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Es ist nicht alles Gold was glänzt

Titel: Es ist nicht alles Gold was glänzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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stießen auf James' Gesundheit an, dann auf die des Teams, dann auf Ihre Majestät die Königin, auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten und schließlich, mit gespieltem Widerstreben, auf den Präsidenten der französischen Republik. Als die Flasche leer war, hielt Stephen es für besser, unverzüglich aufzubrechen, und zerrte die anderen drei hinunter zu dem wartenden Taxi.
    »Keep Smiling, James. Wir sind ja bei dir.«
    Und sie packten ihn in den Fond.
    Das Taxi brauchte zwanzig Minuten bis zur Trinity Church am Copley Square, und der Chauffeur war ganz erleichtert, die vier wieder los zu sein.
    »15.15 Uhr – Anne wird sehr zufrieden mit mir sein«, sagte Stephen. Er geleitete den Bräutigam zur vordersten Bank auf der rechten Seite der Kirche, während Jean-Pierre den hübschen Mädchen schöne Augen machte. Adrian half, die Trauungsprogramme auszuteilen. Eintausend höchst elegant gekleidete Gäste erwarteten die Braut.
    Stephen war gerade zur Unterstützung Adrians auf die Kirchentreppe hinausgeeilt und Jean-Pierre war zu ihnen gestoßen, mit dem Vorschlag, sie sollten vielleicht besser ihre Plätze einnehmen, als der Rolls-Royce vorfuhr. Beim Anblick von Annes Schönheit, die durch das Hochzeitskleid von Balenciaga noch betont wurde, blieben sie wie angewurzelt auf den Stufen stehen. Ihr Vater stieg hinter ihr aus dem Wagen. Sie nahm seinen Arm und schickte sich an, mit ihm die Stufen hinaufzugehen.
    Die drei erstarrten; sie standen da, unfähig sich zu rühren – wie von einer Python hypnotisierte Lämmer.
    »Der Halunke!«
    »Wer hat hier wen hereingelegt?«
    »Sie muß es die ganze Zeit über gewußt haben!«
    Harvey strahlte sie vage an, als er mit Anne am Arm an ihnen vorüberging.
    Mein Gott, dachte Stephen. Er hat wirklich keinen von uns erkannt!
    Sie setzten sich in eine der hinteren Reihen außer Hörweite der großen Festgemeinde. Als Anne den Altar erreicht hatte, hörte der Organist auf zu spielen.
    »Harvey kann unmöglich etwas ahnen«, sagte Stephen.
    »Und wie kommst du zu dieser Schlußfolgerung?« erkundigte sich Jean-Pierre.
    »Weil James uns das niemals hätte durchmachen lassen, wenn er nicht selbst zu einem früheren Zeitpunkt diesen Test bestanden hätte.«
    »Sehr gescheit!« wisperte Adrian.
    »Ich frage euch beide hiermit feierlich, so wahr ihr euch beim hereinbrechenden Tag des Jüngsten Gerichts werdet verantworten müssen, da aller Herzen Geheimstes enthüllt wird …«
    »Ich würde ganz gern schon jetzt ein paar Geheimnisse erfahren«, sagte Jean-Pierre. »Zunächst einmal: Wie lange hat sie's schon gewußt?«
    »James Clarence Spencer, willst du mit dieser Frau als deinem angetrautem Weibe nach Gottes Gebot und Verheißung im heiligen Stand der Ehe leben? Willst du sie lieben, ihr beistehen, sie ehren und ihr die Treue halten in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis daß der Tod euch scheidet?«
    »Ja.«
    »Rosalie Arlene, willst du mit diesem Mann als deinem angetrauten Gatten nach Gottes Gebot und Verheißung …«
    »Ich glaube«, sagte Stephen, »wir dürfen sicher sein, daß sie ein absolut vollwertiges Mitglied des Teams ist, sonst hätten wir in Monte Carlo und in Oxford niemals diesen Erfolg gehabt.«
    »… bis daß der Tod euch scheidet?«
    »Ja.«
    »Wer gibt diese Frau diesem Mann zur Ehe?« Harvey trat eilfertig vor, nahm Annes Hand und legte sie in die des Geistlichen.
    »Ich, James Clarence Spencer, nehme dich, Rosalie, Arlene, zu meinem angetrauten Weibe …«
    »Und überdies – er hat uns nicht erkannt, weil er jeden von uns nur einmal gesehen hat und uns nicht kennt, wie wir wirklich aussehen«, fuhr Stephen fort.
    »Und somit gelobe ich dir meine Treue.«
    »Ich, Rosalie Arlene, nehme dich, James Clarence Spencer, zu meinem angetrauten Gatten.«
    »Aber wenn wir dableiben, wird er womöglich doch noch drauf kommen«, gab Adrian zu bedenken.
    »Kaum«, meinte Stephen. »Jetzt nur ja keine Panik. Unser Trick war immer, ihn außerhalb seiner gewohnten Umgebung dranzukriegen.«
    »Aber er ist doch in seiner gewohnten Umgebung«, entgegnete Jean-Pierre.
    »Nein, eben nicht. Heute ist die Hochzeit seiner Tochter, und das ist für ihn etwas völlig Fremdes. Natürlich werden wir ihm beim Empfang aus dem Weg gehen – aber nicht so, daß es auffällt.«
    »Du wirst mein Händchen halten müssen«, sagte Adrian.
    »Das werde ich schon tun«, bot Jean-Pierre sich an.
    »Denkt jedenfalls daran, euch so natürlich wie möglich zu

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