Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden
Malan, wurde auf Druck
der Öffentlichkeit 1991 endlich von seinem Posten entfernt, doch wurde ihm
damals, zum Mißfallen des ANC, ein anderer Bereich in der Regierung übertragen.
Hans-Joachim Heger: „Südafrika
in drei Wochen ?“. 158 Seiten schlechtgebundenes TB, im Eigenverlag des
Unternehmensberaters und Reiseleiters 1990 (5. Auflage) erschienen.
Beurteilung: Nicht unbedingt als Reiseführer zu verwenden. Doch kann man aus
dem Buch recht anschaulich die Denkweise eines deutschstämmigen Südafrikaners
herauslesen, der schon zu lange im Lande lebt und die Meinung der konservativen
Kreise der ehemals weißen Machthaber des Landes wiedergibt. Bezugsadresse in
Deutschland: M.&H. Heger, Ginsterweg 40, Moers.
Ernst-Ludwig Cramer: Die
Kinderfarm. 260 Seiten. Gamsberg-Verlag, Postfach 22830, Windhoek 9000,
Namibia. Erschienen 1983. Ein Vater von fünf Kindern schildert in kindgerechter
Sprache das harte Leben auf einer Farm in (damals noch) „Südwestafrika“ der
Dreißiger Jahre. Auch Erwachsene können sehr viel Informationen aus dem TB
entnehmen.
G.W. Hoffmann: Irgendwo in
Afrika. 152 Seiten. 1986 Hoffmann Twins, P O Box 20294, Windhoek
9000. ISBN 0-620-10209-8. Roman über
Jagdabenteuer im Damaraland im Norden von Namibia.
G.W. Hoffmann: Im Bunde der
Dritte. 240 Seiten. 1984 im o. a. Verlag. Roman über das Damaraland, Wilderer
und Abenteuer. Das Erstlingswerk von G.W. Hoffmann. Meiner Meinung nach eine
Spur besser als „Irgendwo in Afrika“.
G.W. Hoffmann: Land der
wasserlosen Flüsse. 303 Seiten, 1989 im o.a. Verlag. Roman, der im
Buschmannland, im Dreiländereck RSA-Namibia-Botswana spielt.
Dieses Buch übertrifft die beiden
vorangegangenen bei weitem an Qualität.
Günter Schlosser:
Briefe vom Kap. Ein Deutscher über
seine Wahlheimat Südafrika. Texte und Thesen. 127 Seiten, Taschenbuch. Edition
Interfrom, Zürich 1986. Eine als Auswahl von Briefen aufgemachtes Buch. Der
Leser erhält den Eindruck, dass die damals regierende NP-(National Party)
Clique einen Beitrag zur Finanzierung des Buches geleistet hat. Abscheuliche
Greueltaten des menschenverachtenden Apartheid-Regimes
und seiner brutalen Helfer werden in Nebensätzen abgetan.
Mary
Benson: Silvester in Johannesburg. Roman. Taschenbuch, 216
Seiten, Rowohlt TB Verlag, Reinbek, 1989. Das erste Viertel langweilt, danach
wird die Story konkret und spannend.
Harald Stöber: Mosaica africana.
Usuthu - Ruf nach Frieden. 528 Seiten, Verlag MEHR WISSEN, Kurt Winter,
Jägerstraße 4, Düsseldorf. S/W-Bilder. Ein sehr persönliches Buch des 1936
geborenen Autors. Er bereist das Land, nimmt Kontakte auf mit allen möglichen
Leuten, darunter vielen Deutschen, die in RSA leben, bewertet, gewichtet, und
steht dabei sehr auf der Seite des Burenstaates. Das Buch berichtet über die
Zeit ab 1988. Ein weiteres Buch knüpft an diese Ereignisse an, Herausgabe 1990.
Ria Machinek:
Mit dem Auto durch Südafrika. Senioren
unterwegs. Eine ehemalige Betriebsrätin fährt in vier Wochen 10.200 km
und berichtet detailliert und meiner Meinung unkritisch über ihre Erlebnisse in
Tagebuchform. Das Büchlein könnte etwas Pep vertragen. Der Bezug zur schwarzen
Bevölkerungsmehrheit ist nur mit Mühe herauszulesen. 179 Seiten, Paperback,
ISBN 3-89406-165-0. R.G. Fischer Verlag, Frankfurt 1991.
Mark Mathabane: Kaffern-Boy. Ein
Leben in der Apartheid. DTV-Biografie. Taschenbuch. 400 spannende und
aufwühlende Seiten. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1988. Vielleicht
parallel oder nach dem Buch von Rian Malan (siehe oben) zu lesen. Mark hat, wie
Rian, lange Zeit in USA verbracht. Nur dass eben Mark ein schwarzer Südafrikaner
ist, Rian ein weißer.
Hubertus Graf
zu Castell-Rüdenhausen: Dornenzweige und Mopaneblätter.
Erlebnisse dreier Schulkinder auf einer Farm in Südwestafrika. Kuiseb-Verlag,
Postfach 67, Windhoek, Namibia.
Ruppert Recking: Ein Journalist
erzählt; Abenteuer und Politik in Afrika. In altdeutscher Druckschrift. 470
Seiten, Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart 1936.
Hans Jenny: Südafrika. Vom Chaos
zur Versöhnung. 197 Seiten. Busse+Seewald GmbH, Herford 1992.
Eugene N. Marais: Die Seele der
weißen Ameise. 253 Seiten. Ullstein-Sachbuch, Frankfurt am Main 1987
Gus Silber: It takes
two to Toyi-Toyi. A survival guide to THE NEW South Africa. Englisch. Penguin Books,
London 1991. Satirisches Taschenbuch zum Schieflachen. In
Weitere Kostenlose Bücher