Erfolgreich wünschen
etwas wahr, was uns unserem Wunsch näher bringt.
»Nicht« und »kein« – oder die Sache mit der Angst
Vor Wünschen, die mit einer gehörigen Portion Angst im Hintergrund erfolgen, sollte man sich in Acht nehmen. Angst ist wie ein riesiger Magnet.
Ängste ziehen genau die Ereignisse an,
die wir verhindern wollen.
Angstbesetzte Gedanken sind sehr emotionsgeladen. Sie haben somit eine außerordentlich starke Energie. Darüber hinaus beschäftigen wir uns besonders ausgiebig mit den Dingen, vor denenwir uns fürchten. Wir stellen uns also ständig die schlimmsten Szenarien in allen möglichen Details vor und lassen sie immer wieder vor unserem geistigen Auge ablaufen.
Obwohl wir Angst davor haben, beschäftigen wir uns mehr mit ihnen als mit den angenehmen Dingen des Lebens. Selbst wenn es uns gut geht und alles prima läuft, erkennen wir nicht das Wunderbare in unserem Leben, sondern tauchen in eine dumpfe Angstenergie ein.
Energie folgt aber immer der Aufmerksamkeit. Das bedeutet, wir ziehen immer die Ereignisse an, mit denen wir uns beschäftigen.
Aber genau das wollen wir doch nicht. Genau genommen wollen wir das Furchtbare doch gerade vermeiden.
Alles, was wir vermeiden wollen,
ziehen wir in unser Leben.
Wenn wir auf angstbesetzte Weise etwas wünschen, wollen wir in Wahrheit etwas vermeiden. Egal wie positiv wir es auszudrücken versuchen – in Wirklichkeit steht dahinter meist der Gedanke von »Ich will nicht, dass...«, oder »Ich möchte kein...«.
Das Universum kennt aber die Worte »nicht« und »kein« nicht. Mit der Verneinung kann es nichts anfangen. Ebenso wenig mit dem Versuch etwas vermeiden zu wollen, also etwas nicht zu tun. Solch ein Wunsch wird fast immer vollkommen gegensätzlich zu unserem wirklichen Wunsch ausgeführt. Das Universum filtert nämlich die Worte »kein« und »nicht« einfach aus dem Bestellformular heraus und führt es so aus, als würden wir uns genau dies so wünschen.
»Ich will nicht krank sein«, bedeutet als Wunschenergie: »Ich will krank sein.« Warum ist das so?
Wir können nicht etwas nicht entstehen lassen. Wir können immer nur etwas erschaffen und nicht etwas nicht erschaffen. Allein der Gedanke an nicht-erschaffen, erschafft das Unerwünschte. Nicht nur weil das Universum das Wort »nicht« einfach aus Unkenntnis streicht – wie kann man auch etwas nicht werden? –, sondern auch weil hinter diesem Wunsch die Angst vor einer Krankheit wesentlich größer ist, als der Wunsch gesund zu sein.
Etwas vermeiden zu wollen geht also nicht. Aber wir können das Gegenteil davon entstehen lassen. Wir müssen uns also mit der positiven Entsprechung beschäftigen. Der Befehl, der dort »oben« verstanden wird, müsste eigentlich lauten: »Ich bin gesund.« Dieser Befehl ist einfach und klar. Mit diesem Wunsch beschäftigen wir uns nämlich mit unserer Gesundheit und nicht mit Krankheit.
Aber ganz ehrlich. Wie viele solcher Negativwünsche denken und sprechen wir jeden Tag aus? »Ich will nicht arbeitslos werden. Ich will nicht sterben. Ich will keinen Unfall haben. Ich will nicht verlassen werden. Ich will nicht arm sein.«
Tatsächlich beschäftigen wir uns auf diese Weise jedoch nur mit den negativen Aspekten und senden diese Energie hinaus. Was dementsprechend dort »oben« ankommt, wissen wir ja jetzt.
Richtig gewünscht müsste es lauten: »Ich habe Arbeit. Ich bin glücklich in meiner Beziehung. Ich habe alles, was ich brauche.«
Vielleicht versteht der eine oder andere nun auch, warum so manche Wünsche so falsch geliefertwurden. In Wahrheit wurden sie gar nicht falsch ausgeführt. Die Lieferung war sogar sehr prompt und exakt. Das Wunschformular wurde nur falsch ausgefüllt.
Schreiben Sie den Wunsch auf
Auf diese Weise wird der Wunsch verstärkt. Er verlässt unseren Körper zum ersten Mal physisch. Allein dadurch gewinnt er an Kraft. Wir meinen es plötzlich ernst. Wir verlassen den Raum der Spekulationen und Träume, in dem wir noch immer nicht so wirklich daran glauben.
Wenn wir es niederschreiben,
manifestieren wir unseren Wunsch.
Ab nun ist er in der Materie. Es ist unser fester Wille. Unerschütterlich, klar und eindeutig.
Besonders wenn man Anfänger im Wünschen ist, sollte man seinen Wunsch schriftlich festhalten. Später, wenn man bereits Routine und einen gefestigten Glauben besitzt und auf genügend Erfolge zurückblicken kann, kann man gelegentlich mal auf das Schreiben verzichten. Dannkann man auch so locker vom Hocker bestellen
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