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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Prescher
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das gutmütige Gesicht, das sie kannte, seine Augen waren voller Angst.
    „Ich habe nichts kaputt gemacht, nur ganz kurz mal reingeschaut“, stotterte Sara.
    „Wie konntest Du, das nur tun, weißt du denn nicht, dass es strengstens verboten ist, dieses Zimmer zu betreten? Meine Mutter lebt hier!“
    Sara biss sich auf die Unterlippe und mach te einen Schritt auf Phillip zu: „Phillip, ich habe die Fotos gesehen, ich weiß, was sie getan hat!“
    „Du weißt nichts!“, antworte er und ballte seine Fäuste.
    „Sie hat dich misshandelt und gedemütigt, war es nicht so?“
    „Verschwinde aus ihrem Zimmer, bevor sie dich hier sieht, schnell!“, schrie Phillip sie an und der Schweiß brach ihm aus allen Poren.
    Sara konnte nicht glauben, was sie hörte. Hatte er wirklich gesagt, bevor sie dich sieht? Sofort lief sie aus dem Zimmer. Beide standen sich nun gegenüber und Sara sah, wie Phillips zitterte.
    Er sah aus, als würde er jeden Moment eine Panikattacke bekommen.
    „Phillip, ich verstehe nicht, was Du meinst, sie ist doch tot, sie kann mich nicht sehen“, sagte Sara und bewegte sich dabei auf die Treppe zu.
    „Du darfst nicht so laut sprechen, sonst wird sie erwachen!“, antworte Phillip und schaute sich um, als würde noch jemand bei ihm sein.
    Sara ging rückwärts auf die Treppe zu, sie bekam Angst und wollte im Notfall, die Stufen hinunterlaufen.
    „Mutter wird sehr zornig, wenn man nicht tut, was sie sagt.“
    Als Phillip die Worte aussprach, machte er eine Bewegung auf Sara zu.
    Sara versuchte ihm auszuweichen und ging einen weiteren Schritt auf die Treppe zu: „Du machst mir Angst, ich verstehe nicht, was hier los ist. Deine Mutter ist doch tot! Sie kann dir nicht mehr wehtun! Sie hat dich jahrelang gequält aber nun ist es vorbei!“
    „Gequält? Sie hat mich nicht gequält, sie hat mich geliebt und wollte nur das Beste für mich, du kannst das nicht verstehen, ich war ein schreckliches Kind, nichts weiter als ein Parasit und sie hat mich trotzdem an ihrer Brust genährt“, flüstere Phillip und streckte seinen Arm nach Sara aus.
    Sara versuchte seinem Griff auszuweichen aber sie stand rückwärts an der Kante der Treppe. Plötzlich kam sie in Wanken und sie fühlte, wie sie das Gleichgewicht verlor.
    Phillips Hand schnellte nach vorn und er bekam sie im letzten Moment am Oberarm zu fassen und hielt sie fest. Saras Herz pumpte schneller, als je zuvor. Sie drehte ihren Kopf und sah, die Treppe hinab, sie hätte sich alle Knochen gebrochen, wenn sie gestürzt wäre.
    „Vorsicht, du wirst die Treppe hinabstürzen! Habe keine Angst vor mir, ich werde mit meiner Mutter sprechen und alles versuchen, dass Deine Strafe nicht zu hart wird, ich liebe dich doch, ich werde dich beschützen!“
    Sara schaute in Phillips Augen und sah, dass er weinte. Das alles war zu viel für sie, sie konnte nicht begreifen was hier geschah.
    „ Du wirst mit mir sprechen? Deine Hure hat es gewagt meinen Raum zu betreten, sie muss endlich sterben! Töte sie, lass sie untergehen, in einem Meer der Schmerzen! Lass sie fallen! Lass sie fallen! Lass sie fallen!“
    Ihre Stimme in Phillips Kopf war so laut, dass er glaubte, sein Schädel würde platzen. So fest er konnte hielt er Saras Arm fest. Seine Finger drückten sich in ihr Fleisch und fühlte sich an, als wären ihre Knochen in einem Schraubstock eingespannt.
    „ Phillip du tust mir weh, du brichst mir den Arm!“, schrie Sara vor Schmerz auf.
    Phillip erschrak, als er merkte, was geschah, er tat Sara weh. Nie wollte er ihr Schmerzen zuführen. Er war doch ihr Beschützer.
    Saras Stimme schrillte in seinen Ohren und die Stimme seiner Mutter dröhnte in seinem kranken Hirn. Beide sagten, er solle sie loslassen und dann öffnete sich seine Hand und er ließ Saras Arm los.
    Sara hatte keinen Halt mehr und ihre Füße rutschten über die Kante der Treppe. Ein Schrei hallte durch das Haus und Sara stürzte die steilen Stufen hinunter. Alles lief wie in Zeitlupe vor Phillips Augen ab.
    Saras angsterfülltes Gesicht, ihre fliegenden Haare und ihr Mund, der sich zu einem Schrei öffnete. Jetzt erst verstand Phillip, was er getan hatte, er schnellte nach vorn und bekam ihre Hand zu fassen, aber seine Hände waren noch immer fettig von der Creme´und Saras Finger entglitten ihm. Sie stürzte hinab, ihr zarter Körper schlug auf die Stufen auf und sie überschlug sich mehrmals und blieb am Ende der Treppe leblos liegen.
    Phillip sah hinab und konnte nicht fassen, was geschehen

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