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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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du und Mandy werdet dann das unsere bewohnen. Es ist noch nicht zu sagen, wer von euch Jungs die Ranch am Ende führen wird, aber einer von euch sollte den Haushalt leiten, und das kannst du genauso gut wie jeder andere.«
    Kade war sehr verblüfft und gab sich auch keine Mühe, es vor seinem Vater zu verbergen. »Pa, das ist nicht nötig. Dieses Zimmer, dieses Haus gehören dir - ich werde ein eigenes Haus bauen für Mandy und für mich.«
    Angus schüttelte den Kopf; er hatte sich eindeutig bereits entschieden. »Rafe ist versorgt, er lebt mit Emmeline dort drüben auf der anderen Seite des Bachs, und so Gott will, wird auch Jeb irgendwann einen eigenen Haushalt gründen. Ich möchte, dass du das Haus bekommst, und damit basta, Kade.«
    Noch immer wie vom Donner gerührt, senkte Kade den Blick auf Mandy. Sie lächelte über seinen Gesichtsausdruck. »Ich schätze, dann werden wir dir den Wunsch erfüllen und zusehen müssen, dass wir etwas aus uns machen«, sagte sie.
    Kade wandte sich wieder seinem Vater zu und reichte ihm die Hand. »Danke, Pa«, murmelte er, immer noch etwas benommen. »Danke.«
    Angus war ganz rot im Gesicht. »Und nun seht zu, dass ihr in diese Kutsche steigt und hier verschwindet«, erwiderte er barsch. »Je eher ihr eure Angelegenheiten dort unten in Phoenix erledigt, desto besser. Diese Ranch muss geführt werden, und ihr Jungs habt schon lange keine Hand mehr hier gerührt. Wenn das so weitergeht, werde ich noch darauf warten müssen, dass das Baby alt genug ist, sie zu übernehmen.«
    Mandy stellte sich auf die Zehenspitzen, um Angus einen Abschiedskuss zu geben.
    Kade blieb auf der Stelle stehen. »Baby? Was für n Baby?«
    »Concepcions und meins«, antwortete Angus stolz.
    Kade war sprachlos.
    »Wenn es einen Gott im Himmel gibt«, fuhr Angus fort, dem offenbar nicht bewusst war, dass er soeben eine Ladung Dynamit gezündet hatte, »wird es ein Mädchen sein, das keine hunderte von Morgen voller Buschgras und brüllender Rinder nötig haben wird.«
    Kade fing sich wieder, grinste über das Bild, das sein Vater zeichnete, und fragte sich, ob der alte Herr auch nur die leiseste Ahnung hatte, dass er soeben das Schicksal herausgefordert und sich dadurch garantiert eine Wildkatze von Tochter eingehandelt hatte, die mit ihren Brüder verbissen um ein bisschen Ellbogenfreiheit kämpfen würde. Doch bevor er etwas dazu bemerken konnte, nahm Mandy seinen Arm, und er half ihr in die Kutsche.
    »Denkst du, was ich denke?«, erkundigte er sich, als beide ihre Plätze eingenommen hatten.
    Mandy lachte. »Dass du eine Schwester bekommst, aus der ein echter Wildfang werden wird?«
    Er nickte und freute sich schon darauf, Angus und Concepcion als frisch gebackene Eltern zu erleben.
    Mandy lächelte. »Ja - das war genau das, was ich dachte.«
    »Ich kann es fast nicht glauben«, bekannte Kade, noch immer grinsend, während er spürte, wie die ganze Kutsche sich zur Seite neigte, als der Fahrer auf den Bock stieg, um den Bremshebel zu lösen und die Zügel aufzunehmen. »Ich bekomme eine Schwester!«
     

Kapitel 69
     
    D ie Ranch außerhalb von Phoenix gehörte Clark Kaplan, den Erkundigungen nach, die Kade vor ihrer Abreise eingezogen hatte, und er und seine Frau Eloise warteten schon draußen vor dem Haus, als Kade und Mandy in einem gemieteten Einspännervorfuhren. Es war ein bescheidenes, aber sehr gepflegtes Anwesen, mit einem flachen, lang gestreckten Blockhaus und einer von einem soliden Dach beschatteten Veranda.
    »Ich sehe Mama nicht«, entfuhr es Mandy enttäuscht; und sie beschattete mit einer Hand die Augen, um blinzelnd in das grelle Sonnenlicht zu spähen.
    »Sie ist wahrscheinlich im Haus«, gab Kade ruhig zu bedenken. »Du sagtest doch, sie wäre krank.«
    Mandy schlang die Arme um ihren Oberkörper; obwohl es erst zehn Uhr morgens war, herrschte bereits eine drückende Hitze. Im Hochland hatte der Frühling soeben erst begonnen, immer noch mit einem Hauch von Winter in der Luft, doch hier unten in der Wüste, mit ihren einsamen weiten Prärien und vereinzelt wachsenden Kakteen, war der Hochsommer bereits in vollem Gange. »Und wenn sie schon gestorben ist?«, flüsterte Mandy. »Ich glaube, ich könnte es nicht ertragen, wenn sie gestorben wäre, ohne mich von ihr verabschieden zu können.«
    »Mach dir keine unnötigen Gedanken«, riet ihr Kade, als er die stämmige graue Stute, die sie zusammen mit dem Buggy gemietet hatten, vor dem Haus zum Stehen brachte. »Siehst du das

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