Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
geplantes Staudenbeet macht viele Jahre Freude.
Stauden für jeden Standort
Beachten Sie aber bei der Auswahl, ob die gewählten Pflanzen eher Sonne, Schatten, feuchten oder trockenen Boden lieben. Zu den Stauden gehören die Dachwurz, die in voller Sonne gedeiht, ebenso wie die schattenliebenden Farne.
Planung ist alles, damit es im Beet immer wieder blüht. Stauden sollten sowohl farblich als auch nach ihrer Wuchshöhe abgestimmt werden. Denken Sie aber auch an die Blattfarben und die Strukturen – neben den Blüten ein ganz wichtiger Aspekt. Gräser zum Beispiel geben dem Beet im Spätsommer einen ganz besonderen Akzent. Und nicht vergessen: Blumenzwiebeln zwischen die Stauden pflanzen, sie ergänzen einander im Jahresreigen.
So werden Stauden gepflanzt
Staudenbeete können zu jeder Jahreszeit angelegt werden. Das Frühjahr und auch der Herbst sind ideal. Die Pflanzen kauft man in kleinen Töpfen.
Bereiten Sie den Boden gründlich vor und beseitigen Sie alle Wurzelunkräuter. Verdichtete Böden müssen zwei Spaten tief gelockert werden. Arbeiten Sie Kompost und Hornspäne, eventuell auch etwas Sand ein.
Und so wird gepflegt
Staudenbeete sollten alljährlich mit Kompost versorgt werden. Im Herbst wird das „schwarze Gold“ in einer dünnen Schicht zwischen den Pflanzen ausgebracht.
Auch im Staudenbeet wird gut gemulcht. Allerdings nicht mit Rindendekor, sondern mit Rasenschnitt, Rindenhumus (kompostierte Rinde) oder Piniendekor. Normale Rinde enthält nämlich Gerbsäure und bindet beim Verrotten Stickstoff. Säure und Nährstoffmangel bremsen dann das Wachstum der Stauden stark.
Pflegetipp für intelligente Faule
Schneiden Sie Frucht- und Samenstände der Stauden im Herbst nicht ab. Viele sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch Nahrung für die Vögel.
Gut gepflanzt ist halb gewonnen – die Pflanzgrube muss ausreichend groß und mit Kompost, Hornspäne und Sand angereichert sein.
Holen Sie sich die Sonne in den Garten! Rudbeckien, die Sonnenhüte – ob als Stauden oder Sommerblumen – bringen kräftige Gelbtöne. (© www.Istockphoto.com: Li juan Guo)
Gräser – das Haar der Mutter Erde
... sagte einst bereits Karl Foerster, der berühmte deutsche Staudenexperte, sehr poetisch und dachte dabei keinesfalls an den Rasen als die größte Ansammlung von Gräsern in einem Garten. Er sah die Gräser als Ergänzung in einem Staudenbeet. Zurzeit sind Ziergräser absolut im Trend, und das wird sich nicht so schnell ändern.
Auch im Winter bereichern Gräser den Garten optisch, etwa wenn ihre Blätter und Halme mit Raureif überzogen oder mit frischem Schnee „angezuckert“ sind.
Wichtig bei der Gräserpflege
Ziergräser benötigen – je nach Art und Sorte – sehr unterschiedliche Licht- und Bodenverhältnisse: von ganz trocken bis zu sehr feucht.
Viele der in den Beeten wachsenden Gräser benötigen aber einen Nässeschutz. Im Spätherbst werden sie deshalb mit Schnüren ganz fest zusammengebunden, sodass eine Art Kegel entsteht. An diesem Strohdach wird das Wasser abgeleitet und dringt so nicht in den Wurzelstock ein. Daher niemals im Herbst die Gräser abschneiden oder auch teilen.
Wer sich mit Ziergräsern beschäftigt, wird wahrscheinlich zum Fan. Hier glänzt das Lampenputzergras ( Pennisetum setaceum ) im Licht. (© www.Istockphoto.com: zorani)
Bambus – eine Rhizomsperre hilft
Zu den Ziergräsern gehört auch der Bambus, der ja schon seit einigen Jahren für Aufmerksamkeit sorgt. Manchmal allerdings auch für negative, denn so manche Bambusart ist nicht winterhart oder neigt zur starken Ausläuferbildung. Und dann wird plötzlich aus einem geordneten, formalen Garten ein „Bambushain“. Daher sollten Sie den Bambus bei der Pflanzung generell mit einer sogenannten Rhizomsperre versehen: Im Pflanzloch verhindert eine 80 cm tiefe Begrenzung aus dicker Folie, Blech oder z. B. ein Betonkanalring das Herauswachsen der Wurzeln.
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