Elvia: Insel der Leidenschaft (German Edition)
Leiandros presste. Er streichelte sie aufreizend und küsste sie immer erregender. Schließlich ließ er die Hand zu ihrer Brust gleiten und berührte die aufgerichtete Spitze unter der dünnen Seide.
Plötzlich erlebte Savannah einen Höhepunkt, wie sie ihn nie für möglich gehalten hätte. Es schien ihr, als würden Feuerwerksraketen in ihr und um sie herum explodieren, und sie stöhnte auf.
Leiandros hielt sie fest, sonst wäre sie bebend zu Boden gesunken, als die Wellen der Ekstase abebbten.
Noch nie hatte sie so herrliche, intensive Empfindungen erlebt. Unwillkürlich fragte sie sich, ob es womöglich noch schöner sein konnte, wenn sie dabei mit Leiandros vereint wäre?
Nun hielt er sie zärtlich in den Armen und küsste sie sanft auf die Augenlider, die Wangen und das Kinn.
Savannah begann zu weinen und schluchzte leise, was untypisch für sie war. Es überraschte und erschreckte sie zugleich – so wie die überwältigenden Sinnenfreuden, die sie gerade eben zum ersten Mal erlebt hatte.
Leiandros küsste ihr die Tränen von den Wangen und sagte heiser: „Nun bin ich mir sicher, dass wir als Ehepaar eine befriedigende Beziehung haben werden – zumindest im Bett.“
5. KAPITEL
Savannah sah Leiandros ungläubig an. Hatte er tatsächlich gesagt, sie würden heiraten?
Unvermittelt hob er sie hoch und trug sie ins Haus, dann weiter in den ersten Stock in ihr Zimmer, wo er sie aufs Bett setzte. Undeutlich nahm sie wahr, dass er nicht einmal schneller atmete.
Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie sanft auf den Mund. „Gute Nacht, Savannah. Morgen reden wir über unsere Zukunft.“
Sie war so verwirrt, dass sie ihm nicht entgegenhielt, es gäbe keine gemeinsame Zukunft für sie. Vielmehr nickte sie nur und sah ihm nach, als er das Zimmer verließ und leise die Tür zuzog.
Zehn Minuten lang saß Savannah da und blickte vor sich hin, bevor ihr plötzlich klar wurde, wie ungebührlich sie sich verhalten hatte.
Sie hatte Leiandros gestattet, sie zu küssen und erregend zu streicheln – und das auf einer hell erleuchteten Terrasse, wo jeder sie hätte sehen können! Schlimmer noch, sie hatte es genossen. Sie hatte nicht einmal daran gedacht, ihn abzuwehren, und wenn er mit ihr hätte schlafen wollen, hätte sie sich ihm nicht verweigert.
Wie sollte sie ihm jemals wieder in die Augen blicken? Wie sollte sie mit ihm über Geld reden – und ihre Rückkehr nach Amerika, die nun nötiger denn je war?
Unwillkürlich lächelte sie, weil sie nicht nur Bestürzung über ihr schockierendes Verhalten empfand, sondern auch in Hochstimmung war. Sie hatte geglaubt, die schlechten Erfahrungen mit Dion hätten sie gefühlskalt werden lassen, aber es stimmte nicht. Sie war durchaus noch leidenschaftlicher Empfindungen fähig. Und das hatte ausgerechnet Leiandros Kiriakis ihr bewiesen.
Savannah stand auf und sagte sich, dass sie noch duschen musste, bevor sie ins Bett ging. Zuerst nahm sie den Schmuck ab und legte ihn auf den Frisiertisch, dann streifte sie sich das Kleid ab. Schockiert atmete sie ein, als ihre Brustspitzen sich wieder aufrichteten, weil das Gleiten der Seide auf ihrer Haut sie an Leiandros’ Berührung erinnerte. Errötend barg sie das Gesicht im Kleid, das nach ihrem Parfüm duftete – und nach Leiandros’ Rasierwasser.
Tief atmete sie den verführerischen Duft ein, bis ihr klar wurde, was sie da tat. Schnell hängte sie das Kleid in den Schrank und zog die Dessous aus. Entsetzt stellte sie fest, dass es sie noch mehr erregte. Nein, eine Dusche wäre jetzt nicht das Richtige, sagte sie sich. Warmes Wasser auf der Haut zu spüren würde sie nur noch mehr aufreizen!
Rasch zog sie ein ärmelloses weißes Nachthemd mit Stickereien an der Knopfleiste an. Bisher hatte sie es immer für sehr dezent gehalten, doch nun kam sie sich vor wie eine jungfräuliche Braut, die in der Hochzeitsnacht den Bräutigam erwartete.
Savannah stöhnte leise, weil sie ihre Gedanken nicht kontrollieren konnte, und legte sich ins Bett, dessen kühles, glattes Laken zart nach Jasmin duftete. Seufzend schmiegte sie das Gesicht ans Kissen und fürchtete, nach den aufwühlenden Ereignissen nicht einschlafen zu können. Bald wurden ihr allerdings die Lider schwer, und sie fühlte sich so wohl und befriedigt wie noch nie zuvor.
Leiandros ist wie Opium – berauschend und beruhigend zugleich, dachte sie träumerisch und schlief ein.
Es war ihm unglaublich schwer gefallen, Savannah allein zu lassen, aber er dachte nicht
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