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Entspannt wie ein Buddha

Entspannt wie ein Buddha

Titel: Entspannt wie ein Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Hohensee
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weitere Strategien ableiten, die jeder für sein eigenes Leben nutzen kann, ohne Mönch oder Nonne oder überhaupt ein Buddhist zu werden. Siddhartha Gautama, der später der Buddha, das heißt der Erwachte, genannt wurde, hat sich selbst einfach als einen bezeichnet, »der den Weg gegangen ist«. Er war der Ansicht, dass jeder Mensch denselben Schutz gegen die vielfältigen Formen des allgegenwärtigen Leidens entwickeln könne.
    7.   Lernen: der Schlüssel zur Gelassenheit
    Eine völlig unterschätzte Strategie gegen den Stress ist das Lernen. Nicht umsonst sagt man, dass das Leben der beste Lehrmeister ist. Indem Sie Ihre eigenen Erfahrungen betrachten, können Sie entdecken, was Ihnen am besten hilft, ein entspanntes Leben zu führen. Leider vergisst man oft, dass man den Schlüssel zur Gelassenheit gelegentlich bereits in der Hand hielt. Wie kann man sich die eigenen positiven Erfahrungen im Umgang mit Stress wieder zugänglich machen?
    8.   Anfangen – jetzt!
    Die besten Ratschläge, egal woher sie stammen, bleiben jedoch wirkungslos, wenn es einem nicht gelingt, sie täglich anzuwenden. Deshalb braucht man zusätzlich eine Anleitung, um die guten Vorsätze, endlich entspannter zu leben,in die Tat umzusetzen. Wie es wirklich geht, steht in diesem Kapitel.
    Ich möchte Ihnen auch sagen, was Sie in diesem Buch nicht finden. Ich schildere keine Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung. Ich habe nichts gegen diese Methoden. Im Gegenteil, ich möchte Ihnen sehr ans Herz legen, eine körperliche Entspannungsmethode zu erlernen. Zu diesem Thema existieren jedoch bereits zahlreiche Bücher, sodass keine Notwendigkeit besteht, ein weiteres dazu zu schreiben. Wer sich dafür interessiert, kann mithilfe der im Literaturverzeichnis genannten Titel in diese Themen einsteigen.
     
    Entspannung kann man auf verschiedenen Wegen erlangen. In diesem Buch beschreibe ich vor allem, wie man seinen Geist und die Gefühle entspannen kann. Außerdem scheint es mir wichtig, auch die Lebensumstände einzubeziehen. Jedem dürfte klar sein, dass man in einem Kriegsgebiet, wo dauernd Bomben explodieren und Schüsse zu hören sind, kein gelassenes Leben führen kann, das diesen Namen wirklich verdient. Aber auch dort, wo kein Krieg herrscht, ist die Harmonie oft so empfindlich gestört, dass keine richtige Entspannung möglich ist. Denken Sie z.   B. an zerstrittene Familien, durch ein giftiges Betriebsklima zerrüttete Firmen oder Gegenden, die durch den Verkehrslärm von Autos, Eisenbahnen oder Flugzeugen so beeinträchtigt sind, dass Erholung schwerfällt oder unmöglich wird. Jedes Lebewesen braucht eine Umgebung, in der es gedeihen kann, nicht nurüberleben, sondern auch aufblühen kann. Von den Voraussetzungen für ein entspanntes Leben, die über Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung hinausgehen, handeln die folgenden Kapitel.

1.   Alles eine Sache der Aufmerksamkeit
    Was die Gehirnwellen mit Entspannung zu tun haben
    Während man früher die verschiedenen Stufen der Aufmerksamkeit und Entspannung bei sich und anderen nur mit den Sinnen beobachten konnte, ermöglicht die moderne Medizintechnik heute die Messung der Gehirnaktivität mit eigens dafür entwickelten Geräten.
    Jeder Mensch weiß – wenn er darauf achtet   –, ob er munter oder schläfrig ist. Auch die verschiedenen Grade der Wachheit sind fühlbar. Während des Schlafs verlieren wir zwar unser Wachbewusstsein für ein paar Minuten oder Stunden, aber wir merken es gerade noch, wenn wir dabei sind einzuschlafen. Das Denken wird langsamer und traumhafter. Dann setzt das wache Bewusstsein vorübergehend aus. Zeitweise träumen wir während des Schlafs. Daran können wir uns manchmal erinnern, wenn wir aufwachen.
    Ebenso haben wir ein Bewusstsein davon, wie es ist aufzuwachen. Wenn uns nicht gerade der Wecker aus dem Schlaf reißt, pendeln wir eine Weile zwischen Schlaf, Traum und Wachheit hin und her, bis wir wieder wissen, wo und wer wir sind, und uns die Aufgaben des kommenden Tages einfallen.
    Sobald wir wach sind, also in der Zeit zwischen dem Aufwachen am Morgen und dem Einschlafen am Abend, können wir feststellen, wie wach wir sind. Sind wir entspannt, fühlen wir uns gut und können unsere Aufmerksamkeit mühelos auf die verschiedenen Sinnesreize lenken oder sie auch einfach treiben lassen und wahrnehmen, was immer unsere Aufmerksamkeit anzieht. Beginnt jemand im Raum zu sprechen, bemerken wir es und

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