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Fesseln der Gewalt 1

Fesseln der Gewalt 1

Titel: Fesseln der Gewalt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis , France Carol
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Von einem Tag auf den anderen ändert sich Vinzents Leben: Gut gelaunt verlässt er eines Morgens das Haus und findet sich wenig später gefesselt in einem dunklen Keller wieder. Servan, sein Entführer, scheint keine Gnade zu kennen und scheut auch nicht vor Misshandlungen zurück. Was aber sind dessen Beweggründe?
     
    ***
     
    Horror meets Drama
    oder
    Rigor Mortis vs. France Carol
    ***
    Hier handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem Rigor Mortis die Rolle von Servan und France Carol den Part von Vinzent übernommen hat.
    Es hat Spaß gemacht, sich gemeinsam in den unterschiedlichen Genres wie Horror, Drama, Gay und Erotik zu tummeln. Was dabei herausgekommen ist? Lasst euch überraschen!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Fesseln der Gewalt 1
    Stockend ging mein Atem, während sich meine Hände zu Fäusten ballten. Wut durchzog meinen Körper, was einen brennenden Schmerz verursachte. Allein der Anblick dieses Mannes ließ mein Innerstes rot sehen und doch war Zurückhaltung oberstes Gebot. Meine Selbstbeherrschung hatte ich hart erlernen müssen und nun sollte sie mir zugutekommen. Das Lachen des Sohnes einer Straßenhure – wie ich den verhassten Mann insgeheim zu nennen pflegte - drang durch die halbe Straße, überflutete diese und verbreitete seine Spreu des Bösen. Davon war ich mehr als überzeugt, denn schließlich hatte er mir meine Kindheit genommen, meine Unschuld, mein Ich.
    Langsam glitt die Hand des Mannes, den ich einst als Vaterersatz sah, um die Schulter seines Sohnes. ‚ Verwöhnter kleiner Bengel ‘, schoss es mir durch den Kopf und nur ein Gedanke beherrschte mich: Ihr werden leiden !
    Ihn , der mir alles genommen hatte, und der Abschaum von Sohn, der nicht wusste, was das wahre Leben mit sich führte. Der Plan war fest in mir verankert und ließ sich nicht mehr entfernen. Selbst das Höllenfeuer hätte mir den Durst nach Rache nicht nehmen können.
    Geduldig saß ich in einer Hecke, nahe dem imposanten Haus meines ersten Peinigers und wartete. Wartete auf den Moment , wo die Stunde meiner Rache schlug.
     
    Lachend trat der Spross des Bösen aus dem Haus, verabschiedete sich strahlend von seinen Eltern und schulterte den Rucksack. Zur Uni wollte er, doch würde er da niemals ankommen.
    Unbeobachtet folgte ich ihm zwei Querstraßen lang, bis mein Auto in Sichtweite kam. Ein kleiner Van, vom Munde abgespart, würde mir gute Dienste leisten. Ehe der blonde Bengel sich versah, traf ihn mein Schlag im Genick, welcher ihn für Minuten der Wahrnehmung beraubte, und noch bevor er wieder zu sich kam, war er bereits gefesselt und in meinen Fängen. Das Spiel konnte beginnen. Schritt eins meines Planes war abgehakt.
    Auf der Fahrt zu m Ziel schweiften meine Gedanken unweigerlich zu dem Mann, der sich jetzt in meiner Gewalt befand. Während ich mich nach dem Tod meiner Mutter in verschiedenen Heimen aufgehalten hatte und dann, mit achtzehn Jahren, auf die Straße geworfen wurde, durfte sich der Bengel im Honig des Lebens suhlen. Kummer, Geldprobleme und die unangenehmen Seiten des wahren Lebens waren ihm fremd, doch nun würde er sie kennenlernen, dafür sorgte ich.
    Unser e rster gemeinsamer Weg führte zu einem abgelegenen Teil der Stadt. Ein Immigrantenviertel, wo keiner den anderen auch nur eines Blickes würdigte. Genau dort hatte ich mir ein Haus gemietet, das durchaus bezahlbar war. Zumal ich als Bauhelfer nicht schlecht verdiente, auch wenn es weit unter dem Niveau war, was mir eigentlich zustand.
    Der Sohn einer Straßenhure würde bluten, das hatte ich mir geschworen und in etwa drei Stunden müsste die Post den Brief mit meiner Forderung von 250.000 Euro abgegeben haben. Es war penibel ausgerechnet, mein Schmerzensgeld. Genau das hatte er mir zu zahlen, sollte er seinen einzigen Sohn je wiedersehen wollen, und zwar lebend! Unversehrt würde dieser nicht bleiben, denn er sollte am eigenen Leib erfahren, was sein Vater mir beibrachte, bevor dieser meiner Mutter das Konto leer geräumt hatte und sie in den Freitod ziehen ließ.
    Wut wallte in mir hoch, ich brauchte ein Ventil, um diese wieder loszuwerden, und das lag auf der Ladefläche meines Wagens. Vinzent, gerade mal einundzwanzig Jahre jung, sollte nun erleben, was es hieß, ein Mann zu sein, Schmerzen zu ertragen und folgsam zu werden. Die Lehre konnte beginnen!
    Ich stellte mein Gefährt mit der Ladefläche gegen den Hauseingang ab, damit keiner

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