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Ellas geheime Traeume 1&2

Ellas geheime Traeume 1&2

Titel: Ellas geheime Traeume 1&2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aurelia Oscuro
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Lästermaul der Firma. Um sie herum stand eine kleine Gruppe, die durchaus aus weiteren Mitarbeitern von Infinity Design bestehen konnte. Frau Weißenborns Stimme mit dem vertraut herablassenden Tonfall war bereits von weitem zu hören – vermutlich ließ sie sich wieder einmal über irgendeine Person aus, deren Aussehen oder Verhalten nicht in ihr eigenes kleines Weltbild passte.
    Sie hatte Ella noch nicht gesehen, und Ella legte auch keinen gesteigerten Wert auf diese Begegnung. Möglichst unauffällig schob sie sich zwischen einer Bude mit Zuckerwatte und einer mit massiven Gürtelschnallen hindurch, um ein Stück des Weges hinter den Buden entlanggehen und den Blicken der Kollegin zu entgehen, die sie noch mehr hasste als ihren Wecker oder ihren Chef.
    Plötzlich umfasste eine starke Hand ihren Unterarm. Grob wurde sie nach hinten herum gewirbelt.
    Alan Lancefield stand vor ihr, und sein Blick hielt sie nicht weniger gefangen als seine Finger, die sich unerbittlich in ihr Fleisch gruben. Er drängte sie wie ein gefangenes Tier gegen eine der Bretterwände, zwischen denen sie eingekeilt war. Die Holzstämme bohrten sich fest in ihren Rücken; an ein Entkommen war nicht zu denken. Sein Mund war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt, als er sagte: „Da bist du ja endlich.“
    Sie wusste, dass sie sich hätte wehren sollen. Welches Recht hatte dieser ihr fast unbekannte Mann, ihr in einer dunklen Ecke aufzulauern, sie festzuhalten und nun, ganz, ganz sanft, seine warmen Lippen auf die ihren zu pressen? Er hatte kein Recht – und dennoch leistete sie keinen Widerstand. Während sie ihre Augen schloss, öffneten sich ihre Lippen den seinen, als habe sie schon viel zu lange auf ihn gewartet. Sie erwiderte seine Küsse gierig, als seien sie eine wunderbare Speise, die er großzügig ausschüttete. Ihr ausgehungertes Herz hämmerte in ihrer Brust, während sie von einem unbändigen Glücksgefühl durchströmt wurde.
    Alan Lancefields freie Hand wanderte von ihrem Dekolleté abwärts über die Knöpfe ihres Mantels und legte sich auf eine ihrer Brüste, während er ihre Lippen weiterhin mit wilden Küssen bedeckte. Ein leidenschaftliches Ziehen durchfuhr Ellas Körper, dass sich durch ihre Brustknospe warm bis hin zu ihrem Schoß ausbreitete.
    Als Alan überraschend von Ella abließ, waren ihre Augenlider noch immer geschlossen. Sie wagte kaum, sie zu öffnen, sowohl aus Verlegenheit als auch aus Angst, alles könne nur ein Traum gewesen sein. Er beugte sich vor und flüsterte dicht an ihrem Ohr: „Wir können jetzt hierbleiben und einen Glühwein trinken. Wir können aber auch, sofern du mir vertraust, an einen anderen Ort fahren. Die Entscheidung liegt bei dir.“
    Ella öffnete langsam die Augen. Erstmals wagte sie, den Mann, der ihr Verlangen nur durch seine starke Präsenz, seine Stimme und seinen Körperduft geweckt hatte, wirklich zu betrachten. Sie konnte die Begierde kaum fassen, die sie in seinen blauen Augen las. Er wirkte ganz anders als beim Meeting, fast ein wenig unsicher. Sein Gesicht zeigte eine unbestimmte Verletzlichkeit, und sein Atem ging schnell und schwer. Ist es tatsächlich möglich, dachte Ella, dass ich Macht über diesen Mann habe?
    Der Gedanke verschwand so schnell wie er gekommen war, als ihr klar wurde, dass sie seine Einladung niemals würde ablehnen können. Ihr ganzer Körper verzehrte sich vor Verlangen nach seinen Berührungen. Sie wollte ihn – und das so schnell wie möglich. „Fahren wir“, sagte sie leise, und der verletzliche Ausdruck in Alans Gesicht wich einem Lächeln, das sie nicht recht einzuordnen wusste.
    Er legte ihr seinen Kaschmirschal um, der sie mit wunderbarer Wärme und seinem Duft umhüllte. Spätestens jetzt, da sie seinen Geruch einsog, wäre ihr eine andere Entscheidung nicht mehr möglich gewesen. Alan Lancefield ließ seine Beute nicht los, bis sie neben ihm in seinem schwarzen BMW saß und er die Tür hinter ihr geschlossen hatte.
    Er wandte sich seiner Beifahrerin zu; im Halbdunkel schimmerte das dunkle Blau seiner Augen geheimnisvoll.
    „Hast du Lust auf ein kleines… Spiel ?“
    Unsicher nickte Ella. Seine Hände näherten sich ihr, umfassten die Kanten des Kaschmirschals und zogen ihn nach oben über ihre Augen. Dann griffen sie nach den Enden und schlangen sie mehrfach um ihren Kopf, bevor sie sie zu einem Knoten fixierten. Ella spürte, wie er den Wollstoff enger um ihren Kopf zog und dann mit den Fingern glättete, bis kein einziger

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