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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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wurde mit jedem Schlag, mit jedem Schmerzensschrei und mit jedem hervorgestoßenen Fluch noch heftiger.
    Rufe erklangen in der zunehmenden Dunkelheit und Gewehrschüsse, aber Mandy beachtete sie nicht, sie wandte nicht einmal den Kopf danach. Sie hätte ebenso gut in den Kampf zwischen ihrem Ehemann und ihrem Bruder verwickelt sein und direkt mit ihnen kämpfen können.
    Sie rollten bis ganz dicht ans Feuer und entfernten sich dann wieder, und auf einmal hockte Cree auf Kade, packte ihn am Haar und schlug seinen Hinterkopf mit aller Kraft gegen einen Felsen. Kades Körper erschlaffte, und Cree griff nach dem vorher weggelegten Messer und hob es mit der rechten Hand so hoch, dass sich der rot glühende Schein des Lagerfeuers in seiner langen Klinge fing.
    Mandy machte einen Schritt in Crees Richtung, stolperte über irgendetwas und bückte sich, um es aufzuheben.
    Es war ihr eigenes Gewehr, das der Mann, der Kade gefangen genommen hatte, in das Lager mitgebracht hatte. Ihre Hände waren nass vor Schweiß, als sie es ergriff, den Lauf auf ihren Bruder richtete und einen gut gezielten Schuss auf seine Brust abgab.
     

Kapitel 67
     
    K ade schlug die Augen auf, blinzelte und sah beklommen zu, w ie Cree, dessen Brust durchschossen und blutüberströmt war, zur Seite flog und auf dem Rücken landete, die Arme weit gespreizt, als wollte er den Nachthimmel umarmen und ihn bis in alle Ewigkeit mit seinem zerrissenen Körper festhalten.
    »Mandy?« Mit wild pochenden Schläfen setzte Kade sich auf und sah sich fieberhaft nach ihr um. Wenn sie tot war - oh, Gott, wenn sie nicht mehr lebte ...
    Aber sie war nicht tot. Sie hockte ein paar Schritte von ihm entfernt auf ihren Knien, ihr Gewehr in beiden Händen. Der Lauf der Waffe rauchte noch.
    Halb gehend, halb kriechend schleppte Kade sich zu ihr hinüber, warf das Gewehr beiseite und riss sie in die Arme. Er drückte sie so fest an seine Brust, als wollte er sie in sich aufnehmen und sie mit seinem eigenen Fleisch beschützen. »Mandy«, flüsterte er noch einmal.
    Sie erschauderte, und er spürte es in seinem ganzen Körper. »Ich habe ihn umgebracht«, wisperte sie. »Ich habe Cree getötet ...«
    »Psst«, sagte Kade und küsste ihre Schläfe. Die Verstärkung, angeführt von Rafe, Jeb und Holt, strömte nun ins Lager. Kade sah seine Brüder aus den Augenwinkeln, aber er wandte nicht einmal den Kopf nach ihnen und entließ auch Mandy nicht aus seinen Armen. Er wusste nicht, ob er überhaupt je wieder in der Lage sein würde, seine verzweifelte Umklammerung zu lösen.
    Sie begann zu weinen und hielt sich an ihm fest, und er drückte ihren Kopf an seine Schulter, legte sein Kinn auf ihren Scheitel und flüsterte ihr beruhigende Worte zu.
    Rafe stieg von seinem Pferd und kam dann langsam zu ihnen hinüber. »Ist jemand verletzt?« Die unüberhörbare Besorgnis in seiner Stimme berührte Kades Herz und durchflutete ihn mit einer angenehmen Wärme.
    Er stand auf, zog Mandy mit sich hoch und stützte sie immer noch mit beiden Armen, als er endlich den Blick seines Bruders erwiderte. »Nicht, wo man es sehen kann«, antwortete er. »Ihr habt aber ganz schön lange gebraucht, um herzukommen, was?«
    Rafe schüttelte den Kopf, nahm seinen Hut ab und warf einen prüfenden Blick durchs Lager. »Wir haben die Mistkerle. Vierundzwanzig. Dieser Haufen einbeiniger Gockel hat sich nicht mal sonderlich gewehrt.« Sein Blick fiel auf Crees halbnackte, blutüberströmte Leiche, die in der Nähe des Feuers auf dem Boden lag. »Mein Gott!«, entfuhr es ihm.
    »Ich habe ihn erschossen«, bekannte Mandy, während sie sich ein wenig aufrichtete, und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen.
    Kade strich ihr zärtlich übers Haar, zog sie noch fester an sich, soweit dies möglich war, und küsste sie. »Ich muss Mandy nach Hause bringen«, sagte er zu Rafe.
    Sein Bruder nickte. Einige seiner Begleiter durchschnitten Currys Fesseln und nahmen den Leichnam von dem Baum, und Jeb und Holt kamen aus der Höhle über ihnen und schleppten eine schwere Geldkassette mit. Der Name der Wells Fargo stand in goldenen Lettern, in denen sich der Schein des Feuers widerspiegelte, auf einer Seite der Kassette. »Wir reiten mit euch«, entschied Rafe und legte ermutigend eine Hand auf Kades Schulter.
    Sam Fee trat aus dem Dunkel. »Ein paar von uns dachten, es wäre vielleicht besser, die Gefangenen ins Fort zu bringen, wo sie sie problemlos unterbringen können«, bemerkte er zu Kade. »Sind Sie damit

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