Entfuehrt und Versklavt (Sammelband Teil 1-4)
zu benehmen, wissen wir ja. Also mach uns keine Schande. Du redest nur, wenn wir es dir erlauben. Generell wird die Konversation über deine Herren geführt. Also über Harid und mich. Solltest du direkt angesprochen werden, senkst du die Augen. Kein Wort wird über deine Lippen kommen, wenn wir es dir nicht ausdrücklich gestatten.“
„Ich habe verstanden, meine Herren. Ich werde sie nicht enttäuschen. Wie soll ich mich verständlich machen, wenn ich etwas nicht möchte?“
Wieder dieses hämische Lachen.
„Was du möchtest oder nicht ist völlig uninteressant. Du bist unser Eigentum und wir bestimmen, was mit dir geschieht. Oder auch nicht. Hast du das nun endlich verstanden? Wenn uns danach ist, wirst du zum Stutenficken frei gegeben. Wollen wir das Luxuriöse wird es wieder ganz anders sein. Verstanden?“
Ich nicke gehorsam. Stutenficken, was ist das denn nun wieder. Der Name macht mir schon etwas Angst. Es wird doch hoffentlich nichts mit Tieren sein. Ich versuche mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Sicher finde ich Gelegenheit das heraus zu finden.
„Mach deine Aufgaben zu unserer Zufriedenheit und du wirst ein Leben in Glanz und Reichtum führen. Zumindest so lange, bis wir deiner überdrüssig sind. Dann wird dich ein anderes Schicksal ereilen. Doch heute und hier bist du unser Goldstück. Man wird neidisch auf uns sein. Neidisch darauf, dass du uns gehörst. Auf Gedeih und Verderb uns.“
Die große Limousine ist vorgefahren und wir steigen ein. Auch hier Luxus pur. Harid öffnet die Bordbar und reicht mir ein Glas Champagner.
„Trinke, mein blonder Engel. Es ist gut, wenn du locker und gelöst bist.“
Hastig trinke ich mein Glas aus. Sofort bekomme ich nachgeschenkt. Das prickelnde Getränk tut mir gut und ich spüre, dass ich locker werde. Und noch ein Glas.
Die Versteigerung
Wir sind da. Die Wagentür wird geöffnet. Ein netter, junger Araber hilft mir beim Aussteigen. Ein großer, roter Teppich führt zur Eingangshalle. Ich schaue mich um. Sehe fast nur Männer. Selbst die Bediensteten sind ausschließlich Männer. Eine einzige Frau. Es scheint die Gattin des Gastgebers zu sein. Auch sie ist total verschleiert. Ich schaue in ihre Augen. Sie sind blau. Sie kann also keine Araberin sein. Vielleicht eine Europäerin, wie ich? Ich lächle sie freundlich an. Aber ihre Augen bleiben starr und kalt. Sie kommt mir vor wie eine Marionette. Als wäre gar kein Leben in ihr.
Ich muss versuchen, mit ihr zu reden. Vielleicht gibt es heute eine Gelegenheit dazu. Erstmal unterlasse ich das. Ich gehe brav zwei Schritte hinter meinen Herrn. Oft bleiben sie stehen und ich werde wohlhabenden Männern vorgestellt. Sie sehen mich lüstern an. Natürlich wissen sie um meine Bestimmung. Harid und Amend – meine Herren – sind stolz mich präsentieren zu können. Meinen Schleier darf ich nicht lüften.
„Du wirst dich jetzt in den Nebenraum begeben und dort auf uns warten. Es kann eine Weile dauern, bis wir wieder bei dir sind. Du wirst brav warten, wirst dich nicht von der Stelle rühren. Kein Wort sagen.“
„Jawohl, meine Herren. Ich werde da auf euch warten.“
Ich betrete den Raum. Überall Scheinwerfer. In der Mitte des Raumes ein großer Laufsteg. An den Seiten stehen so eine Art Käfige. Ich bin allein. Nicht einmal Personal. Gern würde ich ein weiteres Glas Champagner trinken. Auf einem runden Tisch steht eine Flasche und auch Gläser sind da. Ich öffne die Flasche und schenke mir ein. Irgendwie fühle ich mich beobachtet. Egal, der Champagner schmeckt so lecker und das wird wohl kein Verbrechen sein.
Nun bin ich schon 40 Minuten alleine hier. Die Flasche ist leer. Ich habe einen kleinen Schwips. Bin sehr neugierig was mich heute noch erwarten wird.
Plötzlich öffnet sich die Tür. Amend und Harid treten ein. Nach ihnen zirka 15 Araber. Harid schaut sehr düster drein. Was wird denn passiert sein, dass er auf einmal so schlecht gelaunt ist. Er kommt auf mich zu.
„Du hast es gewagt diesen Champagner zu trinken. Der war als Siegprämie bestimmt, für den der dich heute ersteigern wird. Es wird dir noch leid tun, dass du nicht hören kannst. Bis jetzt sind nur Herren im Raum, die Wert auf Etikette legen. Die Grobiane sind vor der Tür geblieben. Doch jetzt werden wir sie einlassen. Für uns gut. Ihre Geldbörse steckt immer besonders locker. Schlecht für dich. Sie sind grob und ohne Manieren.“
Wieder öffnet sich die Tür und fünf weitere Herren betreten den Raum. Man
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