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Engelsbann: Dunkle Verlockung Teil 2 (German Edition)

Engelsbann: Dunkle Verlockung Teil 2 (German Edition)

Titel: Engelsbann: Dunkle Verlockung Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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bekommen wirst.«
    Sie legte die Fingerspitzen an sein Kinn und ließ zu, dass sich das Verlangen, das so schwer und betörend durch ihre Adern floss, auf ihrem Gesicht spiegelte. »Und es ist nicht das, was ich brauche.« Was sie Amariyah angetan hatte, war gerecht gewesen, doch wie immer hatte es Spuren auf ihr hinterlassen. Heute Nacht wollte sie sich wie eine Frau fühlen, nicht wie das unmenschliche Monster, als das Amariyah sie bezeichnet hatte.
    Eine starke Hand packte ihr Handgelenk. »Einfach nur Sex?«
    Noels Zorn war scharf wie ein reißendes Messer, doch Nimra war aus härterem Holz geschnitzt. »Wenn ich das wollte, hätte ich schon längst Christian in mein Bett geholt.«
    Eisblau verfärbte sich zu Mitternachtsschwarz. Er griff fester zu. Plötzlich schlug ihr das Herz bis zum Hals, und sie spürte ihren Puls überall auf ihrer Haut. »Du hast Hunger«, flüsterte sie; ihr Blut verzehrte sich nach dem unvergesslichen Kuss, den die Berührung dieses Vampirs versprach.
    Sein Blick wanderte zu dem Pulsschlag an ihrem Hals, mit dem Daumen rieb er über das Pochen in ihrem Handgelenk. »Seit Monaten habe ich nicht mehr aus einer Arterie getrunken.« Ein schroffes Eingeständnis. »Ich würde dir die Kehle herausreißen.«
    »Ich bin unsterblich«, erinnerte sie ihn, als er den Griff an ihrem Handgelenk löste, um die Hand an besagte Kehle zu legen. »Du kannst mir nichts anhaben.«
    Sein Lachen klang wie zerbrochenes Glas. »Es gibt Arten, eine Frau zu verletzen, die mit so einfachen Dingen wie Schmerz nichts zu tun haben.«
    Und dann wusste sie es. Mit einem Mal war ihr klar, was sie tun musste. Sie löste sich von ihm und ging in ihr Ankleidezimmer, um mit einem langen Seidenschal zurückzukehren. »Dann«, sagte sie, als sie ihm das pfauenblaue Band reichte, »werde ich dir vertrauen müssen.« Indem sie diese Worte aussprach, fand sie ihre Menschlichkeit – dieses Angebot kam von der Frau in ihr, nicht von dem Wesen mit der schrecklichen Gabe.
    Noels Hand krampfte sich um den weichen Stoff. Es war ein Symbol, nichts weiter. Nimras Macht war groß genug, um ihm mühelos entkommen zu können, wenn sie wollte. Doch dass sie es ihm gegeben hatte, bedeutete, dass sie die zerbrochenen Teile in ihm gesehen hatte, die er vor allen hatte verbergen wollen … und dennoch sah sie ihn mit der sehnsüchtigen Bewunderung einer Frau an. »Keine Fesseln«, er ließ den blauen Schal in einem anmutigen Schwung zu Boden gleiten. »Keine Fesseln, niemals.«
    »Wie du wünschst, Noel.« Sie sah ihm verheißungsvoll in die Augen, legte die Hände auf die Spangen an ihren Schultern und ließ sie aufschnappen. Schimmernd fiel das Gewand an ihrem Körper hinab und landete zu ihren Füßen. Alle Luft entwich aus seiner Lunge.
    Obwohl sie zierlich gebaut war, hatte ihr Körper üppige Kurven und war die pure weibliche Verlockung. Das gleichmäßige Braun ihrer Haut wurde nur am Scheitelpunkt ihrer Schenkel von einem Dreieck aus Spitze unterbrochen. Die Brüste an ihrem schmalen Brustkorb waren voll und schwer, ihre Brustwarzen dunkel und in diesem Moment zu festen Knospen zusammengezogen. Mit erwartungsvoll ausgebreiteten Flügeln wartete sie.
    Er hatte die Wahl.
    Wie du wünschst, Noel.
    Eine so einfache Aussage. Ein so großes Geschenk.
    Er streckte die Hand aus, umfing das erotische Gewicht ihrer Brust und genoss die Befriedigung, zu spüren, wie ein Zittern über ihre Haut jagte. Es erweckte den Teil von ihm zum Leben, der in einen gefühllosen Schlaf verfallen war, nachdem seine Schänder nichts als ein zerschlagenes, gebrochenes Stück Fleisch von ihm übrig gelassen hatten. In dieser Nacht kam der Abenteurer in ihm an die Oberfläche, der Berge erklomm und Frauen vor Lust aufseufzen ließ.
    Instinktiv schob er eine Hand in ihr Haar und presste seinen Mund auf ihren, um Einlass zu fordern. Dunkel, heiß und süß öffnete sie sich ihm, ihre Macht züngelte so köstlich weiblich an seinen Sinnen, wie sich ihr Körper unter seiner Berührung anfühlte. Er zog sie enger an sich, löste die Hand von ihrer Brust und ließ sie zu ihrem Kinn hinaufwandern, um es festzuhalten, während er jeden Zentimeter ihres Mundes erkundete. So lange schon hatte er davon geträumt, von diesem Mund zu kosten – länger, als es ihm bewusst gewesen war.
    Er wollte sich Zeit lassen, wollte sich jede Rundung und jeden Lustpunkt ihres Körpers merken, aber ihr Puls prasselte so verführerisch auf seine Sinne ein und forderte ihn auf, sich zu

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