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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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Füße.



Service

Beschwerden von A–Z
    Mit welchen Beschwerden müssen Sie im ersten Lebensjahr mit Ihrem Baby rechnen? Manche ergeben sich aus den Anpassungsleistungen, die Ihr Kind meistern muss, andere werden durch Keime hervorgerufen, mit denen Ihr Kind zum ersten Mal konfrontiert wird. Hier finden Sie eine kompakte Zusammenstellung der wichtigsten Themen.
    Kinder machen viele Infekte durch. Nicht immer ist es notwendig, einen Kinderarzt aufzusuchen. Und mit der Zeit gewinnen Sie auch immer mehr Erfahrung mit Erkrankungen, sodass auch dadurch die Arztbesuche sich im Laufe des Kinderlebens reduzieren. Gründe, einen Arzt aufzusuchen oder zumindest ihn anzurufen, sind:
Fieber (an die 39 °C oder sogar darüber)
Rötungen und Schwellungen über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden
Stöhnen oder Pfeifen beim Atmen
Erbrechen und Durchfälle mehr als einen Tag
schlappes Kind, das weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich nimmt
auffällige grau-blasse Hautfarbe
Appetitlosigkeit
    Appetitlosigkeit als eigenständige Erkrankung gibt es quasi nicht, aber sie begleitet viele andere Beschwerden im Baby- und Kleinkindalter. Voll gestillte Kinder sind davon selten betroffen, aber Kindern, die schon Beikost bekommen, merkt man es schnell an, wenn sie nichts mehr essen. Sind es nur 1–2 Tage und trinkt das Kind Wasser oder Tee, ist alles halb so schlimm. Zieht sich aber die Appetitlosigkeit über mehrere Tage hin und will Ihr Kind auch innerhalb von zwölf Stunden nichts trinken, müssen Sie unbedingt den Kinderarzt aufsuchen. Kinder trocknen schneller aus als Erwachsene, die länger ohne Flüssigkeit auskommen können.
    Meine Empfehlungen
Haben Sie ständig ein Getränk in Reichweite des Kindes (keine Milch).
Geben Sie Ihrem Kind Wunschkost.
Gehen Sie unbedingt zum Kinderarzt, wenn dieses Verhalten länger als 1–2 Tage anhält.
Augen- oder Bindehautentzündung
    Schmieraugen, also Bindehautentzündungen (Konjunktivitiden), kommen in der Neugeborenenperiode häufig vor. Teilweise sind sie auf Infektionen zurückzuführen, die schon unter der Geburt oder unmittelbar danach erworben wurden. Ein deutlicher Hinweis auf eine infektiöse Bindehautentzündung ist die Kombination von Rötung, Schwellung der Augenlider und einer ausgeprägten, mehr oder weniger eitrigen Sekretion. Bei einer infektiös bedingten Konjunktivitis sollte eine Therapie spätestens drei Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome einsetzen. Eine naturheilkundliche Behandlung (z. B. Euphrasia-Augentropfen von Wala, Muttermilch) sollte innerhalb von drei Tagen zu einem deutlich sichtbaren Erfolg geführt haben. Ist das nicht der Fall, ist eine ärztliche Diagnose und Therapie erforderlich.
    Bei einer Tränengangsverengung handelt es sich um eine Verengung der Abflusswege der Tränenflüssigkeit, des Tränen-Nasen-Gangs, im inneren Augenwinkel. Normalerweise sind zum Zeitpunkt der Geburt die abführenden Tränenwege angelegt und geöffnet. Selten verzögert sich dieser Vorgang. Das Auge tränt und es kommt häufig ca. eine Woche nach der Geburt zu einem eitrig erscheinenden Rückstau ohne sonstigen Entzündungszeichen. Die Diagnose sollte der Kinderarzt nach Ausschluss einer Infektion stellen.
    Meine Empfehlungen
Säuberung des Auges von außen nach innen mit sauberem Wasser oder Kochsalzlösung. Am besten nehmen Sie hierfür ein weiches Papiertaschentuch, das nicht flust.
Wenn Sie stillen, einige Tropfen Muttermilch in jedes Auge träufeln, das beruhigt die Haut im und um das Auge.
Ansonsten 0,9-prozentige Kochsalzlösung ins Auge tröpfeln.
Sollte nach 2–3 Tagen keine Besserung eintreten, Verwendung von Augentrost (Euphrasia-Augentropfen).
Atemwegserkrankungen
    Erkältungen sind bei Babys im ersten Lebensjahr ein häufiger Begleiter. Gründe dafür gibt es verschiedene: ein Abwehrsystem, das erst noch entwickelt werden muss, besonders im Winter Heizungsluft, die die Nasenschleimhäute austrocknet, und die Kinder sind zu wenig an der frischen Luft, sodass Keime einen guten Nährboden finden. Das führt zu verstopften Nasen.
    Meine Empfehlungen
Bitte verwenden Sie keine abschwellenden Babynasentropfen, ohne vorher mit Hebamme oder Kinderarzt gesprochen zu haben. Sie können die Schleimhäute noch stärker austrocknen und es entsteht ein Teufelskreis. Hier helfen Muttermilch und Kochsalzlösung.
Muttermilch enthält Abwehrzellen, die helfen, Keime abzutöten. Beugen Sie sich über Ihr Kind und drücken Sie Muttermilch aus der Brust direkt in die Nase des

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