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Ephraim Kishon fur Manager

Ephraim Kishon fur Manager

Titel: Ephraim Kishon fur Manager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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Kleines Wirtschafts-ABC

    Abzahlung
    Was eine Frau wert ist, merken die Männer erst, wenn sie ihr die ersten Alimente zahlen.

    Alkoholismus
    Die Schweizer haben die menschenunwürdige Gepflogenheit, den Taxifahrer durch Trinkgelder zu erniedrigen, so gründlich abgeschafft, daß der Taxifahrer seinen Gram darüber im Alkohol ertränken muß. Daher auch der Name Trinkgeld.

    Alternative
    Es gibt für jede Regierung zahlreiche Möglichkeiten, aus ihren Staatsbürgern potentielle Betrüger zu machen: etwa ständige Geldentwertung, die den Spargroschen des Bürgers auffrißt, oder astronomische Einkommensteuern als Strafe für harte Arbeit und Talent. Im Arsenal der Regierungen befindet sich eine weitere unfehlbare Waffe: die Devisenkontrolle.

    Aufschwung
    Die Frage des Jahrhunderts lautet: Genügt es, einen Krieg zu verliefen, um einen industriellen Aufschwung zu erleben, oder braucht man noch etwas darüber hinaus?

    Ausnahmezustand
    Die blühende japanische Wirtschaft basiert nicht auf bedeutenden Naturschätzen, sondern auf schwachen Gewerkschaften.

    Bankrott
    Wie in allen Ländern mit sprunghafter Wirtschaftsentwicklung brechen auch in Israel Banken aller Größenordnungen zusammen. Manchmal kommt das Finanzministerium auf dem Weg über die Nationalbank einem in Schwierigkeiten geratenen Privatunternehmen zu Hilfe, teils um eine Kettenreaktion auf dem Geldmarkt hintanzuhalten und die wütende Öffentlichkeit zu beruhigen, teils um andere Banken zum Zusammenbruch zu ermutigen.

    Besitz
    Das Symbol des 19. Jahrhunderts war die goldene Taschenuhr, komplett mit dicker Kette und sinnlosem Anhänger. Unser eigenes Jahrhundert eröffiete seine segensreiche Tätigkeit im Zeichen des Aspirins, ging dann zum Bolschewismus über und entschied sich in den fünfziger Jahren für das Fernsehen. Aus den Statistiken überentwickelter Länder geht hervor, daß heutzutage je drei Fernsehapparate einen Menschen besitzen.

    Bürgerkrieg
    »Herr Minister«, sagte ich ehrerbietig, »es gibt hierzulande Bürger, die mehr Steuern zahlen, als sie verdienen.« »Es mag sich um eine Differenz von höchstens 2 bis 3 % handeln«, erwiderte seine Exzellenz, »das bedeutet noch lange keinen Weltuntergang.«
    »Ja, aber wenn das so ist, wozu soll man dann überhaupt noch arbeiten?« »Um die Familie zu ernähren.«

    Buchhaltung
    Das Sozialministerium analysierte kürzlich den Ausgaben-Etat eines Durchschnittsbürgers, dessen deklariertes Monatseinkommen 1590 Mark brutto oder 610 Mark netto betrug und sich so verteilte:
         
    Hypothek.............................................560
    Fernsehgebühr......................................80
    Pkw.....................................................140
    Telefonrechnung ...............................1050
    Haushaltshilfe......................................400
    Versicherung.......................................923
    Bücher, Theater, Museen Schnitzel.....510
    Kleidung..............................................100  
    Urlaub.................................................350  
    Verschiedenes ................................. 2010
    Summe...............................................610

    Cash
    »Seien Sie nur ja vorsichtig, mein Herr«, warnte mich ein Taxichauffeur in Budapest, »wenn man hier jemanden im Besitz illegal erworbener Devisen erwischt, so landet er glatt für fünf Jahre hinter Gittern ...« »Gesetz ist Gesetz«, stimmte ich zu und fragte, »was schulde ich Ihnen für die Fahrt?« »Sechzig Forint«, antwortete der Taxifahrer, »aber wenn Sie in schwarzen Devisen zahlen, so berechne ich Ihnen einen phantastischen Wechselkurs von 21 Forint pro Mark...«

    Chinesisch
    Ungefähr die Hälfte der Menschheit besteht aus Frauen, und wenn es ihnen eines Tages einfallen sollte, sich ähnlich wie die Volksrepublik China auf sich selbst zu besinnen und eine Schwerindustrie ins Leben zu rufen, würden sie über kurz oder lang die Welt beherrschen.

    Clever
    Er klettert alle Stiegen hinauf, läutet an allen Wohnungstüren und hebt, wenn eine Tür sich öffnet, seinen kleinen Handkoffer ein wenig vom Boden ab: »Zahnbürsten?« »Danke, nein.« »Kämme?« »Nein!«
    »Toilettenpapier? Seife? Rasierklingen?« »Ja. Geben Sie mir eine Rasierklinge.« »Zahnbürsten?«
    »Ich wollte eine Rasierklinge haben.« »Kämme?«
    »Verstehen Sie nicht? Sie sollen mir eine Rasierklinge geben!« »Warum?«
    Ich riß ihm den Koffer aus der Hand und öffnete

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