Endlich zu Hause - Endlich bei dir
zweiten begehe ich nicht. Ich sage meiner Frau die Wahrheit. Tu, was du tun musst, Mac. Aber ich hoffe, du beschließt zu bleiben. Natürlich schuldest du mir nichts, aber ich würde gern herausfinden, ob du mir vielleicht irgendwann verzeihen kannst."
Mac ließ Sharons Hand los. „Ich habe schon zu viele Menschen verletzt. Noch mehr Schmerz werde ich nicht verursachen. Ihr alle seid gut zurechtgekommen, bevor ich erschienen bin." Er sah Sharon an. „Das werdet ihr wieder, wenn ich fort bin."
Sharon entschied, dass es Zeit war, sich einzumischen. „Meinst du nicht, dass wir das Recht haben, mit zu entscheiden? Vielleicht glauben wir, dass unser Leben besser sein wird, wenn du dabeibist."
„Und wenn ich das für einen Fehler halte?"
„Dann würden wir dich gern überzeugen." Sie legte wieder eine Hand auf seinen Arm. „Du bist ein guter Mann, Mac. Aber dein Stolz wird dir nur schaden, wenn du nicht aufpasst. Anscheinend hast du ihn von deiner Mutter geerbt. Doch vielleicht wäre es besser für alle gewesen, wenn sie sich nicht so sehr davon hätte beherrschen lassen."
Sie wusste, dass es ein Risiko war, seine Mutter zu kritisieren. Zu ihrer Erleichterung war Mac aber nicht beleidigt.
„Niemand bittet dich, langfristige Verpflichtungen einzuge hen, Mac", fügte sie sanft hinzu.
„Wir wollen nur eine Chance, dich besser kennen zu lernen." Sharon war es bewusst, dass Caleb jedes Wort hörte. Doch dies war ihre letzte Chance, doch noch zu Mac durchzudringen.
„Vielleicht ist es zu spät für mich, dein Vater zu sein, Mac", meinte Caleb leise. „Aber ich hoffe, es ist nicht zu spät, dein Freund zu sein."
Mac atmete tief ein. „Ich brauche Zeit zum Nachdenken."
„Natürlich." Caleb sah Sharon an. „Nur ein besonderer Mann könnte das Herz dieser Frau erringen, und er musste sehr dumm sein, um sie zurückzuweisen. Da ich kein Recht habe, dir einen väterlichen Rat zu geben, belasse ich es dabei."
Mac verzog das Gesicht.
„Wir sehen uns", sagte Caleb nach einer kurzen Pause und ging zur Tür. „Ich muss mich jetzt zu Hause um einiges kümmern. "
„Viel Glück." Sharon wusste nicht, was sie sonst sagen sollte.
„Danke, Liebes. Dir auch viel Glück."
Sharon dachte, dass sie es brauchen würde.
Es war sehr still in dem alten Haus, nachdem Caleb gegangen war. Sharon stand ruhig da und beobachtete Mac, als hätte sie Angst, er könnte verschwinden, wenn sie ihn aus den Augen ließ.
Er wirkte müde. „Ich brauche was zu trinken. Möchtest du auch was?"
„Ja, gern."
Er gab ihr ein Zeichen voranzugehen und merkte, dass sie sich einige Male nach ihm umsah. Machte sie sich Sorgen, dass er flüchten könnte? So verlockend das sein mochte, er hatte nicht die Absicht. Noch nicht.
In der Kühlbox in der Küche standen verschiedene nicht alkoholische Getränke.
„Was möchtest du?" fragte er Sharon.
Sie nahm sich eine Diätlimonade. Er wählte auch eine.
„Mac? Bist du okay?"
Er wich ihrem Blick aus. „Ja."
Sie nahm ihm sanft seine Dose weg, stellte sie neben ihre und schlang die Arme um ihn.
Einen Moment lang blieb er ganz starr, dann zog er sie an sich und schmiegte die Wange an ihr Haar.
Er hatte genug davon zu kämpfen, genug davon, Sharon zu widerstehen.
Sie küsste ihn auf den Hals. Wie konnte sie wissen, was er im Moment brauchte? Kannte sie ihn inzwischen schon so gut?
Nun sah sie ihm in die Augen und legte eine Hand auf seine Wange. Ihr Lächeln wirkte verständnisvoll.
Er wollte sie küssen, zögerte aber. Sie legte eine Hand um seinen Nacken und zog seinen Kopf zu sich herunter. Mac hätte fast gestöhnt. Es war mehrere Tage her, seit er sie zuletzt geküsst hatte, aber ihm kam es wie Wochen vor.
Die Zärtlichkeit verwandelte sich schnell in Leidenschaft. Mac wurde von Verlangen überwältigt. Er wollte Sharon lieben, sich in ihr verlieren. Hatte er wirklich geglaubt, er könnte sie so einfach verlassen? Jetzt wusste er, dass er sich nur etwas vorge macht hatte.
Er schob die Hände unter den Saum ihres Kleides, strich über ihre nackten Beine, ihre Hüften, umfasste ihren Po. Sharon presste sich an ihn und reizte ihn noch weiter. Doch die Umge bung war völlig falsch. Sie befanden sich auf einer Baustelle, wo es nach Sägemehl roch. Für Sharon hätten eigentlich Blumen, Kerzen, Seide und Spitze da sein sollen. Und jemand Besseres als ein ehemaliger Polizist mit einem Haufen Probleme.
Doch das schien ihr egal zu sein. Sie küsste und streichelte ihn begierig. Und als er sein
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