Cumberland: Band 3 - Deumus (German Edition)

Was bisher geschah...
    Rhys Cumberland und James Flowers, zwei Cops aus Philadelphia, sind im Morddezernat tätig. Als ein brutaler Mord in einer stillgelegten Strafanstalt geschieht, übernehmen die beiden Männer den Fall. Was sie allerdings nicht wissen, ist, dass kein Mensch für den Tod des Opfers verantwortlich ist. Cumberland wird mit paranormalen Phänomenen konfrontiert, die seinen Kollegen Flowers in Lebensgefahr bringen.
    Gemeinsam mit dem Dämonenjäger Shane Edwards, geht Rhys gegen das Böse in der Strafanstalt an. Er selbst verliert fast sein Leben, doch ein Dämon rettet ihn. Dieser gibt ihm Halt, während er seinen besten Freund und Partner, Flowers zu Grabe tragen muss. Fortan teilt sich der Polizist einen Körper mit dem Schatten, namens Nash Flemming. Dieser ist das genaue Gegenteil von ihm, nicht nur frech und vorlaut, sondern, zu Cumberlands Überraschung, auch noch homosexuell. Durch seinen inneren Mitbewohner entwickelt Rhys besondere Sinne, um Dämonen und Geister aufspüren zu können.
    Shane Edwards, der von Nash Flamming weiß, bittet den Cop bei einem Auftrag um Hilfe.
Ehe Cumberland es realisiert, nähern Jäger und Dämon sich einander an und finden Gefallen aneinander.
Rhys, zu Beginn mehr, als nur verzweifelt, tastet sich vorsichtig an den Gedanken heran, dass er eine Menge ist, aber nicht mehr nur heterosexuell.
    Der Dämonenjäger Shane Edwards übernimmt einen Fall in New Orleans. Das Haus, indem alle Dämonen vermuten, führt allerdings ein Eigenleben, das den Dämonenjäger davon überzeugt, es zu kaufen. Archie, so nennt sich das Gebäude, ist in der Lage zu kommunizieren. Rhys Cumberland reist kurzfristig nach und die stattfindenden Ereignisse, geben seinem Leben eine neue Richtung.
    Er bekommt einen Arbeitsplatz bei einer ortsansässigen Mordkommission angeboten und lernt den smarten Polizisten Liam Summer kennen, der ihm den Job schmackhaft machen möchte. Während Shane Edwards ganz mit dem neuen Haus beschäftigt ist und sich die Beziehung zu Cumberland festigt, unterstützt Rhys nebenbei den Dämonenjäger Ty Baker bei Untersuchungen auf einer alten Plantage. Dort tritt Ethan Steel in sein Leben, ein Geschäftsmann, der sich nach einer großen Enttäuschung dorthin zurückgezogen hat. Statt Geister und Dämonen treffen Cumberland und der Jäger allerdings auf menschliche Störenfriede, die den Plantagenbesitzer um sein Geld erleichtern wollen. Rhys, der Steel das Leben rettet, bekommt von diesem eine Bleibe angeboten. Dem Polizisten wird die Entscheidung des Umzugs so gut wie abgenommen, als noch ein alteingesessener Geist der Plantage Freundschaft mit ihm schließt, Margarite. Die ehemalige Sklavin der Plantage warnt Cumberland vor dem Haus, dass Shane Edwards erstanden hat, denn diese wären besitzergreifend und eifersüchtig. Bisher scheint sich diese Behauptung allerdings nicht zu bewahrheiten, aber kann man Archie vertrauen? Für Rhys steht die Entscheidung fest, New Orleans wird seine neue Heimat und er bricht seine Zelte in Philadelphia ab.

Deumus
     
    Der Tropfen Blut schien in Zeitlupe in der steinernen Schüssel zu landen.
Das leise 'Platsch', klang für Cumberland übermächtig laut, hallte in seinem Kopf wider, der leer gefegt war. Flüstern nahm die Stille seiner Gedanken ein, Murmeln, dessen Sinn er nicht verstand. Sein Herz beschleunigte den Takt, passte sich den Worten an, die sich zu einem Singsang erhoben, und bildete das rhythmische Fundament, gleich einem Trommelschlag. Sein Sichtfeld verengte sich, gab nur noch einen Tunnel preis, der lediglich die Tropfen seines Blutes wahrnahm, die in dem Gefäß landeten. Sein Körper begann zu vibrieren, wurde von einem tiefen Brummen erfüllt, sodass er glaubte, jeden Moment in tausend Einzelteile zerspringen zu müssen. Sein Atem ging schwerer, Druck lastete auf der Brust, trieb sein Herz schneller an.
    Ohne darüber nachdenken zu können, sah er die Vogelkralle in sein Blut eintauchen, spürte anschließend die kleinen Stiche, die damit in seinem Gesicht hinterlassen wurden. Für den Bruchteil von Sekunden glaubte er in Flammen aufgehen zu müssen, dann erlosch das Gefühl und gab ihn einer Stille preis, wie er sie nicht kannte. Cumberlands Augen schlossen sich ohne sein Zutun, seine Ohren nahmen nichts mehr wahr und seine Sinne schwiegen. Kein Geruch, kein Geschmack nur unendlich scheinende Leere kehrte in ihm ein.
    „Verdammt, das ist gruselig Margarite“, drang es gedämpft in seinen Verstand vor.
„Das