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Eliteeinheit Luna-Port

Eliteeinheit Luna-Port

Titel: Eliteeinheit Luna-Port Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Energie.
    Hannibal fluchte seit Stunden in derart seltenen Ausdrücken, daß sogar unser unerschütterlicher Verbindungsmann zu staunen begann.
    „Ruhe jetzt“, fuhr ich den Zwerg an.
    „Lieblicher Spaßvogel“, höhnte er bissig. „Und vielleicht kriege ich endlich eine Antwort, ja! Wie soll das hier weitergehen, he?“
    „Einfach warten, bis die Maschine landet.“
    „Herrlich“, grollte er weiter, und seine Stimme nahm einen zittrigen Tonfall an.
    „Das hätte mir noch eingeleuchtet, wenn die Mühle wenigstens im Schutze der Dunkelheit angekommen wäre. So soll sie nach Sonnenaufgang landen, und das noch dicht neben der Straße. Verrückt geworden, eh! Um das Faß noch ganz vollzumachen, finden hier auch noch ausgedehnte Manöver der großasiatischen Armee statt. Das hat mir noch gefehlt, mein Lieber! In zehn Minuten kommen wieder die Truppentransporter, und dann wird mein Körper sauber in Deckung gehen, klar!“
    „Okay, laß ihn hier. Nimm deinen Geist mit, und besorge dir später etwas, wozu du auch Körper sagen kannst. Und jetzt ‘runter mit deinem sogenannten Schädel.“
    Ich preßte ihn nach unten, da laufende Turbinen hörbar wurden. Gleich darauf ging es wieder mit den Transportern los. Wir befanden uns in der roten Zone, wo zur Zeit die Manöverkämpfe „tobten“. Man sah praktisch nur noch Soldaten, und eine Stunde später bauten sie sogar am Ufer einen Regimentsgefechtsstand auf.
    Wir armseligen Kreaturen lagen inmitten einer südchinesischen Luftlandedivision und spielten die bedauernswerten Leute.
    Als schließlich noch überschwere Turbopanzer auffuhren und robotgesteuerte Raketenkanonen ausgerechnet auf unser Versteck eingerichtet wurden, begann mir der Angstschweiß zu fließen.
    Sehr rauh und sehr hastig sagte ich:
    „Mensch, Miller oder wie Sie sonst heißen mögen, rechnen Sie schleunigst nach, ob wir auch wirklich auf dem genauen Punkt liegen.“
    „Ganz genau, Sir“, bestätigte er gelassen – doch seine Hände klammerten sich fester um die schwere Thermo-Rak-Pistole.
    In der Luft jaulten schwere Transportmaschinen. Hervorragend geschulte Spezialsoldaten regneten, an Automatrotoren hängend, aus den dickleibigen Rümpfen, und weiter links begannen Maschinenwaffen zu rattern. Es waren nur Manöverpatronen, aber ich glaubte, die Geschosse surren zu hören.
    Der Sekundenzeiger meiner Uhr zuckte auf voll. Es war Punkt neun Uhr. Zu dem Zeitpunkt sollten wir abgeholt werden. Immer wieder sah ich zu der kleinen Mulde hinüber, in der die Maschine landen mußte. Es war mehr ein einigermaßen gerader Hang, hinter dem es steil in die Tiefe ging. Unzweifelhaft konnte das Gelände von unten eingesehen werden, wonach ich allmählich auch zu der Ansicht kam, daß der Alte im sinnlos betrunkenen Zustand seine Befehle gegeben hatte. Oder hatten wir bei der Dechiffrierung einen Fehler gemacht?
    Als ich noch darüber nachdachte, begann es über uns zu heulen. Ein mittelschwerer Bomber der chinesischen Luftwaffe jaulte mit einem derartigen Zahn über die Berge hinweg, daß ich die rassige Maschine mit den nur angedeuteten Tragflächenstummeln schon zerschmettert sah. Die Symbole auf dem gewaltigen Seitenleitwerk mit dem scharfgepeilten Höhenruder waren überhaupt nicht zu übersehen. Außerdem zeigte der Rumpf noch grüne Streifen, indessen die unter uns sichtbaren Panzer mit roter Farbe erkenntlich gemacht waren.
    „Ich glaube, mir geht ein Licht auf“, schnaufte der Zwerg. Damit hatte er genau meine Gedanken erfaßt! Wenn das nicht der tollste Streich war, den der Alte jemals geliefert hatte, dann wollte ich nicht mehr Thor Konnat heißen.
    Der Bomber orgelte um den nächsten Berg herum, und als er wieder sichtbar wurde, war das atomare Strahltriebwerk bereits verstummt. Dafür rasten die beiden gegenläufigen Rotoren auf dem schlanken Rumpfrücken. Ehe wir noch recht über die eigenartigen Vorkommnisse nachdenken konnten, begann der Pilot auch schon mit seinem Manöverangriff, der von den mit roten Streifen markierten Gegnern anscheinend als ganz selbstverständlich angesehen wurde.
    Die aus dem Rumpf zischenden Rakgeschosse legte eine dichte Dunkelwand zwischen die Panzer und unseren Standort. In dem tiefschwarzen Qualm verschwand alles, was uns bisher bedrohlich erschienen war.
    „Das ist er, ganz zweifellos“, sagte TS-19 erregt.
    Ich hielt ihn mitten im Sprung zurück. Noch traute ich der Sachlage nicht, da eine solche Frechheit beinahe unvorstellbar war.
    Da kam die Maschine

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