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Entfuehrt und Versklavt (Sammelband Teil 1-4)

Entfuehrt und Versklavt (Sammelband Teil 1-4)

Titel: Entfuehrt und Versklavt (Sammelband Teil 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Fisher
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wie Blei. Es gelingt mir nur mit Mühe auf die Beine zu kommen. Entsetzt stelle ich fest, dass es keine Vorhänge gibt. Ein Raum ohne Fenster. Benommen versuche ich eine Tür zu finden. Ich kann sie auch ertasten. Sie ist verschlossen. Langsam macht sich Panik in mir breit. Ich versuche krampfhaft den gestrigen Abend zu rekonstruieren. Oh mein Gott! Mir fallen die Araber ein. Und ich kann mir plötzlich erklären, warum sie auf einmal wieder so nett und zuvorkommend waren.
    Ich fange an zu rufen, werde immer lauter. Schließlich schreie ich, Tränen laufen über meine Augen und ich fange an hysterisch zu werden. Ich schreie, lausche in die Stille und schreie wieder. Umsonst. Niemand scheint mich zu hören. Erschöpft lege ich mich auf das Bett und schließe die Augen. Obwohl ich Angst habe, falle ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
    Ein grelles Licht weckt mich. Ein fremder Mann, groß, muskulös und angsteinflößend steht vor mir. Wieder wird mir bewusst, dass ich nackt bin. Ich versuche meine Blöße mit einer Decke zu verhüllen. Das gelingt mir mehr schlecht als recht. Doch das scheint den Muskelmann nicht zu interessieren. Er gibt mir zu verstehen, dass ich aufstehen und mitkommen soll. Ich weigere mich, schließlich bin ich ja nackt. Brutal zieht mich der Typ  vom Bett runter und hinter sich her. Mir ist kalt. Ich habe furchtbare Angst. Was wollen diese Typen von mir. Er zerrt mich durch einen langen dunklen Gang. Am Ende brennt ein Licht. Ich höre leise Männerstimmen, die immer lauter werden, je näher wir kommen.
    Ich versuche mich los zu reißen. Irgendwie muss ich doch hier weg kommen. Erfolglos. Wie Schraubzwingen halten mich die großen Hände des Muskelmannes fest. Er raunt mir zu, dass es besser für mich wäre, wenn ich das mache was von mir verlangt wird. Wenn mir mein Leben lieb sei, soll ich lieber gefügig sein, keine Fragen stellen.
    Gerade will ich ihn fragen, wo ich bin und wie ich das alles verstehen soll, da stehen wir in einer großen Empfangshalle. Harid und Amend erwarten mich. Sie winken  mich zu sich heran. Ich versuche mit Armen und Händen meine Nacktheit zu bedecken. Scheinbar amüsiert schauen sich die beiden an. Sie geben mir zu verstehen, dass sie meinen makellosen Körper nicht nur sehen, sondern auch benutzen werden. Und nicht nur sie. Ein kalter Schauer läuft mir den Rücken herunter. Ich schreie die beiden an, will wissen was sie von mir wollen und was ich ihnen getan habe. Schallendes Gelächter. Die Antwort ist einfach: Nichts habe ich ihnen getan aber sie wollen mich, meinen unverbrauchten und makellosen Körper. Ich wollte nun endlich von ihnen wissen, welche Geschäfte sie nach Deutschland führten. Nun weiß ich es, sie waren in Deutschland um die perfekte Frau für ihre Kunden zu finden. Jung, schön, fruchtbar und intelligent.
    Ich werde hellhörig – sie waren in Deutschland !?! Was hat das zu bedeuten? Wieder dieses schallende Lachen. Wir sind schon auf dem Meer, außerhalb der deutschen Hoheitsgrenzen. Auf dem Weg in ihr Land. Genaueres zum Zielort erfahre ich nicht.
    Trotz meiner Nacktheit versuche ich selbstbewusst und bestimmt aufzutreten. Will ihnen klar machen, dass sie sich die Falsche ausgesucht haben. Dass ich ihnen nie und nimmer gehorsam oder gar hörig sein werde. Dass meine Familie sicher schon nach mir sucht. Und dass es besser für alle wäre, sie bringen mich wieder zurück und wir vergessen was geschehen ist.
    Ihr Lächeln verschwindet. Ihr Blick wird ernst. Jetzt und hier soll ich mich entscheiden, ob ich brav und gehorsam das tun werde, was sie verlangen oder ob sie mich dazu zwingen müssen. Egal ob freiwillig oder gezwungen – ich habe das zu tun, was sie von mir fordern. Meine Entscheidung ist es nur, wie ich das gestalten will. Im goldenen Käfig oder in einem unbequemen, kahlen Raum.
    Nun ist es an mir, schallend zu lachen. Keiner kann mich zwingen, etwas zu tun, was ich nicht will. Ich bin eine emanzipierte Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft. In Deutschland verschwindet man nicht einfach so, ohne dass es Aufsehen erregt.
    Ihre Augen blicken zornig. Ich glaube ich bin zu weit gegangen. Arabische Männer sind es nicht gewohnt, ausgelacht zu werden.
    Mürrisch geben sie mir zu verstehen, dass ich es ja nicht anders gewollt habe. Deshalb werden sie mir jetzt sofort die erste Lektion erteilen.
    Plötzlich steht der muskelbepackte Typ wieder hinter mir und hält mich fest. Alles Strampeln und Kratzen nützt nichts. Er nimmt mich

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