Erfolgreich wünschen
ja mal doch passieren, nach dem Motto: »Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.«
Aber nach dem ersten kleineren »Wunder« findetman vielleicht den Mut für ein weiteres kleines Wunder, das dann vielleicht gar kein Wunder mehr ist, sondern vielleicht doch so etwas wie die erfolgreiche Lieferung unseres Wunsches. Das vierte und fünfte Wunder wird immer mehr zur Bestätigung. Unser Verstand realisiert, dass es da anscheinend noch etwas gibt, was er nicht erklären kann. Er passt sich an und baut sich ein neues Konzept. Und plötzlich beginnt er die neue Welt zu akzeptieren, denn erfolgreich wünschen ist etwas, was dem Verstand einleuchtet: Er sendet aus und empfängt. Mit der Zeit empfindet er sich ebenfalls als Schöpfer.
Und plötzlich glauben wir dem größten physikalischen Gesetz:
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Wenn dies wahr ist, sagt sich der Verstand, dann könnte man sich doch auch an die größeren Wünsche wagen. Natürlich. Zunächst jedoch ist es wichtig, unseren Verstand wirklich zu überzeugen. Und dies geht eben am einfachsten erst mal mit kleinen Wünschen. Das Einzige, was wir dabei beachten müssen, ist, dabeizubleiben. Unbeirrbar.
Wir beginnen deswegen mit einer kleinen Testphase. Was wir brauchen ist nämlich ein Erfolgserlebnis, damit unserem Verstand gezeigt wird: »Sieh her, es funktioniert.« Was wir brauchen ist etwas Handfestes, damit wir unsere eingefahrenen Überzeugungen – es funktioniert ja doch nicht – loslassen können.
Übung macht den Meister
Außerdem sind wir doch Anfänger in der Kunst des bewusst erfolgreich wünschens. Betrachten wir uns doch als Lehrlinge. Ein Goldschmiedelehrling zum Beispiel wird auch nicht als Erstes mit der Herstellung eines wertvollen Brillantkolliers betraut. Er weiß, dass dies sein Ziel ist. Am Ende seiner Gesellenzeit kann er auch mit den wertvollen Materialien umgehen, bei denen es wirklich darauf ankommt.
Das ist auch unser Ziel, wir wollen, dass uns das Wünschen bei großen wie bei kleinen Dingen leicht von der Hand geht und wir das gewünschte Ergebnis erhalten. Deswegen üben wir lieber erst einmal an den kleinen Wünschen und sammeln hier unsere Erfahrungen. Und Erfahrungen sammeln heißt auch: Fehler machen und darauslernen. So wie es mir bei dem Wunsch nach der Kinorolle ergangen ist. Üben wir also an den Dingen, bei denen wir auch rasch einen Erfolg sehen.
Die Parkplatzreservierung
Wie wäre es zum Beispiel mit dem berühmten Parkplatz, den es nie gibt, weil ihn immer andere vor uns wegschnappen? Dies hätte zwei Vorteile.
Vorteil 1
Parkplätze sind die leichteste Übung, weil sie in ihrem spielerischen Charakter nicht so gefährlich und ernsthaft für uns und unseren bisherigen Glauben sind. Wenn wir uns durch erfolgreich wünschen einen Parkplatz beschaffen könnten, würde das unser Denksystem noch nicht ins Wanken bringen. Das ist deswegen so wichtig, weil unser Verstand sonst größte Gefahr für sich als »Chefdenker« wittern würde und dagegen arbeiten könnte.
Aber ein Parkplatz ist eher ein Spaß, ein Spiel. Falls der wirklich klappen sollte, beweist das noch gar nichts.
Vorteil 2
Ein Parkplatz ist auch nicht wirklich wichtig genug, dass wir glauben könnten: »Es steht uns nicht zu.« Bei größeren Dingen ist es da schon ganz anders. Bei Dingen, die uns wirklich wichtig sind, zweifeln wir viel eher und glauben wesentlich schneller, dass sie nicht eintreten werden, weil wir insgeheim überzeugt davon sind, dass uns so etwas Wundervolles nicht zusteht. »Dafür bin ich nicht schön, klug, reich oder intelligent genug.«
Aber einen Parkplatz zu beschaffen hat einen spielerischen, nicht wirklich ernstzunehmenden Charakter. Und genau das wollen wir uns zunutze machen.
Wie geht das nun?
Meine Parkplatzbestellung
Beim Verlassen des Hauses sende ich eine kurze Bitte aus. Als Ansprechpartner nehme ich hier einfach die Parkplatzengel. Ich könnte natürlich auch sagen »lieber Kosmos« oder »liebes Universum« oder »liebe Wunschenergie«.
Wie man es nennen möchte ist genau genommen egal, Hauptsache es funktioniert. Mir sind jedenfalls die Engel am liebsten. Ich empfinde sieals persönlicher und näher. Welchen Ansprechpartner man auch immer wählt, wichtig ist: nicht belächeln, nicht zweifeln und erfolgreich wünschen nicht als Blödsinn abtun. Wir wollen doch einen Parkplatz und es ist unsere Testphase. In einer Testphase kann man auch einmal ungewöhnliche Dinge tun.
»Also, lieber Parkplatzengel. Ich
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