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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Sacramento wartete ihr Sohn bereits auf sie. Aiden war vor ihr eingetroffen, hatte den Mietwagen organisiert und wartete bei der Gepäckausgabe im Flughafen auf sie. Als sie im Auto saßen und bei wenig Verkehr in Richtung Norden fuhren, meinte sie: „Ich möchte dir ein paar Dinge sagen, Aiden.“
    „Schieß los“, forderte er sie auf.
    „Ich spiele mit dem Gedanken, meine Wohnung zu verkaufen. Sehr wahrscheinlich schon nach Weihnachten. Die Möbel und alles, was ich in den letzten vierzig Jahren aufgehoben habe, möchte ich unter euch aufteilen. Gibt es irgendetwas, das du gerne hättest?“
    „Moment, Moment“, erwiderte er. „Du willst alles weggeben?“
    „Nicht alles“, korrigierte sie ihn. „Aber auf jeden Fall das Mobiliar, das ich noch aus Illinois mitgebracht habe, das Glas und das Porzellan von meiner Mutter und der Mutter eures Vaters und definitiv alle Sachen aus eurer Kindheit, die ich wie meinen Augapfel gehütete habe. Ich glaube, ihr könnt eure Zeugnisse aus der fünften Klasse und die Fotos vom Abschlussball selbst aufbewahren.“
    „Ich verstehe“, sagte er misstrauisch. „Und wo willst du sitzen? Und schlafen?“
    „Das ist eine ziemlich lange Geschichte, hier die Kurzversion: Ich war kein Verabredungsverweigerer und hatte ein paar sehr schöne Tage mit einem Freund, den ich aus Virgin River kenne, George Davenport. Das ist der Freund von Pfarrer Kincaid, dem ich angeblich eine unhöfliche Abfuhr erteilt habe, wie Luke sagt.“
    Aiden war sprachlos. „Hast du vor, ihn zu heiraten oder so was?“, fragte er.
    „Aber nein.“ Sie lachte. „Das wäre ein bisschen unreif, oder nicht? Ich kenne den Mann ja kaum! Aber seit Thanksgiving haben wir jeden Tag telefoniert, und als wir noch in Kalifornien waren, waren wir mehrfach zusammen mittagessen.“
    „Moment, das will ich jetzt aber genauer wissen! Du hast ihm also doch keine Abfuhr erteilt, sondern …“
    „Doch, zuerst schon. Ich war unhöflich zu ihm, aber ich habe mich entschuldigt. Und dann lud er mich zum Lunch ein und wir fingen an, uns besser kennenzulernen. Ich stellte fest, dass ich ihn mag. Er ist sehr nett, und wie sich herausstellte, haben wir eine Menge Gemeinsamkeiten.“
    „Und wieso willst du deine Wohnung aufgeben? Was hast du vor?“
    „Ich werde reisen“, sagte sie. „Wir haben darüber gesprochen, wie weit alle in unseren Familien auseinanderleben. Seine Stiefsöhne sind alle verheiratet und haben Kinder. Und ihr seid auch alle im ganzen Land verteilt! Sean und Luke sind jetzt vielleicht länger an einem Ort und näher zusammen, aber wer weiß, wie lange noch. Und Rosie und das neue Enkelkind, das bald auf die Welt kommt … Doch dass wir unsere Kinder und Enkel besuchen wollen, ist nur ein Grund. Es gibt so viele Orte, an denen ich noch nie war, der Grand Canyon zum Beispiel und der Yellowstone Nationalpark! Ich werde auch nicht jünger, weißt du.“
    „Und du willst gemeinsam mit diesem George reisen? Ich habe den Mann nur einmal getroffen!“
    „Ich werde ihn an Weihnachten der Familie vorstellen“, antwortete Maureen ruhig. „Er wird dann auch in Virgin River sein, bei Noahs Familie zu Besuch. Und alle meine Söhne werden da sein, um ihn kennenzulernen.“
    „Wie schön, Mom“, stieß Aiden sarkastisch aus. „Du wirst ihn uns vorstellen und dann sofort mit ihm auf Reisen gehen? Zu den Sehenswürdigkeiten dieses Landes? Ich meine, wir kennen den Mann kaum und du auch nicht!“
    „Jetzt mach dich bitte nicht lächerlich!“ Sie lachte. „Ich hatte zwar angenommen, dass Luke oder Sean überreagieren, allerdings hätte ich das von dir wirklich nicht gedacht. Hast du mir nicht letztens erst gepredigt, mein Leben sei noch nicht vorbei? Ich dachte, du würdest dich für mich freuen!“
    „Jetzt bringe ich meine Freude zum Ausdruck, und zwar noch einmal mit folgender Frage: Du hast also vor, uns den Mann vorzustellen und dann mit ihm auf Reisen zu gehen?“
    „Nein. Wir kennen uns ja selbst noch nicht so lange. Deswegen wollen wir uns erst noch ein bisschen besser kennenlernen. Ich werde ihn in Seattle besuchen und er mich in Phoenix, zwischendurch sehen wir uns immer mal wieder in Virgin River. Außerdem schreiben wir uns E-Mails und telefonieren. Er ist Professor und hat noch bis Ende des nächsten Semesters Verpflichtungen. Erst Ende Juni werden wir zusammen durchs Land fahren, wenn wir bis dahin unsere Meinung nicht geändert haben.“
    „Ich verstehe“, sagte Aiden, etwas beruhigter. „Und

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