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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cadmos Verlag
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die Widerstandskraft aller Gartenpflanzen. Für die Jauche benötigen Sie pro zehn Liter etwa ein Kilogramm frische Brennnesseln ( Urtica dioica ). Das Ganze lässt man etwa 14 Tage „gären“ und bringt es dann, sobald der Schaum verschwunden ist, 1 : 10 verdünnt im Wurzelbereich aus.
    Der Brennnessel-Auszug („Brennnessel-Wasser“) wird gegen Blattläuse angewendet. Wichtig ist, dass er nicht länger als zwölf Stunden steht und anschließend sofort unverdünnt gespritzt wird.
     
     
    Beinwell-Jauche
     
    Eine Jauche aus Beinwell ( Symphytum officinale ) wird wie Brennnessel-Jauche mit etwa einem Kilogramm frischen Blättern pro zehn Liter Wasser angesetzt, vergoren und in zehnfacher Verdünnung im Wurzelbereich ausgebracht. Sie hat eine ähnlich pflanzenstärkende Wirkung, enthält aber mehr Kalium als Brennnessel-Jauche und eignet sich für kaliumbedürftige Pflanzen wie Tomaten oder Kartoffeln.
     

    Jauche aus Beinwell stärkt die Pflanzen. (© www.fotolia.de: Thomas Renz)
     
     
    Rainfarn-Brühe
     
    Der Rainfarn ( Tanacetum vulgare ) wird auch als Brühe verwendet. Man setzt sie aus 500 Gramm Rainfarn-Blättern und zehn Litern Wasser an. Mit der doppelten Menge Regenwasser verdünnt, wird sie gleich nach der Blüte und nach der Ernte gegen Erdbeerblütenstecher, Erdbeermilben, Himbeerkäfer und Brombeermilben ausgebracht. Rainfarn-Jauche wirkt gegen die Eier und überwinternden Schädlinge.
     

    Rainfarn beugt Schädlingen und Krankheiten vor. (© www.fotolia.de: pixeljaeger)
     
     
    Wermut-Jauche
     
    300 Gramm der frischen oder 30 Gramm der getrockneten Wermutblätter ( Artemisia absinthium ) pro zehn Liter Wasser ansetzen und die gefilterte Jauche im Frühling unverdünnt gegen Blattläuse, Rostpilze und Ameisen spritzen. Als Brühe kann man Wermut im Frühsommer gegen Apfelwickler und Kohlweißlingsraupen, im Herbst gegen Brombeermilben anwenden.
     

    Wermut wirkt gegen Blattläuse, Apfelwickler, Kohlweißling u.a.m. (© www.fotolia.de: womue)
     
     
    Jauche aus Zwiebeln und Knoblauch
     
    Eine Jauche aus Zwiebeln und Knoblauch hilft gegen Pilzkrankheiten. Dazu 1/2 kg Zwiebeln und 1/2 kg Knoblauch mitsamt dem Laub in zehn Liter Wasser ansetzen und 1 : 5 verdünnt auf Baumscheiben und Beete gießen. Gegen Kraut- und Braunfäule können Sie die gefilterte Jauche auch in zehnfacher Verdünnung direkt auf die Blätter Ihrer Tomaten und Kartoffeln spritzen.
     
    Was ist was?

    Brühen: Die zerkleinerten Pflanzen für etwa 24 Stunden in Regenwasser einweichen und anschließend für ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Nach dem Abkühlen werden die Pflanzenreste ausgesiebt und die Brühe möglichst umgehend ausgebracht.
    Jauchen sind vergorene Pflanzenbrühen. In großen Fässern (aus Holz oder Plastik, kein Metall) werden die zerkleinerten Pflanzen mit Regenwasser zumindest zwei Wochen vergoren. An einem sonnigen Platz beginnt die Brühe schnell zu gären – sichtbares Zeichen ist eine Schaumkrone, die Zugabe von etwas Steinmehl verringert den Gestank.
    Kräutertees: Frische oder getrocknete Pflanzen mit kochendem Wasser übergießen und die Mischung bis zum Abkühlen in einem geschlossenen Gefäß stehen lassen.
    Auszüge: Die zerkleinerten Kräuter rührt man abends in kaltes Regenwasser und lässt die Mischung über Nacht stehen. Am nächsten Morgen sollte der frische Auszug nach dem Aussieben der Kräuter direkt verwendet werden.
     

Planung ist das halbe Gärtnerleben
    (© www.Istockphoto.com: onepony)
    Planung ist das halbe Gärtnerleben
     

     
    Greifen Sie bei der Neuanlage eines Gartens nicht sofort zur Schaufel, sondern zuerst zum Bleistift und konzipieren Sie den Garten sorgfältig – so haben Sie einen klaren Startvorteil! Wer sich davon überfordert fühlt, sollte unbedingt Fachleute hinzuziehen. Geld und Zeit in eine gute Planung zu stecken, lohnt sich über die Jahre ganz sicher, und es spart Ärger und Mühe.
     

    Rund um das Haus hat der Boden oft besonders gelitten. Durch Bodenlockerung, Sand und Kompost lässt sich die Struktur wieder verbessern. (© www.Istockphoto.com: Peter Mukherjee)
     
    Standort und Lichteinfall
     
    Behandeln Sie Ihren Gartenboden gut und „treten Sie ihn nicht mit den Füßen“! Gerade beim Hausbau passieren hier Todsünden. Oft wird bedenkenlos rund um die Baustelle mit den schwersten Geräten gearbeitet und damit die Erde auf Jahre, ja Jahrzehnte verdichtet. Daher gilt: Den Boden mit einem Schaufelbagger bis in große Tiefe lockern. Bei starker

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