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Endstation Oxford

Endstation Oxford

Titel: Endstation Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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ausgenommen.«
    »Jedenfalls ist Peter jetzt in der Lage, Estelle ein paar schöne, wirklich wertvolle Geschenke kaufen zu können, um sich für sein Verhalten zu entschuldigen«, erklärte Craig.
    »Ich frage mich, ob sie ihre Agentur behalten wird«, überlegte Jon.
    »Ohne ihre Arbeit wäre sie nicht glücklich«, gab Kate zu bedenken.
    »Ich bin sicher, sie lässt ihre Autoren nicht im Stich«, fügte Craig hinzu. »Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.«
    Bei diesem Gedanken runzelte Kate die Stirn. »Nein, ganz bestimmt nicht. Was ist eigentlich mir dir, Craig? Hast du Pläne für die nähere Zukunft? Du weißt sicher, dass du hier bleiben kannst, bis du deine Recherchen in der Juristischen Bibliothek beendet hast.«
    »Ich brauche höchstens noch einen Vormittag. Dürfte ich vielleicht noch einen Tag länger bleiben? Samstag fahre ich dann heim.«
    »Nur unter der Bedingung, dass du noch einmal für uns kochst, ehe du abreist. Mir war nicht klar, dass du in der Küche ein wahrer Meister bist.«
    »Aber in sehr begrenztem Umfang. Noch zwei Gerichte, dann kennt ihr mein ganzes Repertoire.«
    Alle waren erleichtert, dass sich das Gespräch weniger ernsten Themen zuwendete, als plötzlich das Telefon klingelte.
    »Hallo Roz«, grüßte Kate nach einem Blick auf das Display.
    »Wo hast du die ganze Zeit gesteckt?«, wollte ihre Mutter wissen. »Ich habe seit mindestens vierzehn Tagen nichts von dir gehört. Wolltest du dich nicht in regelmäßigen Abständen nach meinem Befinden erkundigen?«
    »Sag bloß, das hättest du dir gewünscht!«
    »Nicht wirklich. Aber mir gefällt der Gedanke, dass du mich gern genug hättest, um es wenigstens zu versuchen.«
    »Aber natürlich, Mutter, das habe ich doch. Wie geht es dir? Achtest du auch gut auf dich?«
    »Na klar!«
    »Gut. Ich habe morgen noch nichts vor. Sollen wir irgendwo zusammen hinfahren?«
    »Gern. Lass uns einen Ausflug nach London machen.« Das klang schon eher nach der guten, alten Roz. Kate freute sich.
    »Geht in Ordnung. Nehmen wir den Zug kurz nach halb zehn?«
    »Lieber den um kurz nach zehn.«
    »Gut. Dann treffen wir uns am Bahnhof.«
    »Ab Samstag sind wir dann endlich wieder für uns«, sagte Jon später an diesem Abend.
    »Und ich kann an meinem Roman weiterschreiben, sobald Estelle sich gemeldet hat.«
    »Ich weiß wohl, dass du nur aus diesem Grund so intensiv nach ihr gesucht hast. Trotzdem würde ich ihr an deiner Stelle noch ein paar Tage Erholung zugestehen.«
    »Bestimmt nimmt sie sich am Wochenende frei, aber ich gehe jede Wette ein, dass sie am Montag wieder in ihrem Büro sitzt. Und ich freue mich schon richtig darauf, mich in mein schönes, ruhiges Arbeitszimmer zurückzuziehen und die Tastatur zu bearbeiten. Ich werde mich beeilen, versprochen.«
    »Können wir danach endlich Pläne für unsere gemeinsame Zukunft schmieden?«
    »Auf jeden Fall.« Kate setzte sich zu Jon auf das Sofa. Und als ihr einfiel, wie tröstlich sich seine Nähe am Abend zuvor nach ihrer Rettung angefühlt hatte, legte sie ihren Kopf auf seine Schulter.
    ENDE

 
    Veronica Stallwood kam in London zur Welt, wurde im Ausland erzogen und lebte anschließend viele Jahre lang in Oxford. Sie kennt die schönen alten Colleges in Oxford mit ihren mittelalterlichen Bauten und malerischen Kapellen gut. Doch weiß sie auch um die akademischen Rivalitäten und den steten Kampf der Hochschulleitung um neue Finanzmittel.
    Jedes Jahr besuchen tausende von Touristen Oxford und bewundern die alten berankten Gebäude mit den malerischen Zinnen und Türmen und dem idyllischen Fluss mit seinen Booten – doch Veronica Stallwood zeigt dem Leser, dass der friedliche Schein oft genug trügt.

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