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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Polizei.«
    »Gut. Dann los«, rief er über die Schulter zurück.
    Glen hörte, wie sich die Mädchen in Bewegung setzten, und konzentrierte sich wieder auf Fias Stimme. Während er durch die Dunkelheit vorwärtsschlich, schnappte er Gesprächsfetzen auf. Er hörte nur die Stimmen von Fia und einem Mann. Derek, schätzte er. Der Teenager klang hysterisch. Labil.
    Glen konnte fast nichts sehen. Er orientierte sich an den Stimmen, blieb aber auf dem Pfad, anstatt sich den Weg durchs Unterholz zu bahnen, wie die Mädchen es getan hatten. Endlich entdeckte er den Schein eines Lagerfeuers. Vor ihm lag eine Lichtung, und dort brannte das Feuer. Er hörte Fia, die am Boden lag, schreien und sah, vom Feuerschein erleuchtet, die Silhouette einer Gestalt, die etwas über ihrem Kopf schwang.
    Heilige Scheiße.
Er hatte ein Schwert.
    Die Bilder der geköpften Opfer aus der Stadt zuckten wie Dias durch Glens Kopf. Aber sie sahen sehr plastisch aus. Das Entsetzen und der Geruch frisch vergossenen Blutes machten sie lebendig.
    »Halt! FBI !«, brüllte Glen.
    Der junge Mann hörte ihn. Glen wusste, dass Derek ihn hörte, aber er drehte sich nicht um. Er hob das Schwert nur noch höher, als wolle er es jeden Moment herabsauen lassen. Fia schrie auf und rollte sich zur Seite.
    »Halt oder ich schieße!«, warnte Glen und rannte los. » FBI .«
    Alles geschah so schnell, dass Glen und Fia erst Tage später in der Lage waren, den genauen Hergang zu rekonstruieren. Sie rollte sich weiter, um Derek zu entkommen, und sprang unter Aufbietung all ihrer übermenschlichen Kräfte auf. Derek verfehlte sie und holte zu einem weiteren Schlag aus. Er stieß zu, diesmal nach vorn, und traf. Fia fiel zu Boden und blieb still in einem Haufen knisternder Blätter liegen.
    Glen stieß einen weiteren Warnruf aus. Zum ersten Mal in achtzehn Jahren musste er die Entscheidung treffen, ob er abdrücken sollte oder nicht.
    Der junge Mann ignorierte die Warnung und schwang erneut das Schwert über Fia.
    Es war leichter, den Abzug zu betätigen, als Glen gedacht hatte. In dem Sekundenbruchteil, bevor Derek zu Boden ging, fragte er sich, ob sein Vater noch immer am Leben sein könnte, wenn er dort an der Straßenecke nicht gezögert hätte.
    Die Wucht des Aufschlags schleuderte Derek nach vorn. Das Schwert fiel ihm aus der Hand, und er brach über Fia zusammen. Glen rannte zu ihnen, bereit, bei der kleinsten Bewegung des Teenagers noch einmal zu schießen.
     
    Der Schuss hallte in Kaleighs Kopf wider, und sie fühlte, wie ihr Körper sich verkrampfte. Starb sie jetzt?
    Sie roch ihr eigenes frisches Blut, süß und stechend, und der Duft brachte sie wieder zu Bewusstsein. Der Billardstock war noch immer da und hielt ihren Körper auf dem Boden fest, aber der entsetzliche Schmerz war nicht mehr so schlimm. Kaleigh roch das Gras. Das Holz, das im Feuer verbrannte. Sie fühlte die Anwesenheit des Clans. Männer und Frauen, viele einzelne Personen und doch ein einziges, vereintes Wesen.
    War dies die Art, wie Vampire starben?
    Aber Kaleigh wusste doch, dass sie nicht starb. Sie spürte ihren Puls. Auf Zellebene erneuerte sich ihr Körper bereits.
    Sie hob langsam eine Hand, um die Stelle ihres Bauchs zu berühren, an welcher der Billardstock eingedrungen war. Tränen traten ihr in die Augen, und sie schluckte hart. Wie hatte sie nur so dumm sein können? So blind? Wie hatte sie all jene, die sie liebte, für einen Jungen wie Derek in Gefahr bringen können?
    »Ist jemand da?«, wisperte Kaleigh unter Tränen. Alles, was sie wollte, war, nach Hause zu gehen. Zu Hause bei ihren Eltern zu sein. Bei ihrem Clan. Bei allen, die sie seit Jahrhunderten liebten.
    Aber wo waren sie? Sie spürte noch immer ihre Anwesenheit.
    Ihre Augen waren geöffnet, aber sie sah niemanden. Nur Agent Duncan, der Derek auf den Rücken rollte und an seinem Hals nach einem Puls tastete.
    Derek war tot. Sie wusste, dass er tot war. Sie fühlte die kalten Spinnenfinger des Todes in der Luft. Sie roch Dereks Blut, das auf die Blätter am Boden gespritzt war.
    Holt ihn euch.
    Jetzt haben wir ihn.
    Die Gedanken der Clanmitglieder im Wald um sie herum trafen Kaleigh wie Faustschläge. Sie waren wirklich hier.
Heilige Maria Muttergottes, was ging hier vor?
Sie wollte sie rufen. Aber der Mensch war doch da.
    Sie spürte, wie die Clanmitglieder sie einkesselten. Acht oder neun von ihnen schlichen durch die Dunkelheit heran.
    Kaleigh kniff die Augen zusammen und versuchte zu lauschen, wie Maria und

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