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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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bewältigen hatte. „Scharfe Rechtskurve hundert Meter voraus!“, kommandierte sie und stellte sich vor, wie sie ihn zähmen würde, statt sich ihm einfach vor die Füße zu werfen, wie die anderen Frauen es offensichtlich taten. Eine kleine Tagträumerei war doch wohl erlaubt, oder? Solange sie ihm rechtzeitig mitteilte, wie er fahren musste.
    Mia fühlte sich in ihrem Element. Sie wusste, dass sie einen guten Job machte. Selbst Ram konnte an ihrer Technik nichts auszusetzen haben.
    Und was war mit seiner Technik?
    Natürlich war die Atmosphäre im Cockpit angespannt und hochkonzentriert. Aber Mia spürte auch ein erotisches Knistern. Ob Ram das auch wahrnahm?
    Im Höchsttempo schoss der Wagen eine der seltenen Geraden auf der Strecke entlang. Adrenalin wurde durch Mias Adern gepumpt. Dann schrie sie panisch auf, als Ram in mörderischem Tempo in die nächste Haarnadelkurve einfädelte.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und legte ihr beruhigend eine Hand aufs Knie.
    Mia zuckte zusammen. Die kurze Berührung schockierte sie mehr, als die halsbrecherische Fahrt. „Ja“, stieß sie atemlos hervor und riss sich schnell zusammen.
    Jetzt ging es in die nächste Haarnadelkurve. Ram war ein ausgezeichneter Fahrer. Selbstsicher und geschickt steuerte er den Rennwagen, während Mia die erotische Spannung kaum noch aushielt. Immer wieder entschlüpfte ihr ein Stöhnen. Wie gut, dass das im Lärm der Motorengeräusche unterging. Nicht auszudenken, wenn Ram es hören würde …
    Er war wirklich ein Traummann. Traumfahrer . Mia korrigierte sich schnell, als es um die letzte Kurve ging und Ram auf der Zielgeraden noch einmal Gas gab.
    Erleichtert atmete Mia auf, als sie die Zielflagge passiert hatten und Ram das Rennmonster mit quietschenden Reifen stoppte. Mia nahm den Helm ab, lehnte sich im Sitz zurück und lachte glücklich. Die eben gemachte Erfahrung war unglaublich gewesen und dazu sehr lehrreich. Das Rennen war einfach gut gelaufen, wie sie ungerührt feststellte, als Ram seinerseits den Helm abnahm und sich durch die Locken fuhr.
    „Lebst du noch?“, fragte er und schaute sie an.
    Was für eine Frage! Noch nie zuvor hatte sie sich so lebendig gefühlt. „Hast du auf die Zeit geachtet? Wenn ich richtig gerechnet habe, liegen wir drei Sekunden unter dem Rekord vom letzten Jahr.“
    „Nicht schlecht. Gut, dass du deine Hausaufgaben gemacht hast“, fügte er trocken hinzu.
    Hatte er etwas anderes erwartet? Misstrauisch warf Mia ihm einen Blick zu. Nein, hatte er nicht.
    Und dann brach er in herzliches Gelächter aus.
    „Was findest du denn so lustig?“, fragte sie und runzelte die Stirn.
    „Offensichtlich hast du vergessen, dass ich durch die Kopfhörer alles mitbekommen habe. Jedes noch so leise Geräusch aus deinem Mund.“
    „Oh.“ Beschämt senkte sie den Kopf.
    „Jedes Stöhnen, jeden sexy Seufzer.“ Ram nickte bestätigend und musterte sie selbstgefällig.
    „Das amüsiert dich natürlich. Aber ich fürchte, du hast dir das alles nur eingebildet. Wahrscheinlich solltest du mal zum Ohrenarzt gehen.“
    „Und du solltest dein sexuelles Verlangen besser in den Griff bekommen“, erwiderte er schlagfertig.

4. KAPITEL
    Das Podium, vor dem sich eine große Menschenmasse versammelt hatte, lag in strahlendem Sonnenschein. Die Doppelmagnumflaschen Champagner lagen auf Eis und warteten darauf, entkorkt zu werden. Die siegreichen Fahrer standen kurz davor, ihre Pokale in Empfang zu nehmen. Mia und Ram standen allerdings nicht dabei, sondern in der Menge. „Was hat das zu bedeuten, Ram? Wieso stehst du nicht da oben?“
    „Wegen der Strafpunkte.“
    „Wofür?“, fragte sie fassungslos.
    „Dafür, dass ich dich in letzter Minute ins Team geholt habe. Ich bin froh, dass ich das Rennen überhaupt fahren durfte. Das habe ich nur meiner Überzeugungskraft zu verdanken. Leider wurde das Zeitfahren nicht gewertet.“
    „Das ist so ungerecht!“, rief Mia empört.
    „So sind aber die Regeln.“
    „Es tut mir schrecklich leid, Ram.“
    „Halb so wild. Ohne dich hätte ich das Rennen gar nicht erst fahren können.“
    „Es wäre sicher jemand anders eingesprungen.“
    „Das hätte aber nicht halb so viel Spaß gemacht.“ Er lächelte anzüglich.
    Sofort lief Mia ein lustvoller Schauer über den Rücken. „Dann macht es dir nichts aus, nicht gewonnen zu haben?“
    „Nein, eine Umarmung ist eine viel größere Belohnung.“ Ram zog sie an sich. Leider tauchte wie auf Kommando in diesem Moment sein

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