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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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irgendetwas. Thrr-gilag schaute Prr't-casst-a mit gerunzelter Stirn an und versuchte -ohne Erfolg - ihren Gesichtsausdruck zu enträtseln. »Was sagst du dazu, Prr't casst-a?«, fragte er.
    »Das ist eine ungeheuerliche Idee«, sagte sie mit zitternder Stimme. »Absolut respektlos. Eine Missachtung aller zivilisatorischen Grundsätze, für die die Dhaa'rr und die Prr jemals eingetreten sind.« Sie schien sich wieder zu fassen. »Aber wenn es der einzige Weg ist, Prr't-zevisti zurückzubekommen ... dann, ja, dann wollen wir es tun.«
    Thrr-gilag sah Klnn-dawan-a an. »Guck mich nicht an«, sagte sie und hob die Hände. »Ich habe diese Entscheidung nicht zu treffen.«
    Er nickte und drehte sich wieder zu Prr't-casst-a um. »In Ordnung, mein Bruder, wir sind uns einig«, sagte er.
    »Natürlich unter der Voraussetzung, dass du die Familie Prr veranlassen kannst, dir diese Schnitte zu besorgen.«
    »Und was, wenn es ihm nicht gelingt?«, wandte Prr't-casst-a ein. »Die Anführer der Dhaa'rr müssen nur noch drei Vollbögen warten. Dann werden sie sein fsss zerstören.«
    Thrr-gilag verzog das Gesicht. Drei Vollbögen - ab jetzt. Die gleiche Frist, in der er und die Alien-Studiengruppe von Oaccanv zur Heimatwelt der Mrachani aufbrechen sollten. »Viel Zeit bleibt uns nicht.«
    »Jedenfalls nicht genug Zeit, um Druck auf die Familie Prr auszuüben«, gab Klnn-dawan-a zu bedenken. »Es sei denn, dass es darum gar nicht geht.«
    Thrr-gilag verspürte ein unbehagliches Gefühl, als er sie ansah. »Was meinst du damit?«
    Sie wies auf die Ältere. »Prr't-casst-a, wieso schickst die Nachricht nicht schon einmal ab«, sagte sie. »Teile ihm mit, dass du mit seinem Vorschlag einverstanden bist, wie mit der Schnitte verfahren werden soll.«
    »In Ordnung«, sagte Prr't-casst-a.
    Sie verschwand. »Möchtest du mir nicht sagen, was du im Sinn hast?«, fragte Thrr-gilag Klnn-dawan-a.
    »Ich glaube, du weißt das so gut wie ich«, sagte sie. »Falls die Anführer der Dhaa'rr fest entschlossen sind, Prr't-zevistis fsss zu zerstören, werden wir drei wohl kaum eine Chance haben, die Familie Prr davon zu überzeugen, sich ihnen zu widersetzen. Jedenfalls nicht, wenn uns nur noch drei Vollbögen bleiben.«
    »Zumal ich in einem Vollbogen auch schon wieder abreisen muss«, pflichtete Thrr-gilag ihr bei. »Wie lautet also die Alternative?«
    Klnn-dawan-a zitterte. »Ich sehe nur eine. Wir werden die Schnitte selbst in unseren Besitz bringen müssen.«
    Prr't-casst-a war schon wieder zurück, bevor Thrr-gilag
    noch etwas darauf zu erwidern vermochte. >»Gut<«, zitierte sie Thrr-mezaz. »>Ich weiß, wie schwer das für euch alle ist - besonders für Prr't-casst-a. Ich bin auch nicht hellauf begeistert davon. Aber ich glaube, dass es Prr't-zevistis einzige Chance ist. Ich will versuchen, die Familie Prr auf Zack zu bringen.«<
    »Gut«, sagte Thrr-gilag. Er schaute auf Klnn-dawan-a. »... Aber ich glaube, wir sollten besser noch einen >Plan B< entwickeln. Nur für den Fall.«
    Prr't-casst-a runzelte leicht die Stirn, aber sie nickte und verschwand. »Hast du überhaupt eine Ahnung, was du uns hier vorschlägst?«, fragte Thrr-gilag Klnn-dawan-a. »Niemand von uns ist überhaupt dafür qualifiziert, eine fsss-Schnitte zu nehmen.«

    »So knifflig soll das aber gar nicht mehr sein«, sagte Klnn-dawan-a. »Nicht mit den modernen Konservierungsmethoden. Diese innere Verflüssigung, die bei den ersten Schnitten aufgetreten ist, hat man heute gut im Griff.«
    »Ein Hoch auf den Fortschritt«, knurrte Thrr-gilag. »Leider wird das uns kein Stück weiterhelfen. Prr't-zevistis fsss wurde nämlich nicht mit modernen Konservierungsmitteln behandelt, falls du dich erinnerst.«
    Klnn-dawan-a zuckte zusammen. »Du hast Recht.«
    »Und das bedeutet Kalt-Messer und eine verdichtete Argon-Atmosphäre und das ganze Brimborium«, fuhr Thrr-gilag fort. »Und wir brauchen etwas, um die Schnittkante zu versiegeln, bevor alles ausläuft, und einen Heiler, der für diese Art von Arbeit qualifiziert ist. Nicht zu erwähnen die Bemühungen, das fsss aus seiner Nische zu klauen und es später wieder hineinzuschmuggeln.«
    »Ich sagte auch nicht, dass es einfach wäre«, sagte Klnn-dawan-a schroff und funkelte ihn an. »Ich sagte nur, dass es unsere einzige Chance sei.«
    Thrr-gilag funkelte zurück. Aber sie hatte Recht. Außer dass es Prr't-zevistis einzige Chance wäre.
    Prr't-casst-a erschien wieder. »>Ich glaube, ich weiß ...«< Sie legte eine Pause ein.

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