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Ersehnt

Ersehnt

Titel: Ersehnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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wollte lieber noch mal nachfragen, als er an mir vorbei zur Fahrertür ging und sie öffnete. Er beugte sich hinein, wodurch ich uneingeschränkte Sicht auf seine äußerst verlockende Jeans erhielt, die sich über einen gleichermaßen knackigen Hintern spannte. Was für ein Anblick!
    Die magische Klappe, die mich so verwirrt hatte, sprang auf, und ich schrak zusammen. Quiekend drehte ich mich um und sah, dass sie nun offen stand. »Oh!«, rief ich aufgeregt. »Wie hast du das gemacht?«
    Er richtete seinen warmen Körper hinter mir wieder auf, und ich konnte Gras riechen, und noch etwas Reichhaltigeres – Leder vielleicht? Die verführerischen Düfte hüllten mich ein, und ich fragte mich, wieso ich mir diese Gelegenheit eigentlich entgehen lassen sollte, wo ich in meinem Leben doch schon zu viele verpasst hatte? Also bewegte ich mich ein kleines Stückchen nach hinten, gerade so viel, dass ich mit dem Rücken seinen Brustkorb berührte.
    Obwohl ich ihm eindeutig zu nahe gekommen war, rührte er sich nicht vom Fleck. Stattdessen senkte er den Kopf zu mir herunter.
    »Ich habe auf den Tankklappenknopf gedrückt«, raunte er mir mit seiner aufregenden tiefen Stimme ins Ohr. »Der befindet sich in deinem Auto gleich unter dem Armaturenbrett.«
    »Oh«, war alles, was ich als Antwort herausbrachte.
    Er lachte leise in sich hinein, und ich spürte an den Schultern, wie dabei seine Brust vibrierte. »Möchtest du, dass ich dir jetzt zeige, wie man das Benzin in den Wagen füllt?«
    Ja, das wäre nett, aber ich genoss es auch sehr, einfach so dazustehen. Dankbar, dass er sich nicht bewegte, brachte ich ein Nicken zustande. Vielleicht gefiel es ihm ja genauso gut wie mir. Huch, was dachte ich mir denn da? Ich sollte auf Abstand gehen. Typen wie er behandelten Frauen nicht gut. Aber wieso mussten sie so gut riechen und so sensationell aussehen?
    »Dann musst du mich aber vorbeilassen, Süße!« Sein warmer Atem strich mir sanft über das Ohr. Ich versuchte, nicht zu erschaudern, nickte wieder und drückte mich hastig ans Auto, damit er vorbeikam.
    Unsere Brustkörbe streiften sich, als er sich an mir vorbeimanövrierte und seinen durchdringenden Blick weiter auf mich richtete. Seine warmen, schokoladenbraunen Augen mit den goldenen Flecken darin wirkten jetzt nicht mehr so amüsiert.
    Ich schluckte schwer und senkte den Blick. Sobald zwischen uns ein Sicherheitsabstand bestand, entschied ich, dass es nun wirklich an der Zeit war, ihm beim Tanken zuzuschauen. Ich musste mich daran erinnern, dass das eine Lehrstunde war. Eine, die ich dringend benötigte.
    »Zuerst musst du zahlen. Hast du eine Karte, oder zahlst du bar?« Seine Stimme klang wieder normal. Kein erotisches Geraune in mein Ohr mehr.
    Geld. Das mit dem Geld hatte ich ja völlig vergessen. Ich beugte mich zu meiner Handtasche in den Honda und kramte meine Geldbörse heraus. Und daraus dann meine Kreditkarte. Dann richtete ich mich wieder auf. Diesmal hatte er meinen Po begutachtet. Bei der Vorstellung, wie er meine Kehrseite checkte, musste ich lächeln. Ein bisschen zu strahlend.
    »Hier«, sagte ich und reichte sie ihm, während sein Blick wieder hochwanderte. Er nahm die Karte und zwinkerte mir zu. Er wusste, dass ich ihn ertappt hatte, und genoss es. Der hier war eine Spielernatur, die Sorte, vor der smarte Mädchen Reißaus nahmen. So smart war ich allerdings nicht. Genauso einem Typen wie ihm hatte ich meine Unschuld geschenkt. Und zwar im Apartment seines besten Freundes. Ich hatte ja nicht geahnt, dass sein bester Freund in Wirklichkeit ein Mädchen war, das über beide Ohren in ihn verliebt war. Das hatte kein gutes Ende genommen.
    Er betrachtete prüfend meine Kreditkarte. »Della. Schöner Name. Er passt zu dir. Sexy und geheimnisvoll.«
    In diesem Augenblick ging mir auf, dass ich seinen Namen ja auch noch nicht kannte. »Danke, aber jetzt hast du mir was voraus. Wie heißt du denn?«
    Er grinste. »Woods.«
    Woods . Noch nie gehört. Der Name war einzigartig.
    »Der Name gefällt mir. Er passt zu dir«, erwiderte ich.
    Er schien zu erwarten, dass ich noch etwas sagte, doch dann erlosch sein Lächeln, und er hielt die Karte hoch.
    »Lektion Nummer eins ist, wie man beim Tanken bezahlt.«
    Ich beobachtete und lauschte aufmerksam, als er mir Schritt für Schritt erklärte, wie man eine Zapfsäule bediente. Es war schwer, sich von seiner gebieterischen Art nicht ablenken zu lassen. Als er den Stutzen wieder an der Tanksäule einhängte und die Quittung

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