Der Duft des Blutes
Der Duft des Blutes
Book Jacket
Tags: Roman
Hinter dem Pseudonym Rike Speemann verbirgt sich die in Schwäbisch Hall geborene Autorin Ulrike Schweikert, die mit dem Roman Der Duft des Blutes eine vampirisch-kriminalistische Liebeserklärung an Hamburg abliefert, die in der Gegenwart spielt, dabei aber auch immer wieder Rückblicke in die bewegte Vergangenheit der Hansestadt wirft. Der jahrhundertealte Vampir Peter von Borgo lebt in Hamburg und ist sorgsam darauf bedacht, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Deshalb tötet er die Menschen nicht, die er aussaugt, sondern nimmt ihnen nur einen Teil ihres Blutes und mittels Hypnose die Erinnerung an seine Tat. Der Zufall führt ihn mit der geschiedenen Kommissarin Sabine Berner zusammen, und er wird von einem lange nicht bekannten Begehren erfasst. Und so beginnt er ein Katz- und Mausspiel mit ihr, denn je länger er sich ihr Blut versagt, umso größer wird sein Begehren. Und auch Sabine Berner fühlt sich zu dem großen dunkelhaarigen Mann hingezogen. Allerdings meldet sich immer wieder ihr misstrauischer Verstand zu Wort: Peter von Borgo scheint mehr über den Fall eines scheinbar psychotischen Serienmörders, den sie gerade bearbeitet, zu wissen, als ein Unbeteiligter wissen sollte. Zu allem Überfluss führen Spuren in ihre Polizeidienststelle -- und es bleibt die Frage, ob einer ihrer Kollegen hinter den Morden steckt oder sich ein Fremder unbemerkt Zugang zur Dienststelle verschaffen konnte. Für einen Menschen wäre das eigentlich unmöglich.
Der Duft des Blutes verbindet Elemente des Krimis und des Vampirromans. Doch was P.N. Elrod mit ihrem Vampirdetektiv Jack Fleming -- wenn auch auf gänzlich andere Weise -- gelungen ist, funktioniert hier nicht. Die Figuren bleiben überwiegend klischeehaft, die Passagen über Hamburg erinnern eher an einen Reiseführer als an eine erlebte Stadt, und die Krimihandlung ist ausgesprochen vorhersehbar. Der Roman hat durchaus seine unterhaltsamen Szenen, doch insgesamt kann er nicht überzeugen -- leider, denn ein Blutsauger in St. Pauli ist eine durchaus faszinierende Vorstellung.
Kurzbeschreibung An einem Spätsommerabend erwacht Peter von Borgo in seinem Versteck in der Hamburger Speicherstadt. Das wäre an sich nichts Ungewöhnliches, doch Peter von Borgo hat bereits vor 350 Jahren gelebt und braucht nun frisches Blut! Direkt unter seinem Fenster wird eine Frauenleiche aus dem Wasser gezogen, und Kommissarin Sabine Berner muss diesen komplizierten Fall lösen. Peter bleibt Sabine bei ihren Ermittlungen dicht auf den Fersen...
Ulrike Schweikert
Der Duft des Blutes
Roman
Peter von Borgo-Romane 1
TUX - ebook 2010
Wie jeden Abend erwacht der knapp vierhundert Jahre alte Vampir Peter von Borgo in seinem Domizil in der Hamburger Speicherstadt - und ist sofort hellwach.
In der Luft liegt ein betörender Duft nach Blut, ein Duft, der ihn an seine erste und bisher einzige Liebe erinnert, die er vor dreihundertfiinfzig Jahren im Blutrausch versehentlich tötete. Die Quelle seines neu erwachten Begehrens ist die Hamburger Kommissarin Sabine Berner, die bei einem Einsatz in der Speicherstadt unterwegs ist.
Der Vampir heftet sich an ihre Fersen und zieht bald im Hintergrund geschickt die Fäden, aus denen er ein immer dichteres Netz um die Kommissarin webt. Dabei hat die momentan wahrlich genug Sorgen: eine unheimliche Serie an Frauenmorden, die verschwundene kleine Tochter einer der Ermordeten, ein aufdringlicher Nachbar, ein Ex-Mann, der die gemeinsame Tochter gerne in den unpassendsten Momenten abliefert, ein lästiger Journalist.
Im Kampf um das Leben des kleinen Mädchens beginnt ein Rennen gegen die Zeit. Da passt es Sabine ganz und gar nicht, dass sie immer wieder merkwürdige Anrufe, Briefe und - geträumte oder reale? - nächtliche Besuche eines geheimnisvollen Fremden erhält, der ihr in ihren Ermittlungen immer einen Schritt voraus ist...
Zum Andenken
an meinen geliebten Vater
Manfred Schweikert
Der Duft des Blutes
Der Vampir
Er ruhte in einer langen, schmalen Kiste. Bewegungslos lag er da, die Hände über der Brust gefaltet. Die Haut seines Gesichts und seiner schlanken Finger war von wächserner Farbe, der Mund von blassem Rosa. Unnatürlich düster hoben sich die schwarzen Wimpern und Brauen und das ebenso schwarze Haar vom Weiß seiner Haut ab. Kein Atemzug hob seine Brust.
Der Tag neigte sich dem Ende zu, und mit der Dämmerung senkte sich Stille über die Hamburger
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