht geeignet, die Zunge zu lösen. Bei den bisher nicht unerheblich genossenen Mengen bestand zudem die Gefahr des Lallens. Die Philosophen warteten auf eine Initiative der Frauen und Lulu, sowie Elfriede, schienen auf Aktionen der Philosophen zu warten. Begnügte Elfriede sich damit, einfach wieder da zu sein? Sie hätte vielleicht etwas tanzen sollen, um die Zeit zu überbrücken. Für die Philosophen wäre es ein ästhetisches Vergnügen gewesen, sich an ihren Bewegungen und ihrem aufregendem Körper zu ergötzen. Eine Chance für einen Tanz tat sich auf, denn die Strawinsky-CD neigte sich unerbittlich dem Ende entgegen; Petroushka starb. Noch nicht allzu lange war es her, da hatte Elfriede zu den Klängen der Frühlingsfeiern ihren großartigen Striptease getanzt, als Vorreiterin der sexuellen Revolution im philosophischen Salon.
Lulu brachte die Musik auf die Palme. Keiner konnte behaupten, dass es nicht harte Arbeit war, die sie geleistet hatte. In dieser orchestralen Hölle zu ficken war eine Sonderleistung, ein perverses Extra, das sie aber nicht in Rechnung stellen konnte. Sie hatte allerdings weiteres Geld bekommen, für weiteres Ficken, aber mit einer gewissen Chance kam es gar nicht mehr dazu, weil die Alten sich genierten oder nicht mehr konnten, bzw. weil sie sich mit dem Hausmädchen, diesem geilen Luder, vergnügten. Sie konnte nur hoffen, dass sich die Situation in ähnlicher Weise entwickelte. Ihr Geld würde sie behalten, eine adäquate Summe, um sie für die musikalischen Gräuel zu entschädigen. Nicht auszudenken wäre, wenn die Fastlustgreise sie auffordern würden, zu ähnlich schrecklicher Musik zu tanzen. Wenn, dann nur für einen saftigen Aufpreis. Im Übrigen war sie nicht hier, um zu tanzen, sondern um zu ficken. Bisher lagen die drei farbigen Kondome noch unbenutzt auf der massiven Tischplatte.
Währenddessen hatte Elfriede devote Phantasien, die wenig originell und an sich nichts Neues waren. Die Philosophen sollten sich wieder mit ihrem Arsch vertraut machen. Das Höschen leicht heruntergezogen, stand der Hausmädchenarsch Philosophenhände zur Verfügung, um ihn wegen ihrer Flucht zu bestrafen. Nicht nur ein Philosoph, sondern alle sollten sich an der Strafaktion beteiligen. Ihre Flucht verlangte nach solchen Maßnahmen. Klatschende Schläge auf ihren Arsch, den sie unterwürfig den Herren des Geistes entgegenstreckte. Eine Vielzahl von Schlägen würde der famose Hintern kassieren, sodass nicht auszuschließen war, dass die Beteiligten mit einem verfrühten Orgasmus belohnt wurden. Blieb dieser aus, sollten die Philosophen in besagter Stellung sie stoßen. Auch das konnte klatschen.
Zu Elfriedes Ehrenrettung sei gesagt, dass sie den Gedanken, diese aufreizende Phantasie kaum ernst nahm. Der Wein tat ein Übriges. Sie lachte deutlich vernehmbar auf, sodass Robert
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