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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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mit der Politik der Dhaa'rr nichts zu schaffen. Aber du bist trotzdem irgendwie mit den Dhaa'rr verbunden - wieso würdest du dich sonst mit einer Dhaa'rr verbandeln? Aber ich habe nicht viel Zeit. Prr't-zevisti hat nicht viel Zeit. Kannst du irgendetwas tun, um uns zu helfen?«
    Thrr-gilag schaute auf ihr bekümmertes Gesicht und verspürte erstmals Verständnis für diesen Aspekt der Angst, die seine Mutter vor der Älterenschaft hatte. Lebendig und bewusst - und doch so völlig machtlos zu sein.
    Aber Thrr-gilag war selbst kaum in der Lage, irgendetwas für sie zu tun.
    Aber er konnte sie auch nicht einfach im Stich lassen.
    »Ich werde es versuchen«, sagte er seufzend. »Ich werde tun, was - ich will es auf jeden Fall versuchen.«
    »Danke«, sagte Prr't-casst-a atemlos. Sie machte auch schon wieder einen ruhigeren Eindruck. »Was wirst du zuerst tun?«
    »Zunächst einmal müssen wir uns ein besseres Bild von der Lage verschaffen«, sagte Thrr-gilag ihr und ließ den Blick über den Strand schweifen. Klnn-torun hatte fast schon die erste Reihe des Gestrüpps erreicht, mit dem der Sand ein paar Schritte über der Hochwassermarke durchsetzt war. »Ich habe auch schon eine Idee; aber ich muss jetzt erst einmal in den Versammlungssaal gehen und hören, wie die Anführer der Kinn und Dhaa'rr über Klnn-dawan-a und mich entschieden haben. Ist deine Schnitte in der Nähe?«
    »Nein, mein Familienschrein ist in der Nähe einer Stadt dreißig Milleschritt landeinwärts.«
    »In Ordnung«, sagte Thrr-gilag. »Dann machen wir es so: Einen halben Zehntbogen nach dem Ende der Anhörung treffen wir uns wieder hier am Strand.«
    »Es gibt eine kleine Höhle in dieser Landzunge«, sagte Prr't-casst-a und deutete auf eine felsige Landzunge, die ein paar Hundert Schritte am Strand entlang ins Meer hinausragte. »Das würde dir zumindest etwas Schutz bieten.«
    »Hört sich gut an«, stimmte Thrr-gilag zu. »Wir treffen uns also vor der Höhle. Und nun bist du an der Reihe. Ich möchte, dass du mir in der Zwischenzeit einen sicheren
    Pfad zu meinem Bruder öffnest. Zu Kommandant Thrr-mezaz, der die Boden-Krieger auf Dorcas befehligt.«
    »Das kann ich tun«, sagte Prr't-casst-a. »Ja, das kann ich tun.«
    »Und ich meine wirklich sicher«, sagte Thrr-gilag. »Je weniger Ältere bei diesem Gespräch mithören, desto besser.
    Und sie müssen auch alle gute Freunde von euch sein - denen wir vertrauen können, dass sie nichts von dem, was wir besprechen, weitersagen. Falls die Anführer der Dhaa'rr Wind davon bekommen, dass du mit mir darüber sprichst, wird es das Aus für Klnn-dawan-a und mich sein.«
    »Oh«, sagte Prr't-casst-a und schaute plötzlich ganz betreten. »Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Es tut mir leid. Ich ... ich wusste nicht...«
    »Schon gut«, beruhigte Thrr-gilag sie. »Sorge nur dafür, dass der Pfad sicher ist.«
    »Das wird er«, sagte Prr't-casst-a. »Ich verspreche es bei meinem Leben. Er wird sicher sein. Ich ... danke dir, Thrr-gilag.«
    Sie verschwand. »Gern geschehen«, murmelte Thrr-gilag in die Meeresbrise. Ihn beschlich jetzt schon ein leichtes Unbehagen bei der ganzen Sache, und die Vorstellung, noch tiefer hineingezogen zu werden, gefiel ihm schon gar nicht.
    Aber es könnte nicht schaden, die Situation mit Thrr-mezaz zu erörtern. Er hatte vielleicht ein paar Informationen oder sogar eine Idee.
    Und grundsätzlich galt die Regel: immer nur eine Krise auf einmal. Er straffte sich und ging den Strand entlang zum Familiensaal der Kinn.
    Prr't-casst-a hatte ihren Treffpunkt als eine Höhle beschrieben. In Thrr-gilags Augen war es jedoch weniger eine Höhle als eine Kerbe in der Seeseite des Kliffs. Der Ort war klamm, laut und roch nach fauligem Seetang.
    Aber durch die Wellen, die ständig gegen die Öffnung klatschten, wäre gewährleistet, dass niemand ihr Gespräch störte, und das Geräusch dieser Wellen würde auch die Gewähr bieten, dass kein Älterer sie unbemerkt belauschen könnte.
    Prr't-casst-a wartete bereits, als Thrr-gilag und Klnn-dawan-a ankamen. Der Pfad war auch schon offen.
    Und zu Thrr-gilags Überraschung war Thrr-mezaz auch schon präsent. »Ich hoffe, ich habe dich nicht allzu lange warten lassen, mein Bruder«, sagte Thrr-gilag, nachdem sie Grüße ausgetauscht hatten. »Ich wollte den Pfad eigentlich erst öffnen lassen, sobald ich hier angekommen war.«
    Er nickte Prr't-casst-a zu. »Weitermachen«, sagte er.
    »Oh. Ja«, sagte sie, und verschwand.
    »Ich

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