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Ende Gelände

Ende Gelände

Titel: Ende Gelände Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Evers
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mit dem Tod derer, die verrückt genug waren, sich darauf einzulassen. Nicht so jedoch bei dem mutigen, aber zweifellos auch dämlichen Bobby Leach, der den Sprung 1911 als Zweiter überlebte. Stattdessen jedoch fand der arme Leach sein unrühmliches Ende in Neuseeland. Auf einer Tournee, bei der er seine Erlebnisse im Wasser einem Publikum näherbrachte, rutschte er auf einem Stück Orangenschale aus und erlag seinen Verletzungen.
TOD DURCH VERÄRGERUNG
    Tennessees berühmtester Whiskeydestillateur Jack Daniel erlag den Folgen eines Wutausbruchs, den er eines frühen Morgens im Jahr 1911 hatte. Er war zu einer äußerst unchristlichen Uhrzeit zur Arbeit gegangen und stellte fest, dass er den Zahlencode für seinen Safe vergessen hatte. Wütend trat er dagegen, wobei er sich eine unangenehme Zehenverletzung zuzog. Der verletzte Zeh entzündete sich und tötete ihn. Und die Moral von der Geschichte: Frühes Arbeiten ist ungesund.
TOD DURCH MOND
    Li Po (701–762), der als Chinas größter Dichter aller Zeiten gilt, war auch einer von Chinas größten Trinkern. Er war bekannt für seine phantasievollen Anflüge von romantischer Poesie, wenn er ein paar intus hatte. Eines Nachts fiel Li Po aus einem Boot und ertrank im Jangtse, während er versuchte, das Spiegelbild des Mondes auf dem Wasser zu umarmen.
TOD DURCH DESSERT
    Am Abend des 12. Februar 1771 machte sich König Adolf Frederick von Schweden an ein bemerkenswertes Mahl, das aus Hummer, Kaviar, Sauerkraut, Räucherfisch und Champagner bestand. Der König war jedoch noch lange nicht gesättigt durch diese luxuriösen Speisen und rundete das Ganze mit unmäßigen 14 »Semlor« ab, einem traditionellen skandinavischen gefüllten Gebäck, seinem Lieblingsnachtisch. Der König litt daraufhin – wenig überraschend – an Verdauungsproblemen und verstarb in der Nacht. Bei seinem letzten Mahl zumindest hat er sich nicht lumpen lassen.
TOD DURCH NACHSTELLEN
    Clement Vallandigham war ein Politiker und erfolgreicher Anwalt aus Ohio, der nur selten vor Gericht verlor. Im Jahr 1871 nahm er den Fall von Thomas McGehan an, der beschuldigt wurde, in einer Kneipenschlägerei einen Mann namens Tom Myers erschossen zu haben. Vallandighams einfallsreiche Verteidigungsstrategie bestand darin zu demonstrieren, dass Myers sich versehentlich selbst erschossen hatte, während er aus einer knieenden Position seine Pistole gezogen hatte.
    Vallandigham stellte der Jury diesen »Unfall« nach. Leider griff er sich aus Versehen eine geladene Waffe und erschoss sich damit. Sein Tod bewies die Plausibilität der Unfalltheorie, und sein Klient wurde freigesprochen.
    Vallandigham war nicht der Einzige, der zu Tode kam, indem er eine Szene nachstellte. 1991 trat eine 57-jährige Thailänderin namens Yooket Paen auf ihrer Farm in einen Kuhfladen. Sie rutschte aus und griff nach einem Elektrozaun, der ihr einen tödlichen Stromschlag versetzte. Kurz nach ihrer Beerdigung zeigte Paens jüngere Schwester den Nachbarn, wie der Unfall abgelaufen war. Sie rutschte selbst aus, griff nach dem gleichen Elektrozaun und starb ebenfalls an einem tödlichen Stromschlag.
TOD DURCH BASEBALL
    Im Jahr 1920 ging Ray Chapman von den Cleveland Indians als erster Spieler in die Geschichte ein, der von einem Baseball erschlagen wurde. Es war damals für den Pitcher üblich, den Ball ein wenig einzuschmutzen, damit der Batter ihn schlechter erkannte. In diesem Fall erledigte der Pitcher seine Aufgabe so gewissenhaft, dass Chapman den Ball nicht mehr rechtzeitig sah, um auszuweichen. Der Ball erwischte ihn mit voller Geschwindigkeit am Kopf und erschlug ihn.
TOD DURCH HALSTUCH
    Isadora Duncan (1877–1927) war für ihre Anmut als Tänzerin und für ihre Liebe zu fließenden Schals bekannt. Letztere wurde ihr leider zum Verhängnis. Isadora starb bei einem tragisch absurden Autounfall in Nizza, als sich ihr Seidenschal in den Reifen ihres Bugatti verfing und ihr das Genick brach.
    Die Schriftstellerin Gertrude Stein merkte dazu an: »Affektiertheit kann gefährlich sein.«
TOD DURCH HORTEN
    Merke: Es ist keine gute Idee, sein Haus mit Schrott zu füllen und dann zum Schutz Sprengfallen aufzustellen. Das merkten auch die zwanghaften Sammler Homer und Langley Collyer, die akribisch alles aufbewahrten, wofür sie je Geld ausgegeben hatten, von Zeitungen bis hin zu Möbeln. Sie füllten ihr gesamtes Haus vom Boden bis zur Decke mit Schrott und stellten dann Fallen auf, damit sich nicht potenzielle Diebe über ihre

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