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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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mit den Fingern oder einem kleinen Kirschkernsäckchen (im Uhrzeigersinn rund um den Nabel massieren).
Verwendung eines Öls oder einer Salbe gegen Bauchweh (fragen Sie Ihre Hebamme hiernach).
Wärme, am besten durch Körperkontakt. Legen Sie Ihr Baby auf den Bauch oder legen Sie es in Bauchlage über Ihren Unterarm und Ihre Hand, im sogenannten Fliegergriff.
Trösten Sie Ihr Kind durch sanftes Wiegen, Ansprechen oder Singen. Dämpfen Sie das Licht im Raum. Sie können es ihm oder ihr nicht ersparen, sich auf das Leben auf Erden einzustellen. Aber durch einen liebevollen Zuspruch fällt es Ihrem Neugeborenen leichter.
Homöopathische Mittel in Form von Globuli oder Zäpfchen wie z. B. Lycopodium oder Cavum Cavi.
Tropfen wie Lefax ® oder Sab Simplex ® .
    Mein Tipp
    Wenden Sie die oben aufgeführten Hilfen nicht wahllos durcheinander an. Ihr Kind muss die Chance haben, auf eine Maßnahme zu reagieren. Das dauert bis zu einer Stunde. Bewahren Sie Ruhe, und wenn Sie sich am Ende Ihrer Kräfte fühlen, bitten Sie Ihren Mann, die Großeltern oder eine Ihnen vertraute Person um Ablösung.
Verstopfung
    Nicht nur Blähungen können Ihrem Kind zusetzen, sondern auch Verstopfung. Hier helfen gezielte Massagen. Für sehr hartnäckige Fälle und wenn Ihr Kind über mehrere Tage hinweg keinen Stuhlgang gemacht hat, gibt es einen speziellen Einlauf für Säuglinge. Aber bitte sprechen Sie zuerst mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt über das Problem.
    Meine Empfehlungen
Ruhige, warme Bauchmassage im Uhrzeigersinn, gekoppelt mit einem Halt an den Fußsohlen, dass Ihr Kind sich abstützen kann, wenn es seine Bauchmuskeln in Aktion setzt.
Leichter Druck mit der Daumenkuppe für ca. 3 Sekunden auf den Schließmuskel am Anus regt zusätzlich die Darmperistaltik an.
So kann es gehen: Massieren Sie ca. 10-mal im Kreis, drücken Sie dann 3-mal die Beinchen mit den Fußsohlen sachte Richtung Brustkorb und strecken Sie sie wieder, geben Sie dann mit dem Daumen 3-mal je 3 Sekunden vorsichtig Druck auf den Anus (mit je drei Sekunden Pause). Wenn Sie insgesamt zehn Minuten massiert haben und dann Ihr Baby noch baden, sollte die Verdauung in Gang kommen.
Wunder Popo
    Verschiedene Gründe können in den ersten Lebenswochen zu einem wunden Popo führen: allein die Windel an der empfindlichen Haut des Babys, Inhaltsstoffe in der Muttermilch, die sehr säurehaltig sind, sehr häufiger Stuhlgang oder Windelsoor. Wickeln Sie Ihr Kind in den ersten Wochen mindestens 8-mal am Tag. Lassen Sie es mehrmals am Tag ohne Windel in Bauchlage strampeln, sodass Luft an den Popo kommt. Vermeiden Sie Reinigungstücher, die Öl oder Duftstoffe enthalten. Wasser oder kalt gepresstes Pflanzenöl wird meist besser vertragen. Bei einem wunden Popo muss immer ein Windelsoor ausgeschlossen werden. Fragen Sie Ihre Hebamme.
    Meine Empfehlungen
Muttermilch zum Pflegen des Popos verwenden.
Viel an der Luft strampeln.
Windelmarke wechseln.
Wenig Creme, z. B. Calendula, Kaufmann’s Kindercreme.
Heilwolle in die Windel legen.
Zahnen
    Wenn kleine Kinder Zähne bekommen, kann es sein, dass sie viel weinen und schlecht schlafen. Dazu gibt es Hautirritationen, wie z. B. rote, trockene Haut an den Wangen, ein wunder Popo oder trockene Stellen an Brust und Rücken. Manche Kinder mögen in dieser Zeit auch nicht gerne trinken oder essen. Sie können durch Kühlen und Trösten die Beschwerden lindern. Beschwerden durch Zahnen kommen und gehen. Dies bedeutet: Wenn Ihr Kind heute wegen Kieferschmerzen nichts essen mag, wird es dies morgen nachholen.
    Meine Empfehlungen
Kühlen mit Gelbeißringen aus dem Kühlschrank oder Nelkensud (siehe →  S. 94 ).
Mahlzeiten mit Zimmertemperatur statt gewärmt.
Achten Sie auf Flüssigkeit, feste Nahrung ist nicht so wichtig.
Homöopathische Schmerzlinderung mit z. B. Camomilla D6 oder D12 verschaffen.

Kinderkrankheiten
    Nur wenige Kinderkrankheiten treten innerhalb des ersten Lebensjahres auf. Hierzu gehören das Drei-Tage-Fieber und der Keuchhusten. Viele Kinderkrankheiten sind auch heute aus unserem Bewusstsein auch nahezu verschwunden, da die meisten Kinder dagegen geimpft werden. Dazu gehören die Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten und seit einigen Jahren sogar die Windpocken.
Drei-Tage-Fieber
    Beim Drei-Tage-Fieber handelt es sich um eine harmlose Viruserkrankung. Ihr Kind hat plötzlich bis zu 41 °C Fieber, ist dabei aber relativ munter. Lässt dann am dritten Tag das Fieber nach, ist der ganze kleine Körper mit einem rotfleckigen

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