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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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Sie sind«, fauchte sie, »Gouverneur Tarkin. Ich hatte erwartet, daß Sie Vaders Hundeleine in der Hand halten. Ich glaubte, Ihren einmaligen Gestank zu bemerken, als ich an Bord gebracht wurde.«
    »Charmant bis zum letzten«, erklärte Tarkin auf eine Weise, die verriet, daß er alles andere als erfreut war. »Sie wissen nicht, wie schwer es mir gefallen ist, den Befehl für Ihre Terminierung zu unterzeichnen.« Sein Ausdruck verwandelte sich in den einer gespielten Trauer. »Hätten Sie mit uns zusammengearbeitet, dann hätte die Sache vielleicht ganz anders ausgesehen. Lord Vader hat mir mitgeteilt, daß Ihr Widerstand gegen unsere traditionellen Methoden der Befragung – «
    »Folterung, meinen Sie«, konterte sie mit schwankender Stimme.
    »Wir wollen uns nicht mit Haarspaltereien aufhalten«, sagte Tarkin lächelnd.
    »Es wundert mich, daß Sie den Mut haben, die Verantwortung für die Ausgabe des Befehls selbst zu übernehmen.«
    Tarkin seufzte widerwillig.
    »Ich bin ein Mann, der treu seiner Sache dient, und gönne mir nur wenige Vergnügungen. Eine davon ist, daß ich Sie vor Ihrer Hinrichtung als Gast bei einer kleinen Zeremonie sehen möchte. Sie wird die Kampfbereitschaft dieser Station bestätigen und gleichzeitig eine neue Ära technischer Überlegenheit des Imperiums einleiten. Diese Station ist das letzte Bindeglied in der neugeschmiedeten Imperiums-Kette, mit der die eine Million Systeme des galaktischen Reiches ein für allemal zusammengeschmiedet werden. Ihre unbedeutende Allianz wird für uns nicht mehr von Wichtigkeit sein. Nach der heutigen Demonstration wird es niemand mehr wagen, den Dekreten des Imperiums Widerstand zu leisten, nicht einmal der Senat.«
    Organa sah ihn verächtlich an.
    »Gewalt wird das Imperium nicht zusammenhalten. Gewalt hat noch nie etwas auf Dauer zusammengehalten. Je fester Ihr Griff wird, desto mehr Systeme werden Ihnen durch die Finger gleiten. Sie sind ein Narr, Gouverneur, und Narren ersticken oft an ihrem eigenen Wahn.«
    Tarkin zeigte ein Totenkopflächeln, sein Gesicht war die Fassade eines gebleichten Schädels.
    »Es wird interessant sein, zu sehen, welche Art des Hinscheidens Lord Vader für Sie vorgesehen hat. Ich bin sicher, daß es Ihnen – und ihm – entsprechen wird.
    Aber bevor Sie uns verlassen, müssen wir die Macht dieser Station ein für allemal demonstrieren, und zwar auf eine schlüssige Art und Weise. In gewisser Beziehung haben Sie die Wahl des Themas für diese Vorführung bestimmt. Da Sie keine Neigung gezeigt haben, uns den Ort der Rebellenfestung zu verraten, habe ich es für angemessen gehalten, als Ersatzzielscheibe Ihren Heimatplaneten Alderaan auszuwählen.«
    »Nein! Das können Sie nicht tun! Alderaan ist eine friedliche Welt, ohne stehende Armeen. Sie können nicht…«
    Tarkins Augen glitzerten.
    »Ziehen Sie ein anderes Ziel vor? Ein militärisches, vielleicht? Wir sind zugänglich… benennen Sie das System.« Er zuckte betont die Achseln. »Derlei Spiele ermüden mich. Zum letztenmal, wo ist der Hauptstützpunkt der Rebellen?«
    Über einen verborgenen Lautsprecher teilte eine Stimme mit, daß man in Anti-Schwerkraft-Reichweite von Alderaan gekommen sei – annähernd sechs Planetendurchmesser. Das genügte, um bei Organa zu erreichen, was sämtliche infernalischen Martern Vaders nicht geschafft hatten.
    »Dantooine«, flüsterte sie, starrte auf das Deck und gab jede weitere Vortäuschung von Trotz auf. »Sie sind in Dantooine.«
    Tarkin stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, dann wandte er sich an die schwarze Gestalt.
    »Sehen Sie, Lord Vader? Sie kann also doch vernünftig sein. Man braucht die Frage nur richtig zu formulieren, um die erwünschte Antwort zu erhalten.« Er wandte sich an die anderen Offiziere. »Nach Abschluß unserer kleinen Tests hier beeilen wir uns, nach Dantooine zu fliegen. Sie können fortfahren, meine Herren.«
    Tarkins Worte, so beiläufig geäußert, brauchten einige Sekunden, bis sie Wirkung zeigten.
    »Was?« stieß Organa schließlich hervor.
    »Dantooine«, sagte Tarkin und betrachtete seine Fingernägel, »ist von den Zentren des Imperiums zu weit entfernt, um als Zielscheibe einer wirksamen Demonstration dienen zu können. Sie werden verstehen, daß wir eine widerspenstige Welt brauchen, die viel zentraler gelegen ist, damit sich die Meldungen über unsere Macht schnell durch das Imperium verbreiten. Aber keine Angst. Mit Ihren Freunden auf Dantooine befassen wir uns auch noch so

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