Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
(© www.Istockphoto.com: onepony)
Tipps für den Teichbau
• Verwenden Sie Sand als Schutzschicht zwischen dem Untergrund und der Folie, bei sehr steinigem Boden auch Geovlies. So ist der beste Schutz für die Folie gegeben. Das spart später viel Mühe und Ärger, wenn ein Leck gesucht werden muss.
• Bestellen Sie die Teichfolie erst nach dem Ausheben der Grube. So wird gemessen: An der breitesten und längsten Stelle eine Schnur exakt nach der Bodenform in den späteren Teich legen. Dann kann die Bodenform leicht berechnet werden. Als Überstand zählt man einen halben Meter je Seite hinzu.
• Bepflanzen Sie den Teich möglichst vielfältig und naturnah. Zumindest eine Seite des Teichs darf ein wenig „wilder“ aussehen und einen Übergang zur Blumenwiese oder einer Wildsträucherhecke bilden. Nährstoffarme Teicherde kommt nur beim Pflanzen in den Teich. Ansonsten sind Kies, grober Schotter und große Steine das Füllmaterial.
• Befüllen Sie den Teich, wenn irgendwie möglich, mit Regenwasser. Steht nur Leitungswasser zur Verfügung, dann füllen Sie es beinahe drucklos ein, damit nicht zu viele Schwebstoffe aufgewühlt werden.
• Überlassen Sie den Teich sich selbst und bleiben Sie gelassen. Nur ganz große Algenteppiche werden abgefischt, der Rest verschwindet mit zunehmendem Pflanzenwachstum. Die Natur heilt mehr, als wir Menschen denken!
Die Sumpfschwertlilie ( Iris pseudacorus ) wächst am Teichrand und in der Flachwasserzone. (© www.fotolia.de: Hans Peter Moehlig)
Libellen sind gern gesehene Gäste am Teich. (© www.fotolia.de: K.-U. Häßler)
Der ideale Platz für den Teich
Teiche – vor allem Biotope – sollten grundsätzlich im Halbschatten liegen. Nur so können übermäßige Erwärmung und damit ungezügeltes Algenwachstum vermieden werden. Ein Gehölzrand entlang einer Uferseite bietet die ideale Kulisse. Denken Sie beim Standort an die Tiefe des Teichs und die flachen Ufer. Sie werden beim Skizzieren schnell feststellen, dass selbst ein „Minisee“ viel Platz in Anspruch nimmt, wenn er möglichst naturnah angelegt werden soll.
Nachgefragt
Kann man Tiere für die Besiedelung des Teiches kaufen?
Nein, und das sollte man auch nicht: Viele Tiere, wie Libellen, finden sich schon nach einigen Stunden am neu entstandenen Wasser ein. Die nützlichen Wasserschnecken werden meist mit den Pflanzen eingeschleppt, Frösche warten nur darauf, die neue „Eigentumswohnung“ beziehen zu können. Goldfische sollten niemals in einen Gartenteich eingesetzt werden. Sie fressen nicht nur Froschlaich, sondern verursachen durch ihre Ausscheidungen meist starkes Algenwachstum.
Wie wird man den Seerosenkäfer los?
Der Seerosenkäfer ist gerade in den letzten Jahren sehr aktiv geworden. Weder biologische noch chemische Produkte sind zugelassen bzw. möglich, weil ja sonst das Tierleben des Teiches in Mitleidenschaft gezogen wird. Die beste Methode ist es, die kleinen Eigelege, die im Frühjahr auf den Blättern zu finden sind, mit dem scharfen Strahl des Gartenschlauchs abzuspritzen.
Soll man Teichpflanzen abschneiden?
Ja, unbedingt. Entweder im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr. Binsen, Rohrkolben oder Schilf lassen sich aber am besten entfernen, wenn der Teich fest zugefroren ist. Mit Schere oder der Sense die Pflanzen einfach abschneiden und entfernen.
Warum soll man Räumgut neben dem Teich liegen lassen?
Viele Tiere werden beim Abfischen mit den Pflanzen „an Land“ gebracht. Lässt man dieses Räumgut einige Tage neben dem Teich liegen, sind die Überlebenschancen für Libellenlarven und Co deutlich höher.
Ein „englischer Prachtrasen“ lässt sich nur an sonnigen Standorten verwirklichen. Bleiben Sie gelassen, so perfekt muss es nicht sein. (© www.Istockphoto.com: Claes Torstensson)
Rasen und „blumige“ Alternativen
Der Rasen, das unbekannte Wesen: Er ist der ganze Stolz vieler Hausbesitzer oder „nur“ das Stückerl Grün rund ums Haus. Es wird gemäht, vertikutiert, gedüngt und oft auch gejammert, wenn Moos, Unkraut oder gar nur noch kahle Erde dominieren.
Erste Hilfe beim Zierrasen
Der grüne Rasen gehört zu fast jedem Garten dazu, bereitet aber auch oft einen Großteil der Gartensorgen und -arbeiten. Im tiefen Schatten, unter Bäumen, hinter hohen Mauern oder dort, wo der Boden staunass und verdichtet ist, wächst der Rasen prinzipiell nicht. Selbst wenn man spezielle Schattenrasenmischungen
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