Erfuellung
sehr in mein Aussehen und meinen Körper vernarrt wie ich in den seinen? Bei dem Gedanken musste ich lächeln.
»Dein Lächeln habe ich vermisst, mein Engel.«
»Das Gefühl kenne ich.« Jedes Mal, wenn ich ihm begegnet war und er mir nicht zugelächelt hatte, war dies ein weiterer Stich in mein Herz gewesen, bis es schließlich gar nicht mehr aufhören wollte, zu bluten. Allein bei der Erinnerung daran verspürte ich den Schmerz erneut. »Wo hattest du denn den Anzug versteckt, Ace? Ich weiß, dass er nicht in deiner Tasche war.«
Indem er sich umgezogen hatte, hatte er sich in einen mächtigen, erfolgreichen Geschäftsmann verwandelt. Der Anzug war maßgeschneidert. Hemd und Krawatte passten tadellos dazu, ebenso wie die eleganten Manschettenknöpfe, die dezent glänzten. Doch das volle schwarze Haar, das ihm bis auf den Kragen herabreichte, war eine Warnung, dass er alles andere als harmlos war.
»Das ist eins der Themen, über die wir reden müssen.« Er richtete sich auf, aber sein Blick ruhte weiterhin liebevoll auf mir. »Ich habe das Apartment nebenan übernommen. Wir müssen den Anschein erwecken, als ob wir uns langsam versöhnen, daher ich werde so tun, als ob ich meistens in meinem Penthouse wohne. Tatsächlich aber werde ich so häufig wie möglich dein neuer Nachbar sein.«
»Ist das denn sicher?«
»Ich stehe nicht unter Verdacht, Eva. Ich bin für diesen Fall im Grunde völlig uninteressant. Mein Alibi ist wasserdicht, und ich habe kein Motiv. Wir respektieren die Arbeit der Detectives, indem wir ihre Intelligenz nicht beleidigen. Wir erleichtern ihnen ihre Schlussfolgerung, dass sie in eine Sackgasse geraten sind.«
Ich trank einen Schluck Kaffee, der mir Zeit gab, seine Worte zu überdenken. Es bestand vielleicht keine unmittelbare Gefahr, aber er war nun einmal schuldig, weshalb wir uns niemals sicher fühlen konnten. Ich spürte die Anspannung, die diese Situation mit sich brachte, auch wenn er versuchte, mich zu beruhigen.
Im Augenblick bemühten wir uns, einander wieder näherzukommen, und deshalb war es für ihn augenscheinlich sehr wichtig, dass ich ihm versicherte, dass wir uns von dem Stress und der Trennung der letzten Wochen erholen würden.
Ich schlug deshalb bewusst einen leichten Ton an, als ich antwortete: »Mein Exfreund wohnt also auf der Fifth Avenue, aber ich habe immerhin einen attraktiven neuen Nachbarn, mit dem ich schlafen kann? Das könnte interessant werden.«
Er zog eine Braue in die Höhe. »Hast du etwa Lust auf Rollenspielchen, mein Engel?«
»Ich will dich befriedigen«, sagte ich mit brutaler Aufrichtigkeit. »Ich will alles sein, was du jemals bei den anderen Frauen gesucht hast, mit denen du zusammen warst.« Jenen Frauen, die er in seine Fick-Suite mit all den Sexspielzeugen mitgenommen hatte.
In seinen Pupillen loderte ein kaltes blaues Feuer, aber seine Stimme klang sanft und ruhig. »Ich kann meine Hände nicht von dir lassen. Mehr sollte ich dir nicht erzählen müssen.«
Ich sah zu, wie er aufstand. Er nahm meine Tasse und stellte sie auf den Nachttisch, dann packte er ein Ende der Decke und zog sie geschickt mit einem Ruck beiseite, sodass ich vollkommen nackt vor ihm lag.
»Rutsch herunter«, befahl er. »Spreiz die Beine.«
Mein Herz schlug schneller, als ich ihm gehorchte, auf den Rücken glitt und die Schenkel öffnete. Ich verspürte das instinktive Bedürfnis, mich zu bedecken – das Gefühl der Verletzlichkeit unter diesem durchdringenden Blick war allzu intensiv –, aber ich widerstand. Gleichzeitig war es zugegebenermaßen sehr erregend, vollkommen nackt vor ihm zu liegen, während er in einem seiner teuflisch sexy Anzüge geradezu unwiderstehlich aussah. Die Situation brachte ihn augenblicklich in eine überlegene Machtposition, aber es törnte mich heftig an.
Er strich mit dem Finger zwischen meinen Schamlippen entlang und ließ ihn spielerisch über meine Klitoris gleiten. »Diese wunderschöne Fotze gehört mir.«
Mein Bauch erbebte, als ich hörte, wie rau seine Stimme war.
Er hielt mich in seiner Hand, und unsere Blicke trafen sich. »Ich bin ein sehr besitzergreifender Mann, Eva, wie du mittlerweile bestimmt erkannt hast.«
Ich zitterte, als seine Fingerspitze meinen Eingang umkreiste.
»Ja.«
»Rollenspiele, Fesseln, jegliche Transportmittel und unterschiedliche Orte … Ich freue mich, all das mit dir zu erforschen.« Mit glitzernden Augen ließ er seinen Finger unerträglich langsam in mich hineingleiten. Er gab einen
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